Kapitel 28

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Ich öffnete meine Augen und sah an die Stelle an der er noch gerade saß. Thomas liebt mich? Aber warum musste er mich verletzten, er ist doch hier der Boss? Ich wollte nicht weich werden und ihm nachgehen, aber nachdem was er mir von seinen Eltern erzählt hat musste ich ihm einfach hinter her. Daraus wurde aber nichts, denn Skylah betrat das Zimmer. „Hey, wie geht's dir?"

„Alles gut."

„Gut, dann kann ich dir ja den Hals umdrehen."

Sie kniete sich über mich und verpasste mir eine. Alter was ist den mit denen los? Alle hier haben solche Probleme. Sie schlug noch einmal zu, woraufhin ich die Nase voll hatte und auch zu schlug. Ich drehte uns um und wir fielen vom Bett herunter, da es nur für eine Person gedacht war. Sky landete auf dem Rücken, keuchte deshalb kurz auf. „Wie konntest du nur?!" Sie war wütend und bekam deshalb mehr Kraft wie ich. Genau wie Thomas es tat, würgte sie mich mit dem Unterschied das sie mindestens doppelt so fest zudrückte. Ich bekam keine Luft. Mit Kraft versuchte ich sie von mir zu drücken, aber ich bekam es nicht hin.

Die Türe öffnete sich und Will kam herein. Erst starrte er uns nur an, aber dann versuchte er Skylah von mir zu bekommen. „Lass sie los Sky! Du bringst sie noch um!" Sie hörte nicht und ich war kurz davor in Ohnmacht zu fallen, ich konnte es spüren. „Wenn du sie umbringst, dann bringt Thomas dich um und das weißt du auch!" Jetzt ließ sie los und Will zog sie direkt weit weg von mir. Ich schnappte nach Luft und musste erst einmal eine Ewigkeit husten. „Was ist los mit dir?!" Will fing an sie anzuschreien. „Was mit mir los ist?! Erst kommt sie hier her und freundet sich mit uns an, dann versucht sie sich umzubringen ohne daran zu denken wie es anderen damit gehen könnte! Eine verdammte Woche lag sie hier und jeden Tag hatte man angst das sie doch noch stirbt!" Sie hatte Tränen in den Augen und ein wenig tat sie mir leid, aber hatte sie mal daran gedacht wie es mir hier ging? „Das weiß ich auch, aber du musst auch sie verstehen." Ich wollte nicht mehr zuhören und verließ deshalb den Raum. Ich musste jetzt mit Thomas reden. Klar ich konnte das zwar alles nicht wissen, aber ich fühlte mich dennoch schlecht. Wahrscheinlich war er in sein Zimmer gegangen, weshalb ich ihn auch dort zuerst suchte.

Jedoch Fehlanzeige, denn er war nicht hier und auch nicht in seinem Badezimmer. Dann muss ich wohl das ganze Gebäude nach ihm absuchen, aber nach einer halben Stunde habe ich ihn immer noch nicht gefunden. Dylan lief mir nun zufälliger weise über den Weg. „Hey Dylan! Weißt du wo Thomas ist?" Ich hoffte so sehr das er wusste wo er ist. „Warum Zita? Warum hast du das getan?" Ich wusste was er meinte, aber dafür hatte ich jetzt wirklich keine Zeit. Wenigstens war er nicht sauer oder versuchte mich direkt umzubringen. „Bitte lass mich das später erklären. Ich muss mit Thomas reden, aber ich kann ihn nicht finden. Weißt du wo er ist?" Dylan musste jetzt einfach mal warten und mich das mit Thomas klären lassen. „Nein weiß ich nicht direkt, aber so wie er aussah ist er wahrscheinlich dahin wo er immer hin geht. Also wahrscheinlich ist er oben auf dem Dach. Entweder du gehst in Thomas sein Zimmer und von dort aus dem Fenster auf die Leiter nach oben oder du nimmst den Aufzug auf den höchsten Stock. Aber ich glaube der Aufzug ist besser für dich, da du kein Risiko eingehen solltest. Oder besser gesagt deine Tollpatschigkeit.", erklärte er mir. Aufzug?!

Ich sah ihn verwirrt an und er lachte leicht und zog mich am Arm hinter sich her und blieb vor einer typischen Aufzugstüre stehen. Er zwinkerte mir noch zu und ließ mich dann dort stehen. Ohne länger zu warten, stieg ich in den Aufzug und fuhr ganz nach oben wie es Dylan mir gesagt hat. Oben angekommen, öffnete sich die Türe und eine große Art von Terrasse bildete sich vor mir. Am Rand stand Thomas und rauchte, dabei sah er gedankenverloren auf die Aussicht die sich vor ihm bildete. Langsam lief ich auf ihn zu und er hatte mich bis jetzt noch nicht bemerkt. Als ich fast neben ihm stand legte ich meine Hand auf seine Schulter worauf er leicht erschrak und mich dann ansah. „Woher-... Dylan." Er sah wieder raus und kickte dann seine Zigarette weg. Abwartend sah er mich an und erst dann merkte ich das ich noch gar nichts gesagt hatte. „Es tut mir leid. Ich wusste nicht-..." Thomas unterbrach mich mit seinen Worten. „Du konntest es nicht wissen was damals geschehen war." Ich seufzte und setzte mich dann auf die Mauer und sah ihn dabei an. „Wie alt warst du?" Kurz musterte er mich von oben bis unten und sah dann auf den Boden. „Elf." 

Die Sangster-GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt