Kapitel 16

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Langsam ging ich auf ihn zu und setzte mich dann wieder auf seinen Schoß. „Ich erklär dir jetzt mal die wichtigsten Regeln. Die eine kennst du und zwar nicht dieses Zimmer verlassen ohne meine Erlaubnis. Es gibt aber auch andere Regeln wie zum Beispiel das du dich von den meisten hier fernhalten solltest. Damit du nicht mehreren wie Vigga begegnest, da ich glaube, dass es hier mehrere gibt, die so dir gegenüber sein werden oder auch in eine andere Richtung von Gewalt gehen werden. Dylan zum Beispiel wird dir jetzt nichts tun, deshalb werde ich dich auch manchmal bei ihm lassen, wenn ich mal keine Zeit habe. Eine weitere Regel oder eher eine Sache die du machen wirst, ist mindestens einmal am Tag mit mir trainieren, damit du dich wirklich im Notfall gegen jemanden wehren kannst. Die eigentlich wichtigste Regel ist es das du nicht versuchen solltest abzuhauen, denn dann würdest du dich verlaufen, da du dich hier in der Umgebung nicht auskennst. Und wenn du abhaust und uns verpfeifst, dann müssen wir gegen dich handeln und das wäre in dem Fall dein Tod. Ansonsten gibt es keine richtigen Regeln, sondern eher Sachen die du einfach beachten solltest oder akzeptieren solltest. Wie zum Beispiel das du hier mit im Zimmer schläfst oder fast die ganze Zeit bei mir sein musst, abgesehen von wenigen Malen. In Ordnung Kleines?"

Damit denke ich kann ich leben, aber wann kann ich wieder nach Hause? Ich will wissen wie es Ronka geht. „Wann denkst du kann ich wieder nach Hause? Wie lange werdet ihr mich brauchen für was auch immer ihr mich braucht?" Er seufzte kurz und rieb sich kurz die Augen. „Rechne mit mehreren Monaten und dann müssen wir schauen ob wir dich einfach gehen lassen können. Ich meine in ein paar Monaten weißt du eine Menge über uns und du könntest der Polizei viel zu viele Informationen liefern." Meine Augen weiteten sich ein wenig und dann schloss ich die Augen um nicht wieder los zu weinen. Jedoch hatte er mit der einen Sache recht, in ein paar Monaten weiß ich zu viel über sie und mich dann gehen zu lassen, wäre ein großer Fehler für sie. Also entweder ich werde hier sterben oder ich werde mich ihnen anschließen müssen, wenn man das so sagen kann. Eigentlich wollte ich ja Thomas noch dafür fertig machen das er mich einfach umgezogen hat, aber dafür hatte ich jetzt einfach keinen Kopf. Es könnte schließlich sein das ich Ronka nie mehr sehen werde oder nur noch so dass sie mich gar nicht bemerkt. Wieso bekam ich nur dieses beschissene Leben? Was habe ich dieser Welt nur getan?

„Auch wenn du das vielleicht gar nicht hören möchtest oder es der falsche Moment ist dir das zusagen, aber wenn alles gut klappt, denke ich du könntest eine tolle Zeit hier haben. Auch wenn du es nicht zugibst ich weiß das du Dylan magst und es gibt andere die du auch mögen wirst, wenn du sie kennst." Ich sah Thomas nun in die Augen und erkannte ein wenig, dass er etwas verzweifelt war. Er möchte mir eigentlich wirklich nichts Böses, aber er muss in dem Wissen sein das ich auf ihn höre. „Willst du damit sagen das ich also doch hier bin um Freundschaften zu schließen?" Jetzt musste ich leicht schmunzeln und Thomas ebenso. „Eigentlich ja nicht, aber vielleicht macht dir das den Aufenthalt angenehmer." Er konnte wirklich nett sein, wenn er will. „Wofür bin ich eigentlich jetzt hier?", fragte ich ihn, wenn er gerade so gut gelaunt ist muss ich das schon nutzen. „Ganz ehrlich, ich weiß es nicht." Dabei zuckte er mit der Schulter. Jetzt war ich noch mehr verwirrt als vorher. „Sagen wir es mal so. Ich weiß nicht ganz genau warum du hier sein musst. Wir haben etwas geplant und das mit jemanden zusammen und dieser meinte das wir dazu dich brauchen werden. Ich hatte keine Lust dich dann in Mitten irgendwelcher Beziehungen rauszuziehen, da dies dann dazu führen würde das mehr nach dir suchen, also habe ich dich jetzt schon hier. Deshalb dauert es noch mehrere Monate bis es wahrscheinlich zur Umsetzung des Plans kommt."

Wirklich helfen tat mir dies nicht. „Was für ein Plan?" „Alles zu seiner Zeit Kleines." Er setzte sich an seinen Laptop und fing wieder an irgendwas zu tippen. Ich blieb einfach so sitzen und sah ihn dabei an und versuchte anhand seiner Gesichtszüge irgendwas zu erkennen. Das einzige was ich jedoch erkannte, war das er einfach nur unbeschreiblich gut aussah.

Die Sangster-GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt