Kapitel 3

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Am nächsten Tag wachte ich erst gegen 12 Uhr auf und um 15 Uhr wollte ich schon los zum Abschlusszelten, aber dies bedeutete das ich nicht mehr viel Zeit über Brücken musste bis ich zur Feier gehen konnte. Ich stand auf und ging dann nach unten und machte mir dort Frühstück oder ich versuchte es zumindest, da wir nicht mehr viel dahatten. Ich spülte danach mein Geschirr ab und holte dann noch die ganzen Nachrichten von Social Media ab. Viele Nachrichten waren es nicht, nur ein paar Nachrichten von Ronka und eine Benachrichtigung von Instagram. Ich ging wieder nach oben in mein Zimmer und räumte dort ein wenig auf und dann fing ich auch schon an meine Sachen für das Zelten herzurichten. Leider wollte aber die Zeit nicht umgehen, denn es waren immer noch eineinhalb Stunden bis ich hingehen konnte, da Marcus noch seinen Rausch ausschlafen musste. Als erstes holte ich die Wäsche aus meiner Waschmaschine und hang diese auf, damit sie trocken konnte bis ich wieder von der Feier zurück bin. Danach beschloss ich Marcus und mir einfach noch etwas zum Essen zu kochen, damit die Zeit endlich rumging und ich endlich mal alles vergessen konnte.

Nach dem wir dann gegessen hatten, haben wir uns endlich auf dem Weg zum Zelten gemacht. „Du trinkst nicht zu viel.", kam es auf einmal von Marcus. Ich sah ihn verwirrt an, aber auch genervt. „Du hast mir gar nichts zu sagen, denn du bist nicht mein Vater. Und zweitens betrinkst du dich selber fast jeden Tag." Er wollte gerade noch etwas sagen als er schon am Sportplatz hielt und ich schon mit meinen Sachen ausstieg. Ich knallte die Türe nicht gerade sanft zu und lief dann zu meinen Freunden. Es waren noch nicht all zu viele da, aber das war mir eigentlich relativ egal. Ich schmiss meine Sachen in irgendeine Ecke. Ronka war tatsächlich auch gekommen und sie saß schon mit Maria an einem Tisch. Bei dem beiden angekommen, setzte ich mich zu ihnen und unterhielt mich mit ihnen. „Seid ihr bereit für die geilste Nacht unseres Lebens?", fragte Maria ein wenig aufgeregt. „Aber klar doch. Nach zehn Jahren kommt endlich das beste dieser Zeit.", lachte ich. „Also ich habe nicht vor was zu trinken, da ich spätestens um elf Uhr wieder gehe.", kam es von Ronka. „Das werden wir schon noch sehen.", kam es gleichzeitig von mir und Maria. Wir unterhielten uns noch eine Weile und von Zeit zu Zeit kamen immer mehr. Irgendwann tranken wir dann endlich die erste Runde und leider trank Ronka bei dieser noch nicht mit. Wir tranken alle immer mehr bis auch mal Ronka mit trank und an ihrem Gesichtsausdruck konnte man erkennen das sie es gar nicht einmal so schlecht fand. Inzwischen hatten wir uns alle ans Lagerfeuer gesetzt und dort tranken wir alle langsamer als vorher weiter. Ich merkte den Alkohol auf jeden Fall schon ein wenig. Es war gerade einmal zwanzig Uhr und das gerade laufen fiel mir schon ein wenig schwer.

Wir unterhielten uns alle gemeinsam über alte Schulerlebnisse, wie zum Beispiel als wir damals im Schullandheim waren und Maja fast gekotzt hat, da man sie zu schnell auf dem Spielplatz in diesem Drehgerät gedreht hat. Jedoch spielten wir auch „Ich habe noch nie..." und danach war es dann vorbei mit mir. Ohne es zu wollen, fing ich auch die ganze Zeit wieder an zu singen und dies klang ziemlich schief. Zu tanzen fingen wir auch noch an, wenn man es tanzen nennen konnte, denn wir fielen fast bei jedem Schritt um. Ich schwankte nur noch so über den Sportplatz und ordentlich reden konnte ich auch nicht mehr. Ronka und ich beschlossen ein wenig zu laufen und dass auch wenn ich nicht mehr richtig laufen konnte. „Du hast echt zu viel getrunken.", lachte sie. Ganz nüchtern war sie allerdings auch nicht mehr, denn sie war viel offener der Klasse gegenüber als sonst. „Ich bin halt cool." Wir setzten uns dann einfach auf das nasse Gras und unterhielten uns ein wenig oder zumindest versuchte sie sich mit mir zu unterhalten. „Ich fand es war doch nicht so schlimm hierherzukommen. Ich habe auch meinen Eltern geschrieben das sie mich erst nach den zwei Nächten holen sollen.", kam es dann auf einmal von Ronka. Ich lächelte ein wenig und dann bemerkte ich das ich auf die Toilette musste. Ronka half mir dabei dort heil anzukommen, denn langsam wurde mir ziemlich schwindlig und ich konnte nicht einmal mehr mein Gleichgewicht halten. Ronka wartete draußen und ich brauchte gefühlt einen ganzen Tag, da mir alles so schwer viel. Ich beschloss mir noch eine Ladung kühles Wasser ins Gesicht zu schütten um vielleicht etwas besser wieder denken zu können.

Somit verließ ich wieder die Toilette wo ich erwartete Ronka stehen zu sehen, aber sie stand nirgends. „Ronka?!", rief ich, aber ich bekam keine Antwort. Am Boden sah ich einen kleinen Zettel liegen auf dem mein Name stand. Ich versuchte ihn auf zu heben, aber ich konnte mein Gleichgewicht nicht halten und viel um. Dabei knallte ich mit meinem Kopf gegen die Wand und mir wurde schwarz vor Augen. Als sich meine Augen später wieder öffneten war es immer noch dunkel draußen und ich lag immer noch so da wie ich wohl gefallen war. Mein Kopf schmerzte und ich fasste an die Stelle an der ich mit dem Kopf gegen die Wand geknallt war. Ich spürte noch etwas leicht Feuchtes und sah dann auf meine Finger und dort war Blut zu erkennen. Neben mir lag immer noch der Zettel mit meinem Namen darauf. Ich nahm ihn in die Hand und öffnete ihn um ihn lesen zu können.

Danke Cecexy1 für den ersten Vote!

Die Sangster-GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt