Kapitel 63

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Lenio hörte ich noch ein wenig weglaufen. Ich ging auf Kontakte und sah dann Thomas seine Nummer. Kurz überlegte ich ob ich ihn wirklich anrufen sollte, aber es tat mir bestimmt auf gut, wenn ich seine Stimme höre. Mit den Händen stützte ich mich auf den Boden ab und stand dann auf. Ich legte mich ins Bett und kuschelte mich fest in die Decke von Thomas seiner Hälfte, da diese mehr nach ihm roch. Ich drückte dann auf Thomas seine Nummer, damit ich ihn anrufen konnte. Es dauerte nur wenige Sekunde bis er annahm. Das Handy legte ich auf das Kissen und legte dann mein Ohr auf dieses.

„Hey Baby. Was ist passiert?", fragte er sanft, aber ich hörte das er sich ein wenig Sorgen machte. Wieder dachte ich an Ronka und musste wieder etwas aufschluchzen. „Was hat er dir angetan?", fragte er weiter. „Er hat mir nicht... körperlich weh getan.", murmelte ich. „Sie... Sie..." Thomas unterbrach mich. „Ganz ruhig Baby." Ich versuchte tief ein und auszuatmen, was mir nicht richtig gelang. „Ronka sie..." Ich konnte es nicht aussprechen. „Ich weiß.", murmelte er. „Nein... Er hat..." Es kam einfach nicht über meine Lippen. „Wir können auch erst darüber reden, wenn ich da bin.", meinte er. „Ich will aber deine Stimme hören.", kam es weinend von mir. „Ich bleib dran okay? Ich werde nicht auflegen bis ich da bin.", beruhigte er mich. „Ich kann nicht aufhören daran zu denken.", stotterte ich. „Denk daran wie ich dich in den Arm nehmen werde, wenn ich da bin. Wie meine Arme dich ganz nah an mich ziehen und dich nicht mehr loslassen werden. Denk auch daran wie ich meine Lippen auf deine Stirn legen werde und diese küssen werde. Oder daran wie ich dir sanft durchs Haar streichen werde.", fing er an und er schaffte es tatsächlich mich damit zum schmunzeln zu bringen. „Denk einfach daran wie sich unsere Körper überall berühren werden."

Ich konnte raushören das er dies mit einem lächeln im Gesicht sagte. „Wehe du wirst es nicht tun.", murmelte ich. „Ich verspreche dir es sogar.", lachte er. „Wie lange brauchst du noch?", fragte ich etwas ungeduldig. „Wenn ich weiterhin so schnell bleibe, wie jetzt, dann verkürze ich die Zeit fast um die Hälfte.", meinte er. „Das heißt du rast grad wie ein Irrer?", fragte ich ihn schockiert. „Vielleicht.", nuschelte er. „Du sollst hier ankommen und nicht ein Wettrennen machen das bedeutet das du nur vielleicht hier ankommst.", meckerte ich ihn ein wenig an. „Mir passiert schon nichts."

„Wehe, wenn doch."

Wir telefonierten dann noch die ganze Zeit weiter bis er dann in die Autogarage fuhr. Dort legte er dann auf und ich wartete darauf das er gegen die Türe klopfte, da ich nicht vorher aufmachen wollte. Es dauerte ein wenig bis jemand gegen die Türe klopfte. „Mach auf Baby." Thomas. Ich sprang schon fast aus dem Bett und sperrte dann die Türe auf. Direkt schlang ich meine Arme um seinen Bauch und drückte mich fest an ihn. Thomas nahm mich unter den Achseln hoch so das ich meine Arme um seinen Nacken hatte und meine Beine um seine Hüfte. Seine Arme gingen dann um meinen Oberkörper und seine eine Hand legte er in mein Haar. Ich musste wieder anfangen zu weinen und versteckte deshalb mein Gesicht in seiner Halsbeuge. „Es wird alles gut. Ich bin hier.", flüsterte er in mein Ohr. Mit mir auf dem Arm ging er ins Zimmer und schloss die Türe.

Er setzte sich auf das Bett und strich mir immer noch durchs Haar. „Was ist passiert Baby?", fragte er dann wieder. „Unten im Besprechungsraum. Er hat...", fing ich an, brach aber wieder ab. Die Bilder erschienen wieder vor meinem Auge. Thomas nahm seine Hand von meinem Haar und zog sein Handy aus seiner Hosentasche. Er schrieb jemanden und legte es dann wieder weg. Ich klammerte mich immer noch fest an Thomas und wollte ihn einfach nicht mehr loslassen. „Wenn du so bleibst kann ich meinem Versprechen nicht nach gehen.", flüsterte er mir ins Ohr. Ganz leicht löste ich mich von ihm und sah ihn verwirrt an. Er küsste ganz sanft meine Stirn, weshalb ich schmunzeln musste. „Ich breche meine Versprechen nicht.", flüsterte er. Thomas sein Handy ging kurz an, offensichtlich hatte er eine Nachricht bekommen.

Direkt sah er auf sein Display und legte es direkt wieder weg. Er zog mich ganz nah zu sich und schaukelte uns ein wenig hin und her. „Es tut mir so leid. Ich wusste nicht, dass er das tun würde.", entschuldigte er sich. „Du konntest es nicht wissen.", kam es wieder weinerlich von mir. „Er wird nicht einfach so davonkommen. Das verspreche ich dir." Er gab mir einen Kuss auf die Wange. Noch eine ganze Weile blieben wir so sitzen bis wir uns etwas zum Abendessen holten.

Also nach meiner Berechnung, wenn sie stimmt, dann kommen morgen neun Kapitel und übermorgen neun

Die Sangster-GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt