Die Sangster-Gangster

Kapitel 40

Ich müsste nur in die Nähe eines Waldes fahren und dann könnte ich laufen, denn wahrscheinlich hatten die Autos irgendwas eingebaut um sie zu finden. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis ich aus dem Tunnel geschossen kam und ab da war ich orientierungslos. Ich wusste nicht wohin ich fahren muss um irgendwohin zu gelangen. Wenigstens hatte ich einen guten Vorsprung. Mit einem eingepackten Arm Auto zu fahren ist vielleicht nicht die schlauste Idee, aber was will man machen. Ich fuhr über eine halbe Stunde bis ich an einem Waldrand hielt. Hinten aus dem Kofferraum nahm mich mir den einen Rucksack und den Koffer und rannte dann los. Ich hatte nur Socken an und da es April war und dieser Wetter mäßig immer unterschiedlich war, konnte man nie das richtige anhaben.

Es regnete leicht, weshalb meine Socken nach kurzen durchgeweicht waren und meine Füße eiskalt wurden. Ich hätte mich doch erst länger mit dem Plan beschäftigen sollen und dann erst einen Versuch wagen sollen. Jetzt renne ich im Regen durch den Wald mit Socken, einem Pullover und einer Jogginghose. Ich wusste nicht einmal wohin ich gehen sollte, denn mein Bruder war bei den Sangster Gangstern, meine Mutter hatte auch irgendwas mit ihnen zu tun und mein Vater wollte ich nicht einmal in Betracht ziehen. Bei Ronka würde Thomas mich wiederfinden, weshalb dies auch eine ziemlich dumme Idee wäre. Ich weiß auch das ich eigentlich zur Polizei sollte und sie verraten sollte, aber das wollte ich nicht. Nach einer Weile konnte ich einen Schuss hören, was bedeutet sie haben den verlassenen Wagen vorgefunden. Jetzt durfte ich erst recht nicht stehen bleiben.

Thomas Pov.

Ich suchte in meinem Schrank nach meinem Buch in dem alles stand. Es war wie ein Tagebuch, nur ein wenig anders. Als ich es gefunden hatte drehte ich mich wieder zu ihr herum, aber sie war nicht mehr da. Meine Zimmertüre stand offen und auf meiner Kommode lag nicht mehr mein Autoschlüssel. Sie ist ernsthaft weggerannt? Ich weiß nicht ob ich gerade wütend oder enttäuscht sein soll. Es dauerte einen Moment bis ich mich aus meiner Starre befreite. Ohne weiter nachzudenken drückte ich auf den Alarmknopf, der direkt losging. Ich entschloss mich wütend zu sein und ging auch dem entsprechend runter wo sich schon einige verwirrt versammelt haben.

„Runter zu den Autos! Zita ist weggelaufen und hat meinen Autoschlüssel. Minho du und Ki Hong ortet es. Truppe 1, 2 und 3 suchen mit mir nach ihr. Weit wird sie nicht kommen, da sie sich nicht auskennt und kein Auto fahren kann." Mit den drei Truppen machte ich mich auf den Weg zu den Autos und fuhren dann ohne zu zögern los. Wir waren vier Autos, drei Autos mit vier Mann und eines mit zwei. Zwei fuhren in die eine Richtung und die anderen zwei in die andere. Dylan saß mit mir in einem Auto und ich wusste er würde gleich anfangen zu sprechen, da er mehr wusste als alle andere. „Sie denkt das wir unsere verhalten nur Schauspielern. Wahrscheinlich damit sie uns weniger Probleme bereitet. Wir dürfen nicht zu hart mit ihr sein, wenn wir sie gefunden haben, denn sonst wird sie uns noch größere Probleme bereiten."

„Du weißt genauso wie ich das wir sie irgendwann verletzten werden. Wenn ich so weiter hin mit ihr umgehe, dann kann ich ihr nicht mehr weh tun. Es fällt mir jetzt schon total schwer, ihr alles zu verheimlichen. Eigentlich war ich sogar gerade dabei ihr etwas zu erzählen, aber sie hat sich meine Schlüssel genommen und ist abgehauen."

„Dann erklär ihr alles und vergiss mal kurz was passiert ist. Ich glaube nämlich sie hat das kurz geplant und direkt umgesetzt. Sonst wäre sie gestern oder vorgestern schon abgehauen."

„Ich kann nicht. Sie würde mich hassen."

„Das stimmt nicht. Ich denke nicht, dass sie dich hassen würde. Sie wäre vielleicht einen kurzen Moment sauer, aber das wärs dann auch schon. Behandle sie so wie du es vor wenigen Tagen gemacht hast, dann wird sie dich hassen."

„Wir haben dein Auto geortet Thomas. Sie ist wahrscheinlich auf dem Weg zum Waldrand. Folgt der Straße einfach noch eine Weile und ihr werdet sie finden."

Ich gab Minho bescheid das ich es verstanden hatte und gab den anderen Bescheid, dann trat ich aufs Gaspedal um sie einholen zu können. Es dauerte keine zwanzig Minuten bis wir am Waldrand ankamen. Mein Auto stand verlassen dort, der Kofferraum war geöffnet und mein Schlüssel steckte noch. Truppe zwei war offensichtlich wenige Minuten vor uns hier, da das Auto schon hier war. Ich nahm mir meinen Schlüssel und sperrte mein Auto ab und begab mich Richtung Wald. Ich hörte einen Schuss und sah dann verwirrt zu Dylan, der nur mit den Schultern zuckte. „Ich habe keine Erlaubnis zum Schießen gegeben. Wer auch immer geschossen hat, unterlässt dies." Ich sprach durch das Headset zur Truppe, aber keinaer reagierte, sondern ein weiterer Schuss fiel. Immer wieder ertönten Schüsse, weshalb ich und Dylan anfingen zu rennen.

Hab grad voll bock was zu veröffentlichen!