Kapitel 71

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Sicht Hermine

Ohne es richtig wahrgenommen zu haben waren wir irgendwie an einen Ort gekommen der voll war mit gefesselten Todessern und ihren befreiten Sklaven war.

Aber ich hatte nur Augen für Bellatrix. Ihre Augen brannten sich in meine ein. Während sie zu Boden geträngt wurde unter starker Gegenwehr, griff Professor McGonagall meine Hände um mir Beistand zu geben. Wahrscheinlich unter der Annahme, dass der Schock der mich überfallen hatte, ein Trauma vor Lestrange sei.

Ich entzog ihr meine Hände und starrte wieder meine Peinigerin an. Ihr Kopf war knallrot vor Wut.
,,Wieso stehst du da nur rum!? Willst du mir nicht helfen?" Brüllte sie mir entgegen. Einige lachten und sie hielt ihren Mund wieder.
,,Lasst den Prozess beginnen." Mein Blick schweifte zu Snape. Er und andere saßen aufgereit auf einer Art Tribühne ähnlich dem des Ministeriums.

Nacheinander wurden die Sklavenhalter nach vorn geschleppt und vor denen abgesetzt.
Ihre ehemaligen Sklaven wurden dazu geholt. Sie waren es die offensichtlich das Schicksal zu bestimmen hatten. Weasley war nach vorn gekommen. Ihr Blick noch immer glanzlos aber ihr Körper schien stärker zu sein.

Sie erzählte wie es ihr erging. Was man ihr angetan hatte.
,,Würden sie freiwillig bei ihm bleiben?" Er hatte nicht einmal fertig gesprochen und es schallte ein: ,,NEIN!" durch den Raum.
,,Dann sind sie, Mr. Lestrange nun schuldig gesprochen. Aus Gründen der momentanen Situation können wir keine sichere Verwahrung auffinden- und auch so ist für Gesündel wie euch kein Platz in der Welt." Snape blickte zu Zissa. Erstaunt stellte ich fest das sie nervös den Zauberstab hoch hob.

,,Verräter! Gesündel! Schlampe!" Und weiter abartige Beleidigungen traten aus den Mündern der Todesser.
,,Zissy-" Bella blickte sie entsetzt an. ,,Meine Vermutung war doch richtig-" flüsterte sie. Ihr Gesicht wurde noch rötlicher. ,,Wie kannst du es wagen." Doch die Malfoy ließ sich nichts von ihrem inneren Schmerz anmerken. Ein grüner Lichtblitz schoß aus ihrer Zauberstabspitze hervor und Rodulphus glitt leblos zu Boden. ,,ROD! NEIN!" schrie sein Bruder Rabastan. Tränen rannen seine Wangen hinab.

Lucius wurde nach vorn geholt und sein Sohn. George stand gelangweilt daneben. ,,No problemo" meinte er und zuckte die Schultern als man ihn fragte wie es gewesen sei. ,,Ich hatte nen Schutzengel- sogar zwei." Lachte er und grinste Zissa und dann mich an. Auf die Frage ob er es weiter mit ihnen aushalten wurde meinte er gleichgültig: ,,Wäre kein Problem, denke ich." Er schaute Narzissa an und dann die anderen Malfoys. ,,Ja ich denke das wäre machbar."

Frau Malfoy atmete sichtbar erleichtert aus.
Snape begann wieder zu sprechen.
,,Mr. Malfoy. Wie bereits die letzten Anhörungen haben sie großen Glück gehabt. Mit ihnen wird später ein Vertrag in der Form eines Unbrechbaren Schwures ausgemacht."

So ging es immer weiter Peiniger für Peiniger. Mehr als dreiviertel der Todesser glitt leblos zu Boden.

Bellatrix wurde nach vorne Gezerrt. Sie wehrte sich nicht, sondern verkrampfte sich nur. Ihre Mimik war unlesbar und nur ein leichter Wasserschleier ihrer Augen zeigte, dass sie sich fürchtete vor dem was kommt. ,,Ms. Granger. Nun sind sie an der Reihe. Ich weiß , dass es nicht leicht gewesen war und ich hoffe sie sind in der Lage für eine Aussage."
Bellatrix schnaubte hinter mir.

,,Ja komm spucks aus! Erzähl denen wie sehr du mich hasst! Erzähl denen wie schlecht es dir ging! Erzähl denen wie gemein ich war! Erzähl ihnen, wie sehr Angst du hattest! Na komm! Bring mich um! Das willst du doch so sehr!" Ihre Augen bildeten Tränen doch sie blinzelte sie weg.
,,Erzähl ihnen-" Mit einem durch Magie verstärktem ,,Es reicht!" Unterbrach Snape die Stille.

Sie fauchte Snape genervt an und schaute dann ihre Schwester an.

,,Ich-", meine Gedanken waren trübe. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich spürte die stechenden Blicke meiner Freunde auf mir. Sie warteten alle auf meinen Schuldspruch.
,,-ich wurde Anfangs sehr oft gefoltert- aber sie hat mich nicht angefasst. Jedenfalls nicht- so. Aber mit der Zeit- es waren ihre imensen Stimmungsschwankungen die mir Verletzungen eingebracht hatten- viel weniger ihr Wille. Ich- ich hab es offensichtlich ausgehalten. Und auch ich hatte einen Schutzengel-"

Erneut brach Bella dazwischen. ,,Komm! Beschuldige mich endlich- beende all das hier! Mach es schnell-" aber diesmal fuhr ich ihr ins Wort.
,,Nichts desto trotz. Ich würde weiterhin mit ihr zurecht kommen." Der Raum war absolut leise. Nichtmal die verbleibenden Todesser gaben einen Mucks von sich.

,,Ich bin so naiv und gebe ihr die Chance. Sie ist kein schlechter Mensch- sie hat nur falsche Entscheidungen getroffen und ihr ist grausames wieder fahren." Bella war in sich zusammen gefallen und Tränen rannen ihre Augen hinab.
,,Sind sie sich sicher?"
Ich nickte und spielte mit meinen Fingernägeln.

,,Ich- Egal was sie mir angetan hat- ich-"


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Uuuuund Cuuuut.

Hehe ich bin fies.

Bellamione| ist es unmöglichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt