Kapitel 16: Sex mit der Ex?

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Carol hat im Treppenhaus deines Hauses auf dich gewartet. In die Enge getrieben und überrascht, sie hat es geschafft dich zu küssen. Du stößt sie von dir weg. "Verdammt, was wird das?!" Seit wann war sie ein solcher Stalker? "Ich sagte doch wir sehen uns." Sie lächelt und macht keine Anstalten von dir wegzutreten. Ihre Nähe ist dir unangehm. "Carol, verschwinde einfach."

Dein Kopf dreht sich. Woher wusste sie wo du wohnst? Du willst dich gerade wieder umdrehen, um deine Tür aufzuschließen, als sie dich erneut am Arm festhält. "Du hast doch den Kontakt zu mir gesucht, Y/N. Jetzt tu ' nicht so, als würdest du es nicht wollen." Du versuchst dich von ihr loszureißen, aber sie verstärkt ihren Griff. "Das war ein Fehler, Carol. Und jetzt lass mich los!" In dem Moment erlischt das Treppenhauslicht und es wird dunkel. Nur noch etwas Licht dringt durch das Fenster aus Glasbaustein. Deine Augen müssen sich erst an die Lichtverhältnisse gewöhnen. Carols Silhouette steht noch immer vor dir. Du fühlst dich wie eingepfercht. Noch immer hast du es nicht geschafft deine Hand aus ihrem Griff zu befreien. Seit wann ist sie so stark? Carols andere Hand berührt deinen Arm, während sie leise zu dir spricht. "Das glaube ich nicht. Ich denke das war die beste Entscheidung die du treffen konntest." "Was willst du?" Du kannst ihren Atem am Hals spüren, noch immer siehst du lediglich dunkle Umrisse. "Ist das nicht offensichtlich?" Fuck, was nun?

Du versuchst dich noch weiter nach hinten zu schieben, aber die Tür drückt unnachgiebig gegen dich. Du schiebst Carol weg, doch im gleichen Augenblick ist sie bereits wieder nach vorn geschnellt. Dein Knöchel tut bereits weh, während du zwanghaft versuchst zu überlegen, wie du sie von dem, was sie vorhat, abzuhalten. Vielleicht nette Worte? Du spürst ihre Lippen auf deinem Hals, dein Puls hämmert. "Ok, Carol. Wir können uns treffen ja? Auf einen Kaffee oder so." Sie antwortet nicht sofort, du windest dich unter ihren Berührungen. "Gerne." Carol küsst deinen Hals erneut. Du bekommst eine Gänsehaut, aber nicht die angenehme die dir deine Chefin regelmäßig verpasst. "Ok, gut, dann...Hör auf jetzt...Bitte" Doch sie hört nicht auf, sondern fährt mit ihrer Zunge deinen Hals herab. Du versprüst den Drang zu weinen. Gibst dem aber nicht nach. "Carol!!!" Du schließt die Augen. Dein Herz setzt kurz aus.

Dann hörst du, wie sich eine Tür und der Nähe öffnet. Das Licht im Treppenhaus geht an und du hörst eine vertraute dunkle Stimme. "Ich glaube die Dame möchte das nicht, Miss." "Alex!" Carol lässt von dir ab, hält aber noch dein Handgelenk fest, während sie Alex mit zusammengekniffenen Augen ansieht. "Und, was geht dich das an?" Du reißt deine Hand von ihr los. "Geh jetzt, Carol!" Alex hält ihrem Blick stand. Er verschränkt seine Arme vor der Brust. "Du hast sie gehört." Einen Moment herrscht Schweigen, dann geht Carol die Treppen herunter, ohne noch etwas zu sagen. Erleichtert atmest du aus. Dein Kopf dreht sich noch immer, dein Herz hämmert, du merkst wie deine Beine wackelig sind. Mit einer solchen Aktion von ihr hast du nicht gerechnet. Was wäre passiert, wenn Alex nicht die Tür aufgemacht hätte?

Alex mustert dich, du siehst ihn nur aus den Augenwinkeln. Du solltest dich bedanken. "Willst du rein kommen? Ich mach dir einen Kakao." Zugegeben, du würdest jetzt ungern allein sein. "Außerdem schreibe ich gerade eine interessante Kolumne über Nashörner." Er lächelt dich an und tritt bereits beiseite, du folgst ihm in die Wohnung. Alex' Laptop steht auf dem Esstisch, das Wohnzimmerlicht ist gedämmt und strahlt eine angenehme Atmosphäre aus. "Ist Debby nicht da?" Alex macht sich daran Milch in einem Topf zu erhitzen. "Nein, sie ist noch in der Bäckerei. Heute waren die Fliesenleger da und haben wohl ein ziemliches Chaos angerichtet." Du setzt dich auf das Sofa. Alex rührt das Pulver unter. Du siehst aus dem Fenster in den Garten. Er bringt dir eine dampfende Tasse Kakao, holt seinen Laptop und setzt sich neben dich. Du siehst den Dampf, der aus der Tasse aufsteigt, hinterher. "Also, soll ich dir was vorlesen? WWF hat ein neues Artenschutzprogramm ins Leben gerufen um die letzten Vertreter der Breitmaulnashörner zu retten." Du bist dankbar, dass er dich nicht zu dem Vorfall mit Carol befragt und nickst nur.
Alex beginnt dir aus seinem Artikel vorzulesen, aber du hörst seine Worte kaum. Sie klingen weit entfernt.

Miss JohanssonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt