Kapitel 27: Zurück in die Zukunft

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Der Wecker klingelt. Hast du nicht gerade erst die Augen geschlossen? Ein Pochen in deiner Schläfe straft dich für den Alkohol von gestern.

Moment, Wecker? Ist es nicht Wochenende? Oder hast du zwei Tage durchgeschlafen?

Grummelnd drehst du dich zur Seite. Das Piepen verstummt. Du bist gerade kurz davor wieder abzudriften, da ertönt es erneut.

"Tut mir leid..." Johansson stellt ihn aus.

"Mhmm." Noch immer mit geschlossenen Augen, fragst du dich, ob sie nur vergessen hatte ihn auszustellen.

"Ich mache mich jetzt fertig. Möchtest du hier bleiben oder soll ich dich noch nach Hause bringen?"

Eigentlich willst du nur schlafen..und dass diese Kopfschmerzen Weggehen.

"Wo willst du denn hin?"

Du blinzelst ein paar mal. Augenblicklich wird das Stechen heftiger. Du hättest die Augen geschlossen lassen sollen. Johansson liegt auf dem Bauch neben dir und sieht dich an.

"Heute treffe ich mich doch mit Meghan."

"So früh..?"

"Ja.."

Du zwingst dich deine Augen ganz zu öffnen, auch wenn du sofort diese Entscheidung bereust. Du stöhnst kurz auf.

"Kopfschmerzen?"

"Etwas..."

"Dann Schlaf noch, ich lege dir eine Aspirin hin."

"Du bist eine Traumfrau.."

Johansson schmunzelt.

"Also nur wenn es für dich in Ordnung ist, dass ich hier bin.. Nicht dass du lieber allein sein möchtest."

"Hätte ich es dir sonst vorgeschlagen? Außerdem sagte ich doch, du sollst weniger nachdenken."

"Mhm. Fällt eh schwer mit den Kopfschmerzen." Du kneifst wieder deine Augen zusammen. Dann spürst du ihre Lippen auf deinen und sofort wachen sämtliche Schmetterlinge in deinem Bauch auf und ziehen ihre Bahnen.

Sie löst sich von dir und steigt aus dem Bett. Sofort vermisst du ihre Wärme neben dir.

"Ach und.. Y/N?

Du siehst mit zusammengekniffenen Augen zu ihr, zu dieser perfekten Frau, wie sie nackt vor dem Bett steht.

"Ich habe dich gerne hier."

Du schenkst ihr ein aufrichtiges Lächeln. Könnte sie dich glücklicher machen?

Johansson verschwindet ins Bad und du schließt erneut die Augen.

Als du das nächste Mal die Augen öffnest, dringt bereits helles Licht in den Raum. Sofort schießen Schmerzen zurück in deine Schläfe und du stöhnst.

Du drehst dich zur Seite, weg vom Fenster, als dein Blick auf die Uhr fällt.

"Heilige..!" Du schrickst hoch.

13.26 Uhr.

Du kannst dich nicht daran erinnern, wann du das letzte Mal so lange geschlafen hast. Und Johansson? Ist sie noch immer weg? Du kannst dich auch nicht daran erinnern, wie spät es war, als sie aufgebrochen ist.

Du raffst dich hoch. Auf dem Nachttisch liegt eine Tablette und ein Glas Wasser. Du schmunzelst und wirfst sie dir ein.

Du suchst deine Kleidung auf dem Boden, doch findest sie zusammengelegt auf dem Sessel in der Ecke des Zimmers. Wieder lächelst du über diese kleine Geste von ihr.

Du schnappst dir dein Kleid und die Unterwäsche von gestern und gehst ins Bad. - Du solltest dir angewöhnen frische Sachen in deine Handtasche zutun.

Miss JohanssonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt