Kapitel 5

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Sicht Hermine

Bellatrix hatte mich gerade an den Haaren in den Keller gezerrt und zu Boden gestoßen. Ich erkannte die selbe, modrige Kerkerzelle wie heute früh. Nach dem Lestrange (Bonham Carter spricht das übrigens so heiß!) die Treppen wieder hoch stolziert war und ich ihre Schritte in der Ferne verklingen hörte, wagte ich es aufzuatmen und ließ mich auf der Decke nieder. ,,Wieso muss mir so etwas passieren?" murmelte ich beinahe weinerlich und zog meine Beine an, schlang die Arme auf Knöchelhöhe darum und meinen Kopf auf die Knie. //Hätte ich doch nur meinen Zauberstab// dachte ich traurig. //Ich wäre schon längst auf und davon.//

---Zeitsprung-5h---

Bellatrix näherte sich, man hörte lautstark, wie ihre Absätze auf dem Boden klackerten und sie ging gerade die letzten Stufen herunter. Ich wollte nicht mehr, weigerte mich gegen das Grauen, dass mir wahrscheinlich gleich angetan werden würde und drückte mich so fest ich konnte in eine Nische, um mich so weit wie möglich von der verrückten Hexe zu entfernen.

,,Schlammblut, ich weiß du bist hier, komm her oder es wird Konsequenzen haben!" rief sie drohend. Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter und ich umklammerte meinen Oberkörper mit gekreuzten Armen, um mich noch kleiner machen zu können. Ich hörte einen Schlüsselbund Rascheln und die Kellertür quietschen und trat schnell hervor. Das letzte was ich wollte waren noch mehr Schmerz und Trauer. Ihre irres Lache schallte an den Wänden wieder. ,,Komm her" flüsterte sie. Ich schüttelte den Kopf. ,,Nein" hauchte ich verängstigt. Sie begann auf mich zuzuschreiten. Meine Füße stolperten automatisch vor ihr weg, mein Herz begann schneller zu schlagen und die Panik drohte mich zu übermannen. Doch als ich an die Kellerwand stieß wollte ich nach links ausweichen und wegrennen, doch sie hatte genau in diesem Moment ihre Hände neben meinem Kopf abgestützt. ,,So so, fühlt sich das Schlammblut stärker? Denkt es es kann sich durchsetzen und hätte die Zügel in der Hand?" sie kam mir noch näher und ihr Atem, welcher mein Ohr streifte, lies mein Blut gefrieren und meinen Herzschlag donnernd laut in meinem Ohr schallen. ,,Dann muss ich ihr wohl mitteilen, dass sie sich gewaltig verschätzt hat was ihre Macht angeht." die letzten Worte schrie sie mir in mein Ohr. Tränen begannen sich in meinen Augen zu bilden, die ich hektisch wegzublinzeln versuchte.

//Nein Hermine bleib stark!// versuchte ich mir selbst Mut zuzureden, doch konnte ich meinen schnellen, flachen Atem nicht beruhigen.

,,Verstanden!?" zischte sie wieder drohend und ich nickte schnell. Doch sie ließ mich nicht los...ich schaute ihr bittend in die fast schwarzen Augen, in denen die Gedanken verschleiert lagen und in purem Wahnsinn glänzten. Sie packte unsanft meine lockigen Haare, was mir einen spitzen Aufschrei entlockte und zog mich daran aus dem Kerker die Treppen hoch.

Ich trat um mich und zappelte vor Schmerzen wimmernd herum, wollte mich wehren und endlich Erlösung von diesem Monster spüren, doch ich konnte mich nicht von ihrem eisernen Griff befreien, bis sie mich hart zu Boden warf.

Mir wich die Luft aus den Lungen bei dem harten Aufprall und es tanzten weiße Sterne vor meinen Augen, doch wie ein Fisch schnappte ich nach Luft und kroch schnell weg, aber sie stellte sich mit einem Fuß auf meine Hand, um mich zu stoppen. Ich sog schmerzerfüllt die Luft ein und wollte meine Hand unter ihrem Fuß zurück ziehen, doch sie verlagerte all ihr Gewicht grinsend darauf, was mich einen erneuten, spitzen Schrei ausstießen ließ. Ich versuchte sie weg zu ziehen, doch es gelang mir nicht. Ich blickte zu ihr hoch, zu diesem grausamen, grausamen Grinsen und ahnte nichts Gutes.

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Danke an  Sturmkralle9

für deine Hilfe mit dem Betalesen und verbesseren des Textes

Bellamione| ist es unmöglichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt