Kapitel 19

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Als er die Tür geschlossen hatte, zog er mich am Unterarm zu ihm so dass sich unsere Körper berührten. Ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht und sein Blick lag auf meinen Lippen. Ewig starrten wir uns gegenseitig an oder jeweils die Lippen des anderen. Ich wollte diese Lippen unbedingt auf meinen Spüren, aber dafür war ich zu feige. „Wir sollten das von vorhin noch beenden.", flüsterte er und sein Gesicht kam noch näher. Unsere Nasenspitzen berührten sich bereits und unser Atem vermischten sich miteinander. Ich hielt es nicht mehr aus und presste meine Lippen, mit viel Mut, auf seine. Synchron bewegten sie sich miteinander und ich merkte auch Thomas fettes grinsen, das sich während des Kusses bildete. Meine Arme schlangen sich von alleine um seinen Nacken und verschwanden dann in seine Haare und kraulten diese. Verdammt seine Lippen sind genau so weich wie seine Haare. Seine Lippen schmeckten leicht nach Rauch. Kommt davon, wenn man jeden Tag mindestens zwei Zigaretten rauchen muss. Offensichtlich gefiel es ihm, dass ich seine Haare kraulte, da er es ziemlich genoss.

Jetzt spürte ich auch seine Zunge an meinen Lippen und ohne zu zögern gewährte ich ihr Eintritt in meinen Mund. Es fühlte sich so an als wären wir eins und die Zeit würde niemals enden. Ohne es bemerkt zu haben, lag ich unter ihm auf seinem Bett oder besser gesagt in unserem Bett. Seine Lippen wanderten dann weiter zu meinem Hals und küssten diesen sanft, teilweise fing er auch an, an meinem Hals zu saugen. Ich brummte und Thomas grinste. Schlussendlich lag ich erschöpft in seinen Arm und seine Hände strichen sanft über meine Haut. Er hatte mich einfach verrückt gemacht und dann konnte ich nicht anderes. Seine Lippen lagen immer wieder auf meinem Haaransatz, während meine Hand kreise auf seine Brust zeichnete. So verliert man heutzutage seine Unschuld und ich war auch noch stolz drauf sie an meinen Entführer verloren zu haben. Bei dem Gedanken musste ich ein wenig grinsen und Thomas hatte es offensichtlich bemerkt. „Was grinst du so Kleines?" Ein wenig nervte mich der Spitzname, aber ich fand ihn auch süß. Ich drehte mein Gesicht zu ihm und sah ihn mit meinem Grinsen an. „Ich weiß nicht ob du es wirklich wissen willst.", gab ich offen zu. Jedoch sah er mich abwartend an weshalb ich ihm dann sagte weshalb ich grinste. „Ich habe mir nur Gedacht wie man heutzutage seine Unschuld verliert und ich dann auch noch stolz darauf bin meine Unschuld an meinen Entführer zu verlieren." Er fing an zu lächeln und zog mich dann zu sich hoch und legte seine weichen Lippen wieder auf meine.

Plötzlich klopfte es an Thomas seiner Türe und zum Glück war sie abgesperrt, denn sonst wäre die Person jetzt reingekommen. „Ihr sollt essen gekommen.", kam es von einer weiblichen Stimme. Nach kurzen erkannte ich, dass es Vigga war und so erfreut klang sie nicht. Thomas und ich standen auf und schnappten uns unsere restliche Kleidung und gingen dann nach unten zu den anderen. Im Saal waren nur noch zwei vereinzelte Plätze frei und Thomas konnte es nicht leiden, wenn ich bei anderen saß. Er zog mich zum Tisch an dem Dylan, Minho und Vigga saßen und setzte sich dort auf den Stuhl und ich landete dann auf seinem Schoß. Vigga sah nicht sehr glücklich aus und wenn Blicke töten könnten, dann wäre ich wohl tot. „Da hatten wohl welche ihren Spaß.", grinste Dylan vor sich hin. Thomas lachte leicht und ich wurde ein wenig rot. „Und ein Unterschied zu deiner ist auch noch, dass sie nicht abstreitet das sie Spaß hatte.", kam es von Thomas stolz. Er bekam von mir einen kleinen Klaps auf den hinter Kopf und sah mich dann an. „Willst du mich verbessern Kleine?", fragte er dann. „Sie könnte nur was hinzufügen, denn man hat gehört das sie ihren Spaß hatte. So wie sie deinen Namen geschrien hat, hätte sie das ganze Gebäude geweckt. Also tut uns allen einen gefallen und treibt es niemals nachts, wenn alle schlafen. Außer ihr könnt es leise.", kam es von Minho.

Langsam wurde es peinlich weshalb ich mein Gesicht in Thomas Halsbeuge versteckte und mir auch noch die Kapuze aufsetzte. „Wir meinen das nicht böse Zita.", lachte Dylan leicht. „Ich werde es böse meinen, wenn sie mich nicht schlafen lässt." Minho konnte so ein Arsch sein und dennoch war ich mit ihm befreundet. Von mir kam nur die nette Geste des Mittelfingers worauf beide nichts mehr sagte. „Lasst sie einfach in Ruhe.", kam es lachend von Thomas. Er hatte bereits angefangen zu essen und ich schlüpfte auch wieder aus meinem Versteck um etwas Essen zu können. Ich aß nicht wirklich viel, da ich nicht so viel wollte und sah dann die ganze Zeit Thomas an, der es bemerkte ohne mich ansehen zu müssen. 

Heute mal ein bisschen früher das Kapitel!

Die Sangster-GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt