Kapitel 33

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Am nächsten Morgen wurde ich wach, da Thomas anfing mir Sachen ins Ohr zu flüstern und mir die Haare kraulte. „Du musst leider aufstehen. Schließlich willst du noch duschen und wir müssen noch ganze fünf Stunden fahren." Ich sah langsam zu ihm auf und legte meine Hand auf seine Wange. „Falsch, du musst fahren." Bevor noch ein weiteres Wort fallen konnte, legte ich meine Lippen auf seine, was ihn direkt zum Grinsen brachte. „Ich hab gar keine Kleidung um mich danach frisch anziehen zu können.", fiel mir ein als ich aufstehen wollte um duschen zu gehen. „Dann kannst du erst heute Abend duschen, denn ich hole nicht die Tasche aus dem Auto. Ich lasse dich auch sicherlich nicht alleine hier drinnen." Ich seufzte und stand dann auf um meine Hose anzuziehen. „Ich brauch meinen Pullover wieder Kleine."

Thomas war auch aufgestanden und hatte schon seine Hose und seine Schuhe an. „Hol ihn dir." Schneller als ich dachte, stand er hinter mir und drehte mich zu sich um. Wenige Sekunden später lagen auch schon wieder seine Lippen auf meinen und seine Hände waren schon unter dem Pullover. Sie strichen langsam an meiner Haut hoch und runter, sie hinterließen eine angenehme Wärme. Schlussendlich packte er den Saum des Pullovers und zog ihn mir dann über den Kopf. „Müsste ich nicht noch fünf Stunden fahren, würdest du wieder auf dem Bett liegen Kleine.", raunte er mir ins Ohr. Ich grinste ihn nur frech an und zog mir dann mein Oberteil über den Kopf. Er zog mich dann an der Hand nach draußen zurück zum Auto. Es war jedoch das einzige was noch von allen da stand. „Die anderen sind schon vor einer Stunde gefahren." Er hatte wohl bemerkt wie mein Kopf nachgedacht hatte, warum alle bereits weg waren. „Dann hätten wir uns ja noch Zeit lassen können, wenn schon alle weg sind. Die Stunde länger hätten die schon noch warten können.", beschwerte ich mich als ich ins Auto einstieg. „Schließlich hätten es die anderen hier nicht mitbekommen."

Man sah Thomas nun an das er darüber nachdachte, aber er startete den Motor. „Weißt du eigentlich wie anders du dich verhältst, wenn du deine Tage hast?", fragte Thomas mich auf einmal als er wieder auf die Autobahn fuhr. „Woher willst du wissen wie ich mich da verhalte?", stellte ich als Gegenfrage. „Also hast du heute Morgen nicht bemerkt das du deine Tage bekommen hast." Ich fasste an meine Hose und sah dann das Blut an meinen Fingern. „Du hättest mir das früher sagen müssen! Jetzt blute ich nicht nur meine Hose voll, sondern auch dein Auto!" Thomas erschrak leicht, was mir aber gerade total egal war. „Ihr werdet ja wirklich tickende Zeitbomben. Keine Angst in fünfzehn Minuten warten auf einer Raststätte Dylan und Erika auf uns, die haben ein paar Dinge besorgt." Genervt sah ich ihn von der Seite an und verschränkte dann beleidigt meine Arme vor der Brust. Fünfzehn Minuten später hielten wir auch schon wieder und ohne ein Wort stieg ich aus und lief zu Erika, die mich direkt in die Toilette zog. Nach dem ich das Blut von meinen Oberschenkeln entfernt hatte zog ich mir eine frische Hose an. Wir gingen dann wieder nach draußen zu den Jungs und beide waren gerade dabei eine zu rauchen, weshalb ich nur die Augen verdrehte.

Ich nahm auf der Rücksitzbankplatz, da Dylan und Erika vorne sitzen werden. „Nimm es ihr nicht übel, wenn sie in den nächsten Tag sehr ehrlich zu dir ist." Das waren die Worte die Erika zu Thomas sagte. „Sie wird auch ehrlich sein gegenüber Dingen die sie dir normalerweise verschweigen würde, da sie erst spricht und dann nachdenkt.", dann stieg auch sie ins Auto ein. Nach dem die Jungs fertig geraucht haben, stiegen auch sie ein. Dylan auf den Fahrersitz und Thomas neben mich und zog mich dann langsam zu sich in seine Arme. Ich ließ es zu, da mir gerade kalt war und ich wärme wollte, aber auch nur sein wärme. Wie beim ersten Mal als ich auf seinem Schoß saß, nahm ich seine Hand und fuhr über seine Finger. Auf seiner linken Hand war in der Handfläche eine Narbe, bisher wollte ich ihn noch nicht fragen woher er sie hat, aber jetzt war es mir sowieso egal. „Woher hast du die Tommy?" Während ich ihn dies fragte strich ich über die Narbe. „Damals hat mein Vater mich immer bestraft, wenn ich nicht das tat was er von mir verlangte. Einmal habe ich es nicht getan und dann hat er eben ein Messer genommen.", erzählte er nach einer langen unangenehmen Stille.

Ich verschränkte meine Hand mit seiner und zog sie dann ganz nah an mich. Mein anderer Arm schlang sich dann auch noch um diesen Arm von ihn und meine Augen schloss ich auch noch. Leise hörte ich Thomas schmunzeln und dann spürte ich auch schon seine Lippen auf meinen Kopf. Die ganzen fünf Stunden lag ich so angekuschelt an Thomas bis wir einmal essen holte, da setze ich mich ein wenig auf, aber ich blieb immer noch ganz in seiner Nähe. Mit Dylan und Erika hatten wir uns auch hin und wieder während der Fahrt unterhalten, aber die meiste Zeit war es einfach nur ruhig. Als wir dann auch endlich ankamen stiegen wir aus dem Auto aus und ich streckte mich erst einmal bis ich von zwei Armen hochgehoben wurde. Thomas setzte es sich offensichtlich zur Aufgabe mich nach oben zu tragen, was mir eigentlich ziemlich gefiel, da ich keine Lust hatte selbst nach oben zu laufen.

Sorry das nichts kam, aber ich war Abends immer müde und habe mich dann lieber noch etwas hingesetzt und geschrieben. Hoffe das ist nicht schlimm!

Die Sangster-GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt