Kapitel 69

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(Ich werde von einem Fanfilm einfach mal auf Bellas vergangenheit schließen. Ich weiß nicht wie weit der Fanfilm in dem Fall gestimmt hat, lol)

Sicht Hermine

Das Teil auf meinem Mund und meiner Nase störte mich wie verrückt, doch ich wusste,dass ich es nicht abnehmen durfte.

Bellas Hand lag zart in der meinen und sie saß ansonsten ruhig auf der Bettkante von mir.
,,Was ist denn los Bella?" Fragte ich etwas verwundert über ihre Stille. Das Reden kostete mich zwar anstrengung und Überwindung bzw. Kampf gegen die Schmerzen, doch das war wesentlich nicht so schlimm wie das was ich im Malfoy Manor erlebt hatte.

Sie schreckte hoch, anscheinend war sie tief in Gedanken gewesen.
,,I-ich weiß du machst mir keine Vorwürfe, wegen, du weißt schon, aber- Ich tu es. Ich hab das Gefühl ich hab keine Kontrolle mehr über mich. Du gehst mir auf den Nerf- dennoch kann ich nicht mehr ohne dich. Aber ich hab Angst dich wieder oder erneut zu verletzen."
Ich griff ihre Hand fester und öffnete den Mund um etwas zu erwiedern, doch sie unterbrach mich.

,,Honey, du kannst mich nicht davon überzeugen dass das nicht passiert. Dazu sind wir an der falschen Stelle." Lächelte sie, auch wenn man dahinter jede Menge Trauer, Wut und Selbsthass entdecken konnte.
,,Bella-" sie drehte ihren Kopf weg und zog mir ihre Hand weg. ,,Bella!" Sie reagierte nicht sondern stand nur auf. ,,Trixi!" Sie fuhr herum und blickte mich an, als hätte ich gerade gesagt, dass sie ein Schlammblut oder Muggleliebhaber sei. Noch ehe sie was sagen oder tun konnte begann ich zu reden.

,,Du bist eine verdammt wundervolle Person. Klar, du hast deine Macken- die vielleicht etwas gefährlich für mich werden können, aber ich bin nicht umsonst in Gryffindor. Ich fürchte mich nicht vor deiner kalten Seite, weil ich weiß, dass du genauso gut eine weiche hast. Ganz tief in dir." Meine Finger zeigten zittrig aber bestimmt auf ihr Herz. ,,Und ich würde alles dafür tun, dir zu helfen, diese ans Licht zu bringen. Klar weiß ich, dass ich dafür nicht inmer ganz gesund sein werde und mal mit Schmerzen erleben werde- aber du schaffst das. Wir schaffen das. Du bist nicht mehr allein. Ich steh dir bei. Verstehst du mich." Ihre Beine fingen an zu zittern und sie setzte sich schnell und erschöpft auf die Bettkante. Ihre Augen begannen feucht zu glänzen, doch sie blinzelte es schnell weg.

,,Komm, lass es raus. Danach gehts dir besser." Ihre Augen musterten mich durch den Wasserschleier misstrauisch. Dennoch gab sie es auf und die Tränen verließen ihre Augen. Vorsichtig, und unter Schmerzen richtete ich mich auf. Meine Finger fuhren über ihre Schulter und bedeuteten ihr näher zu kommen. Und tatsächlich bewegte sie sich die letzten centimeter auf mich zu und meine Arme schlossen sich schützend um ihre Schultern und Hüfte.

Ihr Körper wurde von einem Heulkrampf durchzuckt und eine Ärztin kam herein.
,,Ich hab weinen gehört und-" sie blickte auf die zitternde Bella die sich schnell die Tränen weg wischte.
,,Könnten sie bitte gehen? Und ich erinnere sie ungern- aber sie stehen unter Schweigepflicht." Die letzten Worte mumelte ich. Sie nickte und verließ das Zimmer rückwärts.
,,Komm Bella, erzähl mir warum du so abwertend über dich Sprichst."
Flüsterte ich ihr zärtlich ins Ohr.

,,M- mein Vater hat- hat meine Schwester immer Bevorzugt. Nie war ich ihm genug- immer hatte er was zu meckern. Ich- ich hab das nicht ausgehalten. Ich wollte ihn doch nur Stolz machen. So wie meine Schwestern es getan haben. Geliebt hat er sie. Aber ich? Ich war schon immer nur die Älteste Schwester. Oder wie er zu pflegen sagte, der Fehler von meinen Eltern. Meine Mum war zärtlich zu mir, hat mich gemocht- aber sobald Vater kam, war sie wie ausgewechselt und- und-" ihre Stimme brach weg.

Meine Arme schlangen sich noch fester um ihren Körper.
,,Dein Vater hat Unrecht. Du bist kein Fehler. Du bist einer der bezaubernsten Menschen auf der Welt, für mich." Ein leichtes Lächeln stahl sich wieder auf ihre dunklen Lippen.
Sie schluckte und löste sich dann von mir. Ihre Augen waren etwas mit Mascara verschmiert und ich nahm mir eins der auf dem Beistelltischliegenden Tüchern und begann vorsichtig die Schminke weg zu wischen.

Ich schaute hoch zu Bellas Augen, doch diese hatte jene geschlossen und genoss meine Berührungen. Als ich fertig war, entschloss ich mich dazu mein Beatmungsgerät kurz abzunehmen und drückte ihr einen schnellen Kuss auf die Lippen und setzte es dann wieder auf. Sie öffnete ihre Augen sofort und ich konnte einen Hauch von rosa auf ihren Wangen erkennen.

,,Da-darling. Ich- uhm-" es schien sie tatsächlich aus der Fassung gebracht zu haben und sie schaute nervös zum Boden. Ich gab ein leises Lachen von mir und griff wieder nach ihrer Hand und drückte diese.

Sie lächelte mich an und stand dann aber auf, ,,du musst Schlafen und-"
Doch ich griff wieder nach ihrer Hand und zog sie zu mir auf mein Bett und rutschte etwas zur Seite um sie neben mich zu legen. ,,Fünf Minuten nur ok?" Grinste sie. Ich nickte und kuschelte mich müde an sie. Nach einiger Zeit bemerkte ich wie ruhig ihr Atem war und als ich hoch zu ihren Augen schaute, bemerkte ich, dass sie bereits schlief. Ich schloss meine Augen und glitt alsbald in einen ebenso ruhigen Schlaf.

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Yes I know it is short again, but Idk how to write more then 1000 words rn. Sorry. Hope you liked it anyways.

Bellamione| ist es unmöglichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt