Kapitel 37

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Ich drehte meinen Kopf und leckte seine Wange ab. Schneller als ich dachte zuckte er zurück und wischte sich meinen Speichel von der Wange. Er sah mich beleidigt und ernst an, während ich ihn frech angrinste. Etwas unerwartet packte er mein Gesicht mit seinen Händen und zog seine Zunge über mein ganzes Gesicht. „IIIIHHHH!" Ich stand auf und versuchte den ganzen Speichel los zu werden. Beleidigt setzte ich mich auf den Boden und schmollte. Thomas lachte nur und legte sich auf den Bauch, dabei sah er über die Bettkante zu mir.

Mit einem Finger strich er mir über die Wange und ich nahm dann seinen Finger in den Mund. Ich grinste und biss ihn. „Aua." Er versuchte seinen Finger aus meinem Mund zu ziehen, aber ich ließ ihn nicht frei. „Lässt du meinen Finger los." Meine Antwort war ein schüttelnder Kopf. Thomas setzte sich vor mich und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Ich ließ etwas lockerer, aber hatte seinen Finger immer noch zwischen den Zähnen. Jetzt versuchte er es mit einem Kuss auf meine Wange, aber ich ließ immer noch nicht los. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah er mich an und küsste meinen Hals bis er anfing daran zu saugen. Ich ließ seinen Finger komplett los und seine Hand fuhr dann an die andere Seite meines Halses. Er drückte mich näher zu sich und von meinen Lippen kam ein genüssliches keuchen.

Thomas löste sich von meinem Hals und küsste mich auf die Lippen. Meine Arme schlangen sich um seinen Nacken und er zog mich an der Hüfte zu sich so dass ich auf seinem Schoß saß. Leider wurde dieser wundervolle Moment gestört von dem lieben Dylan. „Ihr zwei könnt auch nachher auffressen, aber jetzt wird über Vigga diskutiert." Thomas löste sich widerwillig von mir und sah zu Dyl. „Ich dachte wir machen es erst nachher."

„Wir wollen es jetzt gleich machen."

„Ich habe aber nachher gesagt."

„Wir wollen es aber jetzt machen."

„Trotzdem habe ich nachher gesagt und nicht jetzt."

„Wir wollen aber jetzt."

„Dylan du bist so nervig. Mir egal wann ihr das wollt."

„Also erstmal wollen sie viele los haben und zweitens kannst du deine Freundin auch nachher auffressen."

„Die Freundin hat auch einen Namen und ich gebe meinen Tommy jetzt nicht her." Ich klammerte mich näher an ihn.

„Siehst du sie gibt mich gerade nicht her."

Dylan verdrehte die Augen und verließ den Raum. Ich hatte aber das Gefühl das er irgendwas im Schilde führt, da er komisch gegrinst hatte. Wir setzten uns wieder auf das Bett und kuschelten eng miteinander. Den Fernseher hatten wir auch eingeschalten und sahen uns gemeinsam „Die Bestimmung" an. Gerade als der Film zu Ende war, öffnete sich wieder Thomas seine Zimmertüre. Dylan, Noah, Ki Hong und Will kamen herein und liefen auf uns zu. „Wenn ihr das tut was ich denken, dann untersteht euch. Ich werde euch ansonsten sowas von umbringen." Ich zischte sie wütend an, aber die vier grinsten nur. „Glaubt mir ich werde ihr dabei helfen." Ich klammerte mich an Thomas fest, während Will und Dylan an mir zogen um mich von ihm los zu bekommen. Ki Hong und Noah versuchten ihr Glück in dem sie Thomas auch von mir weg zogen. Erfolglos. „Die ist ja ein richtiger Klammeraffe."

„Kennen wir Schwachstellen um die beiden voneinander zu lösen?"

„Negativ."

„Ich rate euch zu verschwinden. Außer ihr wollt mich mal richtig kennenlernen."

Die vier Jungs sahen mich an und verzogen ein wenig das Gesicht. „Die macht mir mit diesem Blick Angst." Noah begab sich nach diesem Satz aus dem Zimmer. Ki Hong und Will folgten ihm nach dem sie ihm zugestimmt hatten. „Was haben wir nur für Weicheier aufgenommen?" Dylan schüttelte den Kopf und sah uns dann lächelnd an. Er drehte sich wie eine Ballerina um und hüpfte dann wie eine aus dem Raum. Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen, Thomas aber ebenso wenig. „Also schauen wir jetzt den nächsten Teil an?" Ohne zu zögern nickte ich und Thomas machte den zweiten Teil von „Die Bestimmung" an. Ich aß hin und wieder mal etwas von meinen Sachen und gab hin und wieder mal Thomas etwas ab. Nach dem dann der zweite Teil zu Ende war, sahen wir uns noch den dritten an.

Am Abend gingen wir dann zum Abendessen. Thomas wollte eigentlich im Bett liegen bleiben und das Abendessen ausfallen lassen, aber ich nervte ihn bis wir endlich aufstanden und gingen. Heute gibt es nämlich Lasagne und ich liebe Lasagne über alles. Vielleicht liebte ich sie ja auch so sehr das ich sie Thomas bevorzugen würde, aber das muss er ja nicht wissen. Ich nahm mir direkt zwei Stücke und setzte mich dann an den Tisch wo Erika, Dylan, Will und Noah saßen. Hier in diesem Quartier hatten wir sechser Tische und im alten waren es nur vierer. Es ist vieles anders also von der Einrichtung und von den Farben her, aber warum das so ist weiß ich nicht. Thomas hatte sich übrigens auch zwei Stücke geholt, was mir ein totales Rätsel war. Schließlich wollte er erst gar nicht essen gehen und jetzt nimmt er sich direkt zwei Stücke.


Die Sangster-GangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt