Kapitel 35

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Sicht Hermine

Die Sonne kitzelte mich wach. Ich drehte mich auf den Rücken und keuchte schmerzerfüllt auf. Automatisch schoss mein Oberkörper nach oben.

Tränen bildeten sich in meinen Augen.
Dann kamen die Erinnerungen von gestern zurück.
Wie mir Zissa von der Rebellion erzählt hatte. Wie Draco mir den Gürtel über den Rücken gejagt hatte und meine Freunde verteilt wurden.

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und schluchzte leise.
,,Wie geht es unserem Schlammblut denn heute?" Fragte eine ironische Kühle Stimme rein rethorisch.
Ich riss die Augen auf und sah mich um. Im Schatten konnte ich eine Bewegung ausmachen.

Sie schien im Schatten auf mich zu zu laufen. Ich war wie erstarrt, konnte mich nicht bewegen, mein Körper war aus Eis. Eine Hand packte mich an meinem Handgelenk und führte mich aus dem Keller hinauf in die Küche. Als ich mich dort auf dem Boden abfing riss mich sofort eine Hand, mit spitzen Fingernägeln, nach oben.

Sie drückte mich mit der Brust gegen die Wand. Meine Hände nagelte sie, mit einer Hand, über meinem Kopf an die Wand. Mir entfloh ein Wimmern.
Ein warmer Atem striff mein Ohr. Meine Atmung beschleunigte sich, mein Herz dröhnte mir in den Ohren.
Ihre zweite Hand kratzte mit ihren Fingernägeln über meinen Rücken. Als sie beim Ende des Shirtes angelangt war schob sie ihre Hände darunter.

Ich zuckte zusammen. Ihre Hand war eiskalt. Mein Körper begann zu zittern als ihre Finger, welche das Kratzen der Nägel begleiteten, über meine Haut fuhren. Ich wimmerte.
Plötzlich drückte sie schmerzhaft ihre Klauen in mein Rücken.

Ich schrie spitz auf was mir einen Tritt, mit ihrem Knie, verpasste. Ich stöhnte schmerzerfüllt auf.
,,Mach mir mein Essen." Flüsterte ihre verrückte Stimme neben meinem Ohr. Ihre Hände verschwanden. Ich drehte mich ängstlich um.

Ich hatte solche Angst. Die schwarze Hexe stand vor mir. Als ich mich nicht rührte, bis auf das stehtige Zittern meines Körpers, machte sie einen Schritt auf mich zu. Ich stieß gegen die Wand. ,,Ich sagte du sollst mein Essen machen" ich nickte schnell.

,,Wa-was?" Stieß ich das eine Wort hervor. ,,Weiße Bohnen in Tomatensoße, Toast und Bacon" meinte sie mit einer Hochgezogenen Augenebraue. Ich nickte schüchtern.
,,Essen d-die M- Malfoys au-auch m-mit?" Stotterte ich. Sie nickte genervt, machte jedoch weder einen Schritt davon noch einen überflüssigen Ton. Ich öffnete mit zittrigen Fingern die Schranktür und holte einen Topf und eine Pfanne raus.

Ich schreckte vor Bellatrix' Hand zurück als diese mir den Bacon hinhielt. Sie drückte ihn mir in die Hand und, nachdem die Pfanne erhitzt und mit Öl auf dem eingeschalteten Herd stand, wurde in der Pfanne verteilt. Die Bohnen mit der Tomatensauce standen in einem Topf und wurden langsam erwärmt. Ich drehte mich dem Schrank mit dem Geschirr zu.

Daraus holte ich vier Teller, Tassen und Besteckpaare heraus.
Als ich mich zum Esszimmer drehte, lehnte Bellatrix in der Tür. Ich schluckte und wollte an ihr vorbei drehten. Sie nahm mir das Geschirr ab und stellte es auf den Tisch. Ich wollte es verteilen als ich über einen Fuß stolperte. Ich konnte mich nicht mehr rechtzeitig abfangen und landete auf dem Boden.

Die Luft wurde aus meinen Lungen gepresst und ich schnappte danach.
Ich versuchte mich aufzusetzen doch ein Fuß auf meinem Rücken hielt mich auf. Ich kämpfte mit einer aufkommenden Panik. Ich war dieser Frau machtlos ausgeliefert. Der Druck wurde stärker und ich zischte auf.
,,Kann das Schlammblut nichtmal auf zwei Beinen gehen?" Fragte sie. Ich unterdrückte einen unüberlegten Kommentar. Ich wusste genau das sie mir ein Bein gestellt hatte.

Sie nahm den Fuß von mir und ich stand schnell auf. Sie regte sich nicht, sondern lehnte wieder am Türrahmen. ,,Na komm. Kümmer dich darum dass nichts anbrennt" ich lief auf die Tür zu. Mein Blick lag verängstigt auf der älteren und gefählichen Frau. Als ich den Schritt durch den Rahmen machte packte sie meine Haare. Sie zog daran sodass mein Hals zum Vorschein kam. Ihre Kalten Finger begannen darauf zu kreisen.

Mein Herz versuchte mir aus den Rippen zu springen.
Dann ließ sie mich los und verpasste mir einen Schubs. Ich stolperte, fiehl glücklicherweise, jedoch nicht. Als ich beim Herd ankam drehte ich schnell den Bacon und rührte in den Bohnen. Ich schaltete für diese die Herdplatte aus und hielt es, mit einem Deckel darauf warm.

Ich legte den Bacon auf einen Teller. Genau jetzt kamen die Malfoys herein. Mit dem Toof für die Bohnen lief ich einzeln zu den Tellern. Tat die angeforderte Menge darauf und wiederholte das mit dem Bacon.
Ich legte allen zwei Ecken Toast, den ich ganz leicht im Ofen angetoastet hatte, auf die Teller.

Fragend sah ich Bellatrix an. Diese deutete auf ihren Schoß. Mein Herz sank mir in die Hose. Ich leckte mir nervös über die Lippen.
Das eben geschehene hing noch zu sehr in der Luft. Ehe ich es mir recht überlegen konnte packte sie mich am Handgelenk und setzte mich auf ihren Schoß. Mein Rücken drückte an ihre Brust.

Mein Puls schlug mir bis zum Hals und ich war mir sicher das sie ihn spüren musste.
Mein Atem war flach. Keiner schenkte mir auch nur einen Blick.

Als sie, bis auf das letzte Stück Bacon, alles aufgegessen hatte, hielt sie mir das Stück hin. Ich schaute sie irritiert an. Ihr Wille wurde deutlicher als sie mir das Stück Bacon an die Lippe drückte. Nervös öffnete ich den Mund. Bei der Hälfte stoppte sie das rein stecken. Ich biss ab und kaute schwer. In anderen Situationen hätte ich es genossen. Aber so nicht. Als ich geschluckt hatte, steckte sie mir das Letzte Stück in den Mund.

Nervös kaute ich. Als ich geschluckt hatte begann sie mir in mein Ohr zu beisen. Ich begann zu wimmern. Nein. Bitte nicht. Die Situation war ähnlich wie bei Greyback.
Draco sah angewiedert zu uns.
Lucius blickt jedoch nur in das triumphierende Gesicht von Bellatrix und Zissa machte einen angstrengten Blick und versuchte es zu ignorieren.

Als sich ihre Fingernägel in mein Hals gruben keuchte ich auf.
Sie sollte mich in Ruhe lassen.
Zissa versuchte Bella abzu lenken. ,,Ich hätte gerne noch eine Portion" Bellatrix ließ mich los. Schnell und mit zittriger Hand kam ich ihrer Bitte nach und tat ihr erneut etwas darauf.

Lestrange wollte meine Handgelenke packen doch ich machte einen Schritt auf die Wand zu. Draco blickte mich recht schokiert an.
Die Todesserin stand auf. Ich stieß gegen die Wand. Dann fiel mir auf was ich gemacht hatte.

Sie presste meine Schultern gegen die Wand. Mit einer Hand zog sie an meinen Haaren. Mein Kopf fiel mit einem Wimmern nach hinten.
Sie begann mit ihren Zähnen feste Bisse zu verteilen. Ich wimmerte und schluchzte.
,,Bella lass sie doch einfach in Ruhe." Die schwarzhaarige packte mich am Handgelenk und setzte sich wieder wie vorhin, mit mir auf ihren Schoß, hin.

Ihr Besteck lag säuberlich auf dem Teller. Die Tasse, die mit Kafee, welcher schon vor meiner Ankunft fertig war, gefüllt war, stellte sie auf den Teller.

Ihre linke Hand lag auf meinem Oberschenkel, dabei hatte ich mich verkrampft, die Rechte war in meiner Lockenmähne vergraben. Mein Bauch kribbelte unangenehm.

Ihr Atem strich um meinen Nacken. Ich versuchte mich auf Zissa zu konzentrieren, aber auch sie versuchte uns aus zu blenden.

Als sie das Besteck ablegte ließ mich Lestrange zum Glück los. Ich räumte das Geschirr in die Spüle und begann mit dem Aufwasch.

Bellamione| ist es unmöglichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt