Kapitel 38

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„Ich habe ihn gefunden Leute!" ,ruft Markus lachend aus der Küche. Wir betreten als Gruppe die Küche und finden einen verschlafenden Nerv auf dem Tisch sitzen.
„Guten Morgen du Schlafmütze" ,ruft Klette lachend.
„Hat die getrunken?" ,fragt er genervt und reibt sich ungläubig die Augen.
„Und wie sie das hat" Joschka grinst und drückt der jüngeren einen Kuss auf die Lippen, was Nerv so gar nicht gefällt.
„Igitt Kotz und Bäh! Ihr seid so ekelig!" ,ruft er und gestikuliert wie wild bevor er sich von uns verabschiedet. Auch Maxi verabschiedet sich von uns allen und wünscht noch viel Spaß.
„Denk an den Klimawandel" ,sagt er lachend als er mich zum Abschied umarmt.
Im nächsten Moment werde ich erneut auf die Tanzfläche gezogen, diesmal jedoch von Vanessa, was mich sehr überrascht.
Wir haben viel Spaß, trinken noch ein paar zusammen und ich frage mich, wieso ich vorher kaum Zeit mit ihr verbracht habe.

Mit der Zeit werde ich allerdings müde und versuche mich so gut es geht mit Alkohol wach zu halten, was die anderen allerdings nicht als gute Idee heißen.
Die meisten Gäste sind auch schon gegangen und mittlerweile befindet sich nur noch unsere Gruppe, Maxi und Nerv ausgeschlossen, und ein paar Reste in der Halle, welche zu betrunken sind um nach Hause zu kommen.
„Frieda ich glaube langsam hast du genug oder?" ,fragt Fabi, welcher nach Stunden immer noch hinter der Bar steht fürsorglich.
„Nein, definitiv nicht. Noch einen Herr Barkeeper!" ,lalle ich. Bevor Fabi mir mein Getränk überreichen kann kommt Markus zu uns.
„Oh Markus, du siehst heute echt gut aus so mit Hemd und so" ,lache ich.
„Und du siehst ganz schön betrunken aus meine Liebe"
„Ach Quatsch, ich doch nicht! Jetzt gib mir mein Getränk!" ,protestiere ich doch Markus weigert sich.
„Eigentlich wollte ich mich von dir verabschieden weil Jacky und ich nach Hause fahren aber ich glaube jetzt muss ich wohl erstmal jemanden holen" Lachend verschwindet er wieder und gibt Fabi zu verstehen, dass er mir bloß keinen Alkohol mehr geben soll.

Ich erschrecke, als ich zwei Hände an meiner Taille und einen warmen Atem in meinem Nacken spüre.
„Ich glaube es ist Zeit für dich zu gehen" ,flüstert Leon mir zu.
„Aber wieso? Ich will noch nicht gehen, es macht so viel Spaß und mein Freund Fabi hier, gibt uns sicherlich noch ein paar Getränke!" ,rufe ich fröhlich, woraufhin Fabi nur lachend den Kopf schüttelt.
„Komm, ich bringe dich nach Hause. Alle fahren jetzt, schau" Leon zeigt mit seinem Finger auf die anderen, welche sich Abfahrbereit machen. Aufgrund des Alkohols kann ich nicht genau erkennen, wer mit wem fährt und wer sich von wem verabschiedet. Ich sehe alles nur noch verschwommen.
Leon greift meine Hand und zieht mich zu den anderen der Gruppe, was definitiv eine Herausforderung für ihn darstellt, da ich bei jedem Schritt über meine eigenen Füße stolpere.
„Wie soll ich sie nach Hause transportieren? Von meinem Motorrad fällt sie mit Sicherheit runter, außerdem habe ich was getrunken.." ,fragt Leon in die Runde, „Moment, wo sind eigentlich ihre Brüder?".
„Zum ersten, ich habe nichts getrunken und Elena ist mit dem Auto hier. Ich lasse mein Motorrad hier stehen und fahre euch mit ihrem Auto nach Hause" ,antwortet ihm sein Bruder.
„Ich bin zwar betrunken aber nicht so betrunken, dass ich dir erlauben würde mein Auto zu fahren Kollege!" ,lacht Elena. Ihr Freund hingegen verdreht nur genervt seine Augen, ich glaube wir sind ziemlich anstrengend.
„Zum zweiten, Joschka ist mit Klette in der Küche und Juli..Wo verflixt ist Juli?" ,mischt sich nun auch Raban in das Gespräch ein.
Viel mehr bekomme ich gar nicht mehr mit, da mir langsam echt schwindelig wird. Ich halte mich an Leons Arm fest, welcher noch gerade rechtzeitig reagiert, damit ich nicht auf dem kalten Boden lande.

Im nächsten Moment sitze ich in Elenas Auto auf der Rückbank. Neben mir Elena, daneben Joschka, welcher Klette auf dem Schoß sitzen hat.
„Guck nicht so, wir wären sonst zu viele" ,faucht Joschka. Mein Blick fällt auf den Beifahrersitz, wo Leon sitzt. Er sieht so verdammt gut aus im Mondlicht.
Die Autofahrt kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Als Marlon auf unseren Hof fährt, hebe ich Elenas Kopf, welcher auf meiner Schulter ruht leicht an um sie nicht zu wecken wenn ich aussteige.
Joschka küsst Klette noch einmal, was sie lächeln lässt. Als ich aussteige formt sie ein stilles „Danke" mit ihren Lippen, was ich mit einem Nicken erwidere.
„Bis Morgen Frieda" ,sagt Leon und lehnt sich dabei halb aus dem Fenster. Ich will mich gerade verabschieden, da hören meine Beine damit auf, mich zu tragen und ich lande auf dem Boden.
„Die ist so besoffen, die kann unmöglich alleine ins Haus" ,lacht Marlon, woraufhin ich ihm nur den Mittelfinger zeige.
„Joschka kann ihr helfen" ,schlägt Leon vor doch der genannte ist schon längst im Haus und hängt vermutlich über der Toilette.
Mit einem Ruck öffnet er seine Tür, verabschiedet sich von seinem Bruder und nimmt mich auf den Arm.
„Heiraten wir jetzt?" ,frage ich aufgeregt.
„Nein"
„Wieso? Du trägst mich wie eine Braut!"
Während ich ihn den ganzen Weg in mein Zimmer mit Fragen und unsinnigen Sätzen bombardiere, ist er einfach ruhig und antwortet mir gar nicht erst.

„Komm her" ,jammere ich, als er mich in meinem Bett ablegt und zum gehen ansetzt, „Schlaf bei mir, bitte Leon" plötzlich klingt meine Stimme nicht mehr so fröhlich und aufgedreht.
„Na gut, wieso auch nicht" lächelnd kommt er auf mich zu.
„Willst du so schlafen?" Ich deute auf sein, mit meinem Lippenstift beschmiertes Hemd und seine Jeanshose.
Lachend schüttelt er den Kopf, „Und du?". Erst jetzt merke ich, dass ich ebenfalls noch mein Kleid anhabe. Ich ziehe Leon zu mir herunter und beginne, sein Hemd aufzuknöpfen.
„Das kann ich auch selber" lacht er und legt seine Hand auf meine.
„Ich wollte das aber machen, das ist nur fair" Ich öffne den letzten Knopf und streife ihm sein Hemd schlussendlich von den Schultern. Mein Blick bleibt an seinem trainierten Oberkörper hängen, „Fang nicht an zu sabbern" ,sagt mein Zwillingsbruder angewidert.
„Was willst du denn hier?" ,fauche ich.
„Wollte nur gute Nacht sagen" ,er setzt zum gehen an, doch dreht sich noch einmal um, „Ach und Herr Anführer, wenn du meine Schwester heute unbedingt vögeln musst, dann bitte leise, ja? Danke".
„Was meinst du mit, es wäre nur fair?" ,fragt Leon nachdem Joschka die Tür geschlossen hat.
Ich stehe auf und platziere mich genau auf Leons Schoß, „Na weil du mir hierbei helfen musst" um zu verdeutlichen was ich meine, zeige ich nochmal mit meinem Finger auf den Reißverschluss meines Kleides.
Er zieht den Reißverschluss nach unten, seine Finger auf meiner nackten Haut bereiten mir eine Gänsehaut. Die Gänsehaut, die ich immer bei seinen Berührungen bekomme. Ich stehe auf und das streife mir das Kleid vom Körper, sodass ich nur noch in Unterwäsche vor ihm stehe.
„Hör auf dir die Augen zuzuhalten du Idiot, du warst schon in mir drinnen" ,lache ich, „Außerdem bist du schon hart geworden, als ich nur auf deinem Schoß saß also tu nicht so".
„Sei ruhig und komm lieber her" Er zieht mich zu sich ins Bett und legt einen Arm um mich.
Ich fühle mich so wohl in seiner Nähe, dass ich komplett vergesse mir etwas anzuziehen oder mich abzuschminken bevor ich einschlafe.

Sooo hiermit beende ich die Lesenacht, ich hoffe die Kapitel haben euch gefallen🤍

Die Tränen, die du trocknetest. | dwkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt