Kapitel 48

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Sicht Hermine

Ich gähnte mehrmals herzhaft und sah mich dann um.
Als mein Blick das Bett von Bellatrix erreichte, sah ich jene grinsend auf dem Rand sitzen.

,,Ausgeschlafen Muddy?" Fragte sie zuckersüß.
Mein Blick verfinsterte sich. Bellatrix hielt mir die Hand hin, welche ich Misstrauisch an sah.
,,Komm schon. Oder ist da jemand ein böses Mädchen und will bestraft werden?" Meine Hand streckte sich nach Ihrer aus und ihre Finger schlossen sich um meine.
Sie machte eine ruckartige Bewegung und ich verlor den Halt, was zur Folge hatte, dass ich vor ihr auf die Knie fiel.

Ich wollte aufstehen doch ich spürte ihren Fuß auf meinem Rücken. Panik überfiel mich, aufgrund meiner Hilflosigkeit und ich begann zu zappeln.
Plötzlich verschwand der Fuß von meinem Rücken, doch bevor ich wegkriechen konnte, hatte sie mich auf ihren Schoß gezogen.

Es klopfte an der Tür und Bella ließ sie entriegeln. Draco stand davor und blickte mich spöttich an, als er mich sah.
,,Was ist denn?" Fragte Bella sichtlich genervt.

,,Mom meinte ich soll dich und das Schlammblut zum Frühstück holen." Bellatrix packte mein Handgelenk und zog mich, während sie Draco überholte, hinter sich her.
Als ich an ebengenannten Jungen vorbei musste, stellte er mir ein Bein und ich stolperte, fing mich jedoch ab, nur um dann in Lestrange rein zu laufen.

Diese hatte vor der Küche halt gemacht und grinste, als ich so schnell wie möglich einen Schritt zurück trat.
Draco trat hinter mich und ich riss verängstigt die Augen auf, dann wurde ich in die Küche reingezogen.
,,Guten Morgen Bella" doch diese murrte ihrem Schwager nur zu.
Sie setzte sich auf ihren Stuhl und mich auf ihren Schoß.

Meine Lippen bebten und ich zitterte heftig. Ihr Atem striff mein Ohr und mein Atem setzte kurz aus.
,,Komm mach mir einen Toast mit schwarzer Johannisbeermarmelade." Wies sie mich an und ihr Kinn drückte sich unangenehm in meine Schulter.

Mit zitternden Händen ergriff ich eine Scheibe Toast und ihr Messer und begann ihr den Toast zu schmieren. Als ich fertig war nahm sie ihn sich.
Ich faltete meine Hände nervös im Schoß und versuchte meinen Hunger zu ignorieren, aber mein Bauch machte mir einen Strich durch die Rechnung.
Ein Lachen kam von hinten und auch die anderen mussten lächeln.

Ich spürte wie Bellatrix sie nach vorne lehnte und ihr Toast erschien an meinem Mund.
,,Iss bevor ich es mir anders überlege" flüsterte sie fast schon zu leise um es zu hören. Hasstig bis ich ab und der Toast verschwand.
Ich genoss den Geschmack bevor ich runter schluckte.

Erneut erschien der Toast an meinem Mund und ich biss etwas langsamer ab.
Diesmal schluckte ich eher. Mein grober Hunger war gestillt und Bellatrix schien auch fertig zu sein.

Sie nahm sich ihre Kaffetasse und trank etwas, bevor sie diese wieder abstellte.
,,Draco Schätzchen, hättest du nicht ein Glas Milch für unser Muddy?
Fragte sie mit einem überlegenem Grinsen.
Draco reichte ihr, nachdem er ein Glas befüllt hatte, jenes.

Bellatrix setzte das Glas an und kippte es. Ich schluckte schnell, bevor es verschüttet wurde. Ich wollte meine Hände an das Glas nehmen, doch sie drückte jene mit ihrem anderen Arm wieder nach unten.

Ich machte erneut schnelle Schlucke und bemerkte wie mein Durst verlosch.
Als das Glas leer war stellte sie es auf den Tisch.
,,Danke" flüsterte ich verängstigt und blickte mit nervösem Blick auf meine Füße.

Erneut erschien Bellatrix' spitzes Kinn auf meiner Schulter und ich unterdrückte ein aufzischen.
,,Und wie läuft es so mit dem Schlammblut?" Fragte der ältere Malfoy mit einem süffisantem Blick zu mir, den ich finster erwiederte.

,,Respekt scheint sie ja nicht zu haben" meinte er kalt und ich senkte den Blick wieder.
,,Ich weiß, ich glaube da muss ich nochmal nachhelfen." Sie begann an meinem Ohr zu knabbern und ich zuckte weg.
,,Vielleicht hilft mir ja Rudolphus" ich riss die Augen auf und schüttelte leicht den Kopf, dann setzte ich mich weieder relativ gerade hin.

Erneut erschien ihr Mund an meinem Ohr, doch ich konnte mich vor dem Wegzucken gerade noch abhalten.
,,Geht doch. Was war da jetzt so schwer?" Säuselte sie und ihr Mund wanderte immer weiter hinab, bis er an meinem Schlüsselbein ankam.

Ich presste meine Lippen aufeinander um nicht mit wimmern zu beginnen.
Ihre Hände wanderten von meinen Oberschenkeln hoch zu meinem Bauch.
Ich konnte es nicht mehr unterdrücken und ich gab ein Wimmern von mir.
,,Bella. Warum musst du sie eigentlich so gut behandeln?" Fragte Draco und blickte mich hasserfüllt an.

Ich schenkte ihm einen finsteren Blick. ,,Was würdest du denn machen? Ihr den Verstand rausvögeln?" Fragte sie gespielt interessiert und ließ von mir ab.
Sein Blick verfinsterte sich.

,,Bella! Sprich so nicht mit meinem Sohn!" Angesprochene Wandte den Kopf zu Cissa.
,,Weißt du vllt ziehe ich bei deiner Miesen Laune, mit unserem Muddy, einfach zu Rud. Da lass ich mich dann auch nicht anmotzen, wenn ich meinen Spaß hab." Ihr Blick fixierte jeden Malfoy nacheinander.

Alle Drei setzten zu einer Bemerkung an, doch Cissa war am schnellsten.
,,Untersteh dich! Granger bleibt hier!"
Ein heftiger Streit brach aus und der KLärm schwillte unangenehm an.
Ich hielt mir die Ohren zu als es zu laut wurde.

Als der Streit, dank Bella, nicht abzuklingen schien, drehte ich mich zu Lestrange um, welche das nicht mitbekam, und legte ihr vorsichtig meine Lippen auf den Mund. Sofort verstummte jeder im Raum. Ich löste mich wieder von ihr.
,,Ist das immer so laut beim Früstück?" Fragte ich leise und mit erröteten Wangen, nachdem ich mich umgedreht hatte.

Bellamione| ist es unmöglichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt