Kapitel 18

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Sicht Hermine

Etwas dumpfe Stimmen konnte ich vernehmen. Doch was sie sagten, das nicht. Ich rutschte vorsichtig zu der Kuhle mit dem Wasser, tränkte mein Shirt darin und begann meine Schnitte zu säubern und so das Blut ab zu waschen. Mein Kehle war trocken vom Schreien und so trank ich noch schnell etwas. Meine Wunden hatten aufgehört zu bluten. Ich reinigte mein Gesicht. Salzstreifen zierten meine Wangen.
Meine Finger zitterten. Ich strich über einige Schnitte. Wie lange würde ich es hier, in der Hölle, noch aushalten. Ich kroch zurück zu der Decke. Stellte mich mit viel Mühe auf die Beine und schüttelte vorsichtig die Decke aus, dann als sie wieder lag, setzte ich mich darauf.
Schützend schlang ich meine Arme um meinen Oberkörper. Die Kälte überfiel mich, mein Körper zitterte und meine Augen fielen mir erneut zu. Doch ich nahm mir vor wach zu bleiben. Stark zu bleiben. Mich nicht unterkriegen zu lassen.

Ich hätte mich ohrfeigen können als ich wieder begann zu weinen.
Meine Augen brannten und waren sicher schon rot. Wie schwach ich doch war. Wie es Ron wohl ging? War er in Sicherheit? Oder Neville oder Ginny, Luna oder Seamus. Ich war nicht bei der Schlacht gewesen. Wie gerne hätte ich geholfen Harry zu retten. Aber ich saß hier. Allein. Gefoltert und gedemütigt. Machtlos und schwach. Die Kerkertür öffnete sich, mein Herz beschleunigte sich und ich tat als würde ich schlafen. Eine Hand packte meine Schulter,   erschrocken schrie ich auf und öffnete meine Augen. Ich blickte in braune, recht dunkle Augen. Ich atmete hektisch bis ich wahrnahm das diese Augen heller waren als sonst. ,,Mrs Malfoy, sie sind es" die angesprochene nickte. ,,Erstaunlicher Weise soll ich dir etwas von meiner Schwester geben." Ich sah sie irritiert an. Sie legte eine Kiste vor mir ab. Dann schaute sie mich an. ,,Wie geht es deinen Schnitten? Ich sehe du hast die Wunden gereinigt." Ich nickte. ,,Sie brennen recht stark." Sie nickte wissend. ,,Wie geht es den anderen" fragte ich zögernd. Sie blickte mich traurig an. ,,Den Weasleys geht es so weit ich weiß recht gut. Meine Nichte Thonks und ihr Mann haben es nicht überlebt. Neville... naja Neville ist, soweit ich weiß von Arthur gerettet wurden."
Sie blickte mich entschuldigent an. Ich bedankte mich und sie verließ das Zimmer. Ich schaute in die Kiste. Größten Teils Schwarze Kleider und T-shirts. Teilweise auch Hosen und Röcke.
Es verwunderte mich dies zu sehen. Meine zitternden Hände fischten ein graues Shirt und eine dunkelblaue Jeans hervor. Was mich beängstigte, es war meine Größe. Ich hangelte mich, mithilfe der Wand nach oben und presste mich in eine Nische und wechselte so schnell wie möglich meine Klamotten. Die alten legte ich so gut es ging zusammen und in die Senke. Schließlich setzte ich mich zurück auf die Decke.

Meine Arme und Beine waren Schwer, ebenso meine Augenlider. So fielen sie mir bald daraufhin zu.

Bellamione| ist es unmöglichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt