Kapitel 53: Pakt mit dem Teufel

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"Du brauchst meine Hilfe? Eine clevere, erfolgreiche Business Frau sucht die Hilfe eines Abtrünnigen?"

Du kannst es selbst nicht glauben... Ein Gedanke drängt sich in den Vordergrund... Was wenn er es war?

Du bekommst leicht Panik. Würde sie den Mörder ihrer Schwester um Hilfe bitten?

"Lass' deine Schmeicheleien und sag mir was du davon hälst?"

Du versuchst ihr zu bedeuten, dass du diese Idee mehr als fragwürdig findest. Doch sie schüttelt nur den Kopf.

"Wie gesagt.. Was könnte ich schon tun?"

"Das erfährst du dann.. Also haben wir einen Deal?"

Du hälst den Atem an. Juán schweigt eine Weile, bevor seine tiefe Stimme wieder ertönt. "Ein Deal beinhaltet für beide Parteien ein lukratives Abkommen. Also, was springt für mich dabei raus, sollte ich einwilligen?"

Johansson hat Mühe ihrer Stimme Nachdruck zu verleihen. "Alles was du willst."

Erschrocken siehst du sie an. Spinnt sie?

"Außer... es beinhaltet, dass ich Sex mit dir haben muss."

Juán knurrt und dir dreht sich der Magen um. "Zu schade... Deine Lippen haben sich immer so gut um meinen Schwanz angefühlt."

Dir wird schlecht. Du kannst nicht mal das Telefon ansehen, sondern blickst in die Dunkelheit. Deine Gedanken überschlagen sich.

"Aber in Ordnung. Sagen wir... Du bist mir im Anschluss einen Gefallen schuldig."

"Gut."

"Ja. Also, womit kann ich dienen?"

Sie atmet tief durch, du merkst wie ihre Hände zittern.

"Eines noch... sollte sich herausstellen, dass du etwas mit der Sache zutun hast, bringe ich dich um! Ist mir gleich, ob du selbiges mit mir vorhast, ich werde dir zuvor kommen."

Oh Gott... Ist sie nun völlig durchgeknallt?

Juán lacht am anderen Ende der Leitung. "Das scheint ja wirklich wichtig zu sein... Zu schade, dass dein alter Herr nicht mehr sehen kann, wie du Parole bieten kannst."

Johansson schluckt schwer.

"Nun komm zur Sache, meine Hübsche, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit mir deine leeren Drohungen anzuhören." Sein Tonfall verrät allmähliche Ungeduld, woraufhin Johansson beginnt zu erzählen.

"Schon gut... Jemand wollte Yelena umbringen, daher bin ich hier. Sie liegt im Krankenhaus und die Polizei beschuldigt unter anderem mich. Ich komme hier nicht weg. Aber du musst herausfinden wer es war!"

"Das heißt du versäumst die Verhandlung?"

"Ja... Ich darf das Land nicht verlassen bis die Polizei mein Alibi bestätigt."

Juán wird still. Johansson versucht ihn aus der Reserve zu locken. Scheinbar erfreut es ihn gar nicht, dass sie den Termin nicht wahrnehmen kann.

"Kannst du nun herausfinden wer es war oder übersteigt das deine Fähigkeiten?"

Er knurrt. Wie es aussieht, hat sie einen Nerv getroffen. "Selbstverständlich, kann ich das."

"Gut. Also haben wir einen Deal?" Sie schließt gerade einen Pakt mit dem Teufel... Hoffentlich geht das gut.

"Haben wir. Ich höre mich um, ob ich rauskriege wer deiner kleinen Schwester Böses wollte... Du hörst von mir." Mit diesen Worten hat er aufgelegt.

Fast zeitgleich atmet ihr beide tief durch. "Das lief doch gar nicht so schlecht..." Johansson legt ein zaghaftes Lächeln auf, doch das einzige was du fühlst ist Wut und Enttäuschung.

Miss JohanssonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt