Kapitel 24

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„Hast du Rot und Schwarz?", fragte ich grinsend. „Die Frage wäre wohl eher welche Farbe habe ich nicht." Sie nahm meine Hand und zog mich ins Badezimmer und setzte mich dort auf einen Stuhl. „Also wie willst du sie haben?"

„Komplett rot färben und dann noch ein paar schwarze Strähnen. Wenn wir dann damit fertig sind, schneidest du mir noch ein bisschen die Haare."

„Okay."

Skylah nahm sich die rote Farbe und fing direkt an. „Was ist eigentlich mit dir passiert? Also ich meine du hast einen Verband am Arm und am Bauch."

„Thomas musste offensichtlich Druck machen, damit die Polizei wahrscheinlich aufhört nach mir zu suchen. Also hat er mich am Stuhl festbinden lassen und dann hat er sich ein Messer genommen. An beiden Beinen hat er auch noch was gemacht, aber egal."

„Er hat dir das angetan? Und das ohne sich danach schlecht zu fühlen? Das glaube ich nicht."

„Es ist aber so, wenn es ihm leid tun würde, dann wäre er hier und würde mit mir darüber reden."

„Er versteckt sich bestimmt. Er will nicht das man ihn verletzt sieht."

Ich antwortete nicht mehr auf dieses Thema, sondern fing mit einem anderen Thema an. Es dauerte knapp zweieinhalb Stunden bis sie fertig war und meine Haare endlich föhnte. Ich schaute in den Spiegel und finde das ich echt gut aussah. „Wie wäre es noch mit ein bisschen Schmuck für die Ohren und Finger?" Ich stimmte zu und schon setzten wir uns auf ihr Bett. Ohrlöcher musste Skylah mir erst stechen und ich dachte das wäre schmerzhafter, denn ich zuckte nicht einmal. Am rechten Ohr hatte ich einen Ohrring, der von unten nach oben eine Kette hatte und am linken hatte ich nur oben zwei Ringe. Meine beiden Hände waren mit 9 Ringen bedeckt und mir gefiel es. Meine Haare band ich zu einem Zopf und befestigte sie mit einer Haarklammer an meinem Kopf. „Ich habe gute Arbeit geleistet." Sky war stolz auf sich, was sie auch wirklich sein konnte. Auf einmal ging ein lauter Alarm los, weshalb ich Skylah verwirrt ansah. „Der Alarm steht dafür das jemand verschwunden ist und ich denke mal das du damit gemeint bist. Seit über drei Stunden hat dich schließlich keiner mehr außer mir gesehen." Somit stand sie auf und zeigte mir ihr zu folgen was ich auch tat. Wir verließen ihr Zimmer und sahen manche an uns vorbeirennen. „Hey Skylah! Weißt du wo Zita ist?" Dylan kam auf uns zu gerannt und wartete auf Skylahs Antwort ab. Sie sah mich lachend an und ich lachte dann mit ihr. „Wer ist das denn?", verwundert und verwirrt musterte mich Dylan. „Hey Dyl.", grinste ich frech und ging dann Richtung Trainingsraum. „Danke nochmal Sky!", rief ich und verschwand.

Im Trainingsraum war Vigga die trainierte und sie sah dann zu mir. „Das ganze Gebäude sucht nach dir." Desinteressiert zuckte ich mit den Schultern und lief zur Musikanlage und machte laut Musik an. Ich chillte mich dann einfach in einen Sessel und schloss entspannt meine Augen. Irgendwann hörte ich wie Vigga sich mit jemanden unterhielt, aber interessiert hat es mich überhaupt nicht. Die Person legte eine Hand auf meine Schulter und zog mich zu sich um. Ich blickte in das wütende Gesicht von dem Boss persönlich. Er musterte mich noch einmal kurz und schüttelte dann den Kopf um wahrscheinlich bei der Sache zu bleiben. „Was erlaubst du dir hier einfach frei herum zu laufen? Hatten wir das Thema nicht vor drei Wochen abgeschlossen das du ohne meine Erlaubnis nirgends hingehen darfst? Wir können gerne wieder bei der Lektion Anfangen bei der ich dachte sie würde helfen." Verdammte scheiße, was macht er den so ein Drama. „Was ich mir erlaube? Die Frage ist doch was du dir erlaubst mich zu verarschen. Erst entführst du mich, dann machst du auf besten Freund, dann küsst du mich und vögelst mich und jetzt? Du hast mir die verdammten Beine aufgeschlitzt, meinen Arm und Bauch ebenso und du hattest Spaß dabei. Du versprichst mir etwas und am nächsten Tag brichst du dieses Versprechen schon! Wenn du jemanden willst der dir hinterherrennt und deine Befehle befolgt, dann such dir einen verdammten Hund dafür, aber nicht mich! Die Scheiße mach ich nicht mit Sangster." Ich war wütend auf ihn.

Mir egal was er mit mir vor hat, aber ich ließ es mir nicht mehr gefallen. Ich wollte an ihm vorbei gehen, aber zu meinem Pech hielt er mich fest und dass so fest das ich nicht weglaufen konnte. Er sah mir direkt in die Augen und ich sah, wenn auch nicht stark, dass er Tränen in den Augen hatte. Nicht weich werden Zita! Er versucht dich nur weich zu kriegen. Er will dich kontrollieren könne. Kurz dachte ich das er noch etwas sagen wollte, aber er änderte offensichtlich seine Meinung. Thomas zog mich am Arm mit sich und wir landeten in seinem Zimmer. Dort öffnete er eine Schublade mit vielen Schlüsseln und suchte dort nach einem den er dann herausnahm. Die Schublade schloss er nicht wieder, sondern er zog mich direkt wieder aus dem Zimmer einen Stock tiefer. Egal wie stark ich mich wehrte es brachte mir rein gar nichts, denn er hatte mich fest in seinem Griff. Der ziemlich schmerzte, da ich dort ja noch die ganz frischen Schnitte von ihm waren. Er lief dann einen Gang entlang, der ziemlich gruselig aussah und in diesem Gang waren mehrere Metalltüren und vor einer blieb er stehen. Mit dem Schlüssel sperrte er die Türe auf und schuppste mich in den Raum. Bevor ich richtig reagieren konnte, schloss er auch die Türe wieder und sperrte ab. „Was soll das jetzt werden?" Er sah mich mit einem eiskalten und wütenden Blick an und ging ohne ein Wort. „Ey ich rede mit dir Sangster!" 

Die Sangster-GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt