Kapitel 15

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„Jetzt hast du ein mächtiges Problem Kleines.", flüsterte Thomas in mein Ohr. Er zog mich an den Schultern mit sich und schob mich dann irgendwohin. „Ich hasse es sowas zu tun, aber du lässt mir keine andere Wahl. Ich habe dich zweimal gewarnt und beide male hast du es ignoriert." Noch nie was von alle guten Dinge sind drei gehört? Ich beschloss kein Wort mehr mit ihm zu Wechseln. Mal wieder waren wir in Thomas seinem Zimmer und dort setzte er mich auf sein Bett und lief dann zu seinem Schreibtisch und öffnete eine Schublade und holte was raus. Er kam auf mich zu und ging vor mir in die Hocke. Irritiert sah ich ihn an und dann spürte ich kaltes Metall an meinem Fußgelenk. Ich sah an mein Gelenk und dort war ein komischer Metallring, denn er befestigt hatte. „Du kannst jetzt keinen Schritt mehr aus diesem Zimmer machen ohne mich, denn ansonsten klingelt mein Handy und ich weiß das du diesen Raum verlassen willst.", grinste er.

Ich hielt mich an meine Worte und sagte kein einziges zu ihm. Thomas bekam nur böse Blicke von mir die ihn nicht störten. Ich ließ mich zurückfallen und blieb dann einfach so liegen. Der Metallring war wirklich kalt, es war so als würde er die ganze Zeit kühlen und mein Körper könnte sich nicht an diese Temperatur gewöhnen. Mir wurde langsam kalt, weshalb ich mich unter die Decke legte und mich dort einkuschelte. „Strafe muss nun einmal sein Kleines.", kam es von Thomas der mich von seinem Schreibtisch aus ein wenig beobachtete. Ich erwiderte nichts, denn ich zitterte immer mehr, da dieser verdammte Metallring immer mehr kühlte. Irgendwann fing es auch an zu schmerzen weshalb ich mein Gesicht verzog. Es fühlte sich wie im Winter an, wenn man ohne Handschuhe Schnee in den Händen hatte. Der einzige Unterschied war in diesem Fall das man seine Hände mit seinem Atem wärmen konnte. Die erste Träne rollte dann auch schon über meine Wange, da der Schmerz langsam unerträglich wurde.

„Bitte mach es aus.", flüsterte ich. „Mach es aus. Es tut weh." Meine Stimme wurde ein wenig lauter. Thomas setzte sich wieder vor dem Bett in die Hocke und sah mir direkt in die Augen. In seinen Augen sah ich ein wenig Mitleid. „Bitte mach es aus Thomas." Inzwischen weinte ich schon eher, da jede dritte Sekunde eine Träne über meine Wange rollte. Er sah mich noch einmal prüfend an und nahm dann die Decke von meinen Füßen. Er nahm mein Bein, an dem der Ring war, und drückte auf dem Ring herum. Es hörte auf zu kühlen und fing leicht an zu wärmen. Thomas tat die Decke wieder über meine Füße und sah wieder zu mir. „Das war eine Lektion für dich, damit du lernst auf mich zu hören. Hör ab jetzt einfach auf mich und die Fessel bleibt so wie sie jetzt ist. Irgendwann werde ich sie dann ganz wegmachen, wenn ich merke das es funktioniert ohne das.", erklärte er ruhig. Ich nickte leicht und weinte nebenbei noch ein wenig, da es immer noch ein bisschen weh tat. Da die Decke eine Doppeldecke war, legte Thomas die Decke so hin das ich Doppelt zu gedeckt war.

Thomas legte dann seine Hand auf meine Wange und strich mit seinem Daumen sanft über diese. „Ich tu dir nicht gerne weh Kleine." Er stand auf und setzte sich wahrscheinlich wieder an seinen Schreibtisch. Nach einer Weile hörte es auf zu Schmerzen und ich atmete etwas erleichtert aus. Ich ging ins Badezimmer und schüttete mir dort eine kalte Ladung Wasser ins Gesicht und machte meine Haare neu. Ob meine Mutter sich vielleicht doch sorgen um mich macht? Vielleicht kam es ja immer nur so rüber als würde sie sich nicht für mich interessieren. Oder vielleicht macht sich ja auch Marcus sorgen um mich, da er bei der Abschlussfeier auch nicht wollte das ich zu viel trinke. Die Chance liegt wahrscheinlich fünfzig zu fünfzig das sie sich sorgen um mich machen. Schon wieder bekam ich leicht Tränen in den Augen, aber so schnell wie sie gekommen waren, wischte ich sie auch wieder weg. Ich ging dann wieder zurück ins Zimmer und Thomas zeigte mir mit einer Kopfbewegung das ich zu ihm kommen sollte.

Ich bin in den USA!!! Es ist so schön hier! Wir sind gestern angekommen und sind ohne große Probleme durch Kontrollen. Das WLAN ist auch wie eine Eins in Mathematik!

Keine Ahnung ob ihr schon pennt, da es bei euch schon halb zwei ist, aber egal. Bei mir ist es btw halb acht, nur ma so.

Fiona <3

Die Sangster-GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt