Kapitel 68: Johanssons Dämonen VI

2.1K 93 131
                                    

Johanssons PoV Part VI

*Gegenwart*

Mit einem Grinsen im Gesicht verlässt Y/n mein Büro. Ich sehe ihr noch hinterher, wärend ich mein Kleid zurecht rücke.

So kann der letzte Arbeitstag doch enden! Mit Sex im Büro und der Aussicht auf noch mehr Sex Zuhause.

Ich beiße mir auf die Unterlippe während ich daran denke. Ich spüre ein freudiges Pochen in meinem Unterleib, mir schießen Bilder in den Kopf, was ich alles mit ihr anstellen werde...

Doch vor dem Vergnügen gilt es hier noch einen sauberen Abgang hinzulegen. Ich bin nicht der Typ, der nur weil er weiß, dass er bald in einer Firma nicht mehr tätig sein wird, seine Pflichten schleifen lässt. Auch wenn noch immer kein Nachfolger für mich gefunden wurde, werde ich alles bestmöglich hinterlassen.

Der Rest liegt dann nicht mehr in meinem Ermessen.

Ich erledige meine letzten Telefonate, lasse meinen E-Mail Account löschen und packe die restlichen wenigen persönlichen Sachen ein- vor allem meinem kleinen Freund, das Vibro Ei.

Den kann man schließlich noch gebrauchen... Vielleicht sollte ich Y/n noch einen kurzen Besuch abstatten?

Pünktlich zum Mittag habe ich alles erledigt und ich kann mich auf den Weg in meine Firma machen. Noch immer flattert mein Magen bei dem Gedanken, dass die Johansson Company nun endlich mein ist.

All die Jahre, in denen ich darum gekämpft habe, haben sich ausgezahlt.

An die Umstände, wie ich den Prozess gewonnen habe, darf ich nicht denken... Auch nicht daran, dass ich nun in Juans Schuld liege.

Und nach all den Jahren kenne ich ihn mittlerweile so gut, dass ich weiß, dass er diesen Gefallen irgendwann einfordern wird. Aber das war es wert.

Alles was zählt ist das Endergebnis. Und das war ich nicht nur Dad sondern auch Yelena schuldig.

Nach einem letzten Blick durch den Raum, drücke ich die Klinke herunter und gehe in den Flur.

Doch was oder vielmehr wen ich dort sehe, verschlägt mir die Sprache.

In der Hoffnung mir das Gesehene nur einzubilden, blinzle ich ein paar mal, allerdings steht er noch immer dort. Und er ist nicht allein, Y/n steht bei ihm...

Von allen zig Mitarbeitern muss ausgerechnet sie dort bei ihm stehen! Erst nach einigen Sekunden finde ich meine Stimme wieder, mein Kopf realisiert noch immer nicht das was ich dort sehe.

"...Paul?"

Sein Blick trifft mich, doch ich habe nur Augen für Y/n, die abwechselnd zwischen ihm und mir hin und her sieht. Mir schnürt es die Kehle zu.

"Da ist ja meine liebreizende Ehefrau!"

Ungläubig werfe ich ihm einen hasserfüllten Blick zu, welchen er ignoriert und stattdessen grinsend auf mich zu kommt. Instinktiv gehe ich einen Schritt zurück.

Wäre ich doch bloß schon früher von hier verschwunden!

"Scarlett, können wir kurz reden?"

Panisch blicke ich wieder zu Y/n, die einfach nur dasteht und schweigt. Ich muss es ihr erklären, erklären wer er ist... "Was? Nein!"

Es gibt nichts was es zwischen ihm und mir zu reden gäbe. Ganz anders als bei Y/n... Schon wieder habe ich Mist gebaut!

"Ach komm schon, Scarlett. Ich dachte mir du freust dich wenigstens etwas deinen Ehegatten zu sehen..."

Jetzt reicht es aber! Ich will gerade anfangen ihn zurecht zu weisen, als...

... Y/n kommentarlos aus der Eingangstür stürmt.

Miss JohanssonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt