Kapitel 19

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Sicht Hermine

Ich öffnete meine Augen und musste erst einmal erneut realisieren wo ich bin. Ich schaute an mir herunter. Da war ja was. Ich spitzte meine Ohren. Kein Geräusch, kein Gequietsche, keine Schritte oder Stimmen waren zu hören. Nur das Tröpfeln des Wassers, mein Herzschlag und mein Atem. Ich trank schnell etwas dann bewegte ich mich auf die Tür zu. Meine Hand berührte hoffnungsvoll die Türklinke, drückte sie herunter, doch wie erwartet ließ sie sich nicht öffnen.

Langsam drehte ich mich um als mich eine Hand an den Haaren packte. Abrupt blieb ich stehen. ,,Was wollte das Schlammblut versuchen? Abhauen?" Ich schluckte und schüttelte kaum merklich den Kopf. Ihr Atem kitzelte mich im Nacken. Sie ließ meine Haare los und öffnete die Tür. Zog mich am Kragen nach draußen und betrachtete mich genauer. ,,Passt" bemerkte sie. ,,Wenn-wenn ich fragen... fragen darf... woher wissen sie meine Größe" sie blickte mich grinsend an. ,,Das bleibt mein Geheimnis". Leicht verängstigt schluckte ich. Sie drückte mich gegen die Wand.

Ihr Gesicht kam mir gefährlich nahe. Dann schweiften es ab. Zu den Schnitten der letzten Nacht. Sie strich ,mit einem mich anwiederndem Lächeln, diese Entlang. Die Stellen begannen zu kribbeln. Schließlich lies sie mich los und zog mich hinauf auf der obersten Treppe machte sie eine Bewegung mit ihrer Hand und ich stolperte über die Treppenstufe. Konnte mich jedoch abfangen.

Narzissa kam auf mich zu gelaufen und packte mich am Arm und zog mich hoch. Ich murmelte ein Danke, doch sie tat als hätte sie es nicht gehört. ,,Was kannst du eigentlich?" Fragte Lucius von oben herab.
Ich zuckte die Schultern.
Das hatte ich mich noch nie gefragt, ich mein Sicher ich kann zaubern, aber das meinten sie nicht. ,,Nichts?" Wieder zuckte ich die Schultern. Doch Bellatrix antwortete. ,,Kochen kann sie." Ich blickte sie erstaunt an. Also hatte es ihr geschmeckt letztens. Sie zog an meinen Haaren. Ich zischte erschrocken auf.
,,Du bist doch bei Muggeln aufgewachsen. Das heißt du weißt wie du ohne Magie zurecht kommst." Draco lachte. ,,Ein wunder das du Klassenbeste warst" alle sahen mich an. Ich begann zu schwitzen. Die Blicke, welche mich alle zu scannen schienen, gefielen mir nicht.

,,Sie soll die Bücherei in Ordnung bringen" meinte Zissa und sah mich an. Die anderen Nickten. Lestrange packte mich am Kragen und wollte mich vermutlich zur Bücherei bringen, doch Zissa packte mich ebenso, warf ihrer Schwester einen Blick zu und diese lies los. Sie zog mich sachte hinter sich her und sobald wir aus dem Sichtfeld verschwunden waren lies sie los. ,,Folg mir. Und wwag es nicht-" ,,Abzuhauen? Wie denn?" Sie sah mich ungläubig an. Dann ging sie los. Ich folgte ihr. An einer schwarzen und edlen Tür blieb sie stehen und öffnete sie. ,,Unsere Bücherei." Ich blickte mich um. Der Raum war zirka halb so groß wie die Bücherei aus Hogwarts. Und doppelt so verstaubt.
,,Wir möchten das du-" ,,Wir möchten es nicht wir befehlen es. Das du alles entstaubst, nach Autor sortierst und jeweils beim Autor die Titel nach Alphapet. Die Autoren nach Nachnamen sortiert." Wir beide waren zusammen gezuckt als Bellatrix gesprochen hatte. Sie lachte. Dann zauberte sie ein Tuch, Wasser und Gummihandschuhe her.
,,Viel Spaß" mit den Worten drehte sich Lestrange um. Narzissa blickte lich nochmal entschuldigent an, dann folgte sie ihrer Schwester. Ein Schlüssel war im Schloss zu hören dann nur noch sich entfernende Schritte. Ich drehte mich um und überlegte wie ich anfangen sollte.
Ich begann damit einen Autor heraus zu suchen und stapelte alle seine Bücher auf einem Haufen.

Bellamione| ist es unmöglichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt