Seit Julis letztem Wutanfall vor zwei Wochen haben wir kein Wort mehr miteinander gewechselt.
Ich verbringe wieder etwas mehr Zeit mit den Kerlen, allerdings nur wenn Juli mal nicht dabei ist und Joschka mich dazu zwingt, da er nicht will, dass es so endet wie beim letzten Mal.
Heute ist einer dieser Tage denn Juli hat ein Date oder so etwas in der Art und die anderen haben einen Ausflug ins Schwimmbad geplant. Ich finde es ist schon viel zu herbstlich um schwimmen zu gehen aber es ist ein neues Hallenbad mit ganz vielen Rutschen, das können sie sich natürlich nicht entgehen lassen und auch wenn sie es auf Nerv schieben wissen wir alle, dass Raban und Joschka sich noch mehr darüber freuen.
„Kann ich so gehen?" ,frage ich Klette, welche auf meinem Bett sitzt und seit einer halben Stunde wartet, dass ich mich endlich für einen Bikini entscheide.
„Ja Frieda, du siehst gut aus" ,antwortet sie.
„Oder doch lieber der weiße?"
„Du siehst in beiden gut aus und wenn du mich jetzt noch einmal fragst hole ich Leon von nebenan und wir fragen den welchen er besser findet" ,sagt sie grinsend.
Ich verdrehe die Augen, „Ist ja schon gut, ich nehme den hier" ich deute auf den Bikini, den ich gerade trage und ziehe mir dann meinen Pullover und meine Jeans darüber.
Kurze Zeit später sitze ich hinter Maxi auf seinem Motorrad, während Klette von Joschka und Elena von Marlon gefahren wird. Die anderen werden dann wohl vor dem Schwimmbad zu uns zu stoßen.
„Festhalten" ,sagt Maxi bevor er den Motor startet. Ich habe nach wie vor eine riesen Angst vor Motorrädern, weshalb ich Maxi, so wie immer eigentlich, die Luft beinahe abschnüre. Wir haben in den letzten zwei Wochen viel Zeit zusammen verbracht, auch außerhalb der Nachhilfestunden.
„Willst du mich umbringen?" ,fragt er lachend als er anhält.
„Tut mir leid, ich hatte Angst runter zu fallen"
„Du weißt doch, dass ich auf dich aufpasse Emily"
Ich schaue ihn verwirrt an, „Emily?"
„Na, Emily Erdbeere" grinsend deutet er auf meine Haare und streicht mir eine Strähne hinter mein Ohr.
„Bäh, das ist ja widerlich!" ,schimpft Nerv, welcher gerade aus seinem Kart aussteigt.
Langsam versammelt sich die ganze Mannschaft plus Begleitung vor dem Schwimmbad. Es ist Samstag, deswegen ist es etwas voller aber sonderlich lange warten müssen wir trotzdem nicht.
Nachdem wir uns alle umgezogen und unsere Sachen in die Schränke geräumt haben, treffen wir uns in der Halle alle wieder.
Bei Maxis Anblick wird mir heiß und kalt zu gleich aber auch Markus und Leon sehen unfassbar gut aus.
„Wer als erster im Wasser ist!!" ,kreischt Nerv und rennt los.
„Als erstes Nerv, es heißt als erstes!" ,imitiert Maxi seine Stiefmutter.
Nerv, Raban und Joschka sind schneller im Wasser, als ich überhaupt gucken kann, Klette, Vanessa und Leon schauen sich erstmal ein wenig um, Elena und Marlon verschwinden sofort in die Sauna und ich stehe hier mit Maxi, Markus und Jacky. Für einen kurzen Moment herrscht eine unangenehme Stille zwischen uns vieren.
„Können wir reden?" ,frage ich.
Markus schaut seine Freundin nervös an, „Natürlich können wir das"
„Markus eigentlich meinte ich Jacky"
Es scheint ihm sichtlich peinlich zu sein, allerdings höre ich dennoch den Stein, der ihm vom Herzen fällt.
„Wir sind dann mal weg" mit diesen Worten lassen Maxi und Markus uns beide alleine.
„Jacky es tut mir leid, wirklich. Ich weiß, das hätte viel früher kommen müssen aber es tut mir unendlich leid, dass ich Markus geküsst habe und so oft bei euch dazwischen gefunkt habe.." ich muss mich zusammen reißen, gleich nicht los zu heulen aber ich bin überrascht von mir selbst, entschuldigen ist nämlich eigentlich nicht so meine Stärke.
„Es ist alles gut Frieda, das hat mich alles wirklich verletzt aber unsere Beziehung ist dadurch nur noch stärker geworden"
„Das freut mich wirklich zu hören"
Nun lächeln wir uns einfach nur noch an, was noch unangenehmer ist, als die Stille von vorhin doch die beiden Jungs retten die Situation.
„Lust schwimmen zu gehen?" ,fragen sie gleichzeitig, als hätten sie es vorher abgesprochen.Während Maxi schon im Wasser steht und auf mich wartet, sitze ich am Beckenrand und kann gerade so meine Füße ins Wasser halten ohne zu erfrieren.
„Das Wasser ist wirklich viel zu kalt um da jetzt reinzugehen"
„Komm schon Emily, wir sind doch zum schwimmen hier" ,grinst er.
„Ich heiße nicht Emily, hör auf mich so zu nennen nur weil ich rote Haare habe"
„Du hast nicht nur rote Haare sondern auch einen roten Bikini, Emily"
Ich verdrehe meine Augen und verschränke meine Arme vor der Brust, „Ich heiße Frieda!"
„Ach komm schon, das ist doch langweilig wenn ich dich so nenne, wie dich alle nennen" er quengelt wie ein kleines Kind doch plötzlich scheint er eine Idee zu haben, „Ich nenne dich einfach Josephine"
„Maximilian woher kennst du meinen zweiten Vornamen?"
„Juli hat ihn mindestens hundert mal genutzt, wenn er sauer auf dich war und jetzt komm endlich ins Wasser Josie"
„Josie?"
„Kurzform von Josephine"
Diese Diskussion würde kein Ende finden also lasse ich es einfach auf sich beruhen und gebe ihm die Genugtuung, mich Josie zu nennen.
„Kommst du jetzt ins Wasser? Ich helfe dir auch" Maxis Blick zwingt mich dazu, ja zu sagen, weshalb ich gequält nicke.
Als ich seine Hände an meiner Taille spüre gucke ich kurz zusammen, entspanne mich aber kurz darauf wieder und lasse mich darauf ein.
Er hebt mich leicht hoch, „Nicht erschrecken, es ist kalt", nuschelt er in meine Haare und lässt mich dann vorsichtig im Wasser ab. Wir vergessen allerdings den Fakt, dass ich mindestens einen Kopf kleiner bin als er und in diesem Wasser nicht stehen kann, weshalb ich kurz darauf für einen kurzen Moment in panisches Fuß Wedeln ausbreche.
„Hey alles gut, ich hab dich" ,sagt er belustigt aber dennoch ruhig, während er mich wieder festhält.
Das Wasser ist immer noch kalt aber langsam gewöhnt mein Körper sich ein wenig daran und hört auf zu zittern.
„Gehts?"
„Ja, danke Maxi"
Wir schauen uns einen kurzen Moment lang in die Augen, bevor der Rest der Gruppe kommt und das Becken ordentlich aufmischt.
Es macht wirklich viel Spaß, endlich wieder etwas mit ihnen zu unternehmen und doch fehlt mir mein Bruder schon ein wenig.
„Leute unsere Zeit ist um, wir müssen uns langsam umziehen" ,kommt es von Markus, welcher beinahe von einem beleidigten Nerv angesprungen wird. Der kleine möchte anscheinend noch nicht gehen.
„Klette bitte rede mit mir, sag was mit dir los ist" ,höre ich meinen Zwillingsbruder sagen.
„Lass es einfach, ist gut" ,antwortet seine schöne Freundin und verschwindet in den Kabinen. Ich werfe Maxi einen kurzen Blick zu und laufe so schnell ich kann, ohne auszurutschen hinter ihr her.Surprise Frieeeendssssss, ein neues Kapitel nach über einem Monat!!
Frieda verbringt wieder Zeit mit den Kerlen und die Probleme zwischen Frieda und Jacky geklärt sind also geklärt, ob es dabei bleibt?
Ich verspreche euch, dass es hier jetzt wieder regelmäßiger weitergehen wird & vielen Dank, an alle Leser, die trotz der unregelmäßigen Updates immer noch hier sind. Kuss an euch🤍
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Die Tränen, die du trocknetest. | dwk
Fiksi PenggemarFrieda Josephine Reik. Sie führt ein nahezu perfektes Leben, etwas wovon andere nur träumen können. Sie sieht gut aus, hat zwei Brüder, eine liebende Mutter, eine beste Freundin und einen Freund, welchen sie über alles liebt. Für sie könnte ihr Le...