Kapitel 14

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Man hörte wenige Schritte von ihren Higheels und dann einen Schuss. Meine Augen weiteten sich und ich hatte ein wenig Angst nach zusehen was geschehen war. „Hast du gerade wirklich auf mich geschossen?!", fragte Vigga schockiert. „Ja, aber es war nur ein Streifschuss also komm runter. Jedoch wenn du sie nochmal anfasst oder sie erschießt, dann treffe ich das nächste Mal deinen Kopf oder dein schwarzes Loch in deiner Brust.", meinte noch Thomas und dann kamen seine Schritte näher.

Dylan wollte sich schon lange aus dem Staub, mit mir machen, aber ich hatte mich gewehrt und deshalb war er alleine gegangen. Thomas trat aus der Tür und sah dann mich. Er lehnte sich an den Rahmen und sah mich ernst und mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Seine Waffe hat er zwischen Körper und seinem Hosenbund. „Ich bin in Schwierigkeiten oder?", fragte ich leicht genervt. Er fing an ziemlich zu grinsen. „Du lernst Kleines." Thomas packte meinen Oberarm und zog mich mit sich wieder die Treppen nach oben. In seinem Zimmer schloss er die Türe hinter sich und ließ dann auch wieder meinen Oberarm los. „Erst einmal würde ich gerne wissen warum du überhaupt diesen Raum verlassen hast, denn wenn ich mich recht erinnere habe ich gestern gesagt das du diesen Raum nicht ohne meine Erlaubnis verlässt." Er war wütend. Was hatte er aber erwartet? Denkt er wirklich ich würde immer hier einfach sitzen bleiben und darauf warten, dass er zurückkommt? Ich setzte mich einfach auf das Bett und antwortete ihm nicht, denn innerlich wusste er die Antwort ganz genau.

„Ich rede mit dir!", schrie er mich leicht an. Ich sah ihn an und drehte dann meinen Blick wieder der Decke zu. Er packte mich schon wieder am Arm und zog mich dann ins Badezimmer. Was hat er vor? Ohne es richtig realisiert zu haben, stand ich unter der Dusche und eiskaltes Wasser lief über mich. Thomas stellte das Wasser wieder ab und sah mich dann immer noch ziemlich wütend an. „Ich frage dich nicht noch einmal.", zischte er. „Was erwartest du? Das du dich einfach aus dem Staub machen kannst und ich dann gemütlich hier darauf warte das du zurückkommst?! Sehe ich aus wie ein Hund der Sitz macht und sich erst wieder rührt, wenn man ihm es befielt?! Wenn du nicht willst das ich mich frei bewege, dann musst du mich schon einsperren oder mich fesseln!", schrie ich ihn jetzt wütend an. „Du verlässt dieses Zimmer nicht bevor ich dir das erlaube. Verstanden Kleines?", fragte er. Ich gab keine Antwort und er stieg in die Dusche und presste mich etwas fester gegen die Wand. „Ob du mich verstanden hast?", fragte er wütend. Ich nickte vorsichtig und ein wenig ängstlich. „Und jetzt würde ich gerne wissen warum du meinen Gesprächen lauschst?" Was soll ich denn darauf antworten? Der ist doch dumm wie Brot. „Du hast mich doch ausspioniert, dann müsstest du doch wissen das ich ziemlich neugierig bin. Denkst du, wenn ich zwei Leute streiten höre, dass ich mir dann denk Ach die beiden lässt du in Ruhe und lässt ihnen ihre Privatsphäre. Du kennst und verstehst mich anscheinend nicht so gut wie du dachtest." Ich sah ihn einfach ausdruckslos an und wartete nur so darauf das er wieder zurück brüllte, aber es geschah nichts.

Thomas strich sich mit seiner Hand durch sein Haar und verließ dann das Badezimmer. Wütend und leicht ängstlich stapfte ich ihm hinter her bis ich bemerkte das er gar nicht mehr hier war. Er hatte wohl schon wieder das Zimmer verlassen und mich einfach hiergelassen. Wow. Da mache ich ihm gerade die Ansage das ich nicht einfach hier bleib und jetzt geht er einfach wieder? Was ist denn mit dem Falsch gelaufen?! Ich sah meine Tasche noch am Boden liegen und dann fiel mir ein das dort mein Handy drin sein musste. Ohne zu zögern öffnete ich die Tasche und durchsuchte sie, aber leider erfolglos, denn sie hatten offensichtlich die Tasche vorher durchsucht und mein Handy gefunden. Ich legte mich einfach auf das Bett und es war mir egal ob ich gerade klatschnass war. Ein wenig später schlief ich ein und bemerkte auch nichts mehr was um mich herum geschah. Irgendwann wachte ich wieder auf und war immer noch alleine.

Jedoch war ich in anderen Klamotten und ich war zugedeckt. WARTE MAL GANZ KURZ?!!! Ich habe andere Sachen an! Welcher Arsch hat mich einfach umgezogen?! Ich werde ihn sowas von fertig machen! Bevor ich das Zimmer verließ, sah ich einmal in Badezimmer nach und dort war niemand. Sollte ich das Zimmer verlassen? Ich würde wieder Probleme mit Thomas bekommen. Ach egal er kann mich mal. Schließlich wird er auch Probleme mit mir bekommen. Ich verließ wieder das Zimmer und ging wieder nach unten. Wenige trainierten noch und darunter auch Dylan, zu ihm lief ich auch wieder. „Du hast wohl keine Angst oder Kleine? Thomas befiehlt dir was und du machst das Gegenteil. Also aus Erfahrung rate ich dir schnell wieder nach oben zu gehen ohne dass er es merkt.", kam es von Dylan als er mich sah. „Ich habe ihm gesagt was er machen sollte, wenn er nicht will das ich das Zimmer nicht mehr verlasse und das hat er nicht also ist er selbst schuld." Ich weigere mich wieder nach oben zu gehen, auch wenn ich vor Thomas ein wenig Angst bekam sobald er wütend ist. Dylan sah mich ein wenig entschuldigend an und auf einmal spürte ich zwei Hände auf meinen Schultern.

Die Sangster-GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt