Kapitel 61: Überraschungsfeier

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Du biegst gerade in die Straße ein, in der die Bäckerei ist, als dein Handy klingelt. Fluchend siehst du auf die Uhr. Du standest im Stau und die Abholung der Flyer hat sich verzögert.

Über die Freisprecheinrichtung nimmst du ab, während du nach einem Parkplatz Ausschau hälst.

"Ja?"

"Y/n wo steckst du?"

Auf der anderen Straßenseite hast du einen erblickt. "Bin direkt vor der Tür..." Du wendest an der nächsten einmündenden Straße.

"Wir haben ein Problem..."

Doch vor dir setzt der Corsa den Blinker und parkt in deine Parklücke. "Verdammter Penner!"

Das ist nicht dein Tag!

"Das habe ich ihm auch gesagt."

Irritiert siehst du auf das Display, du musst was verpasst haben. "Was?"

Während du den einparkenden Corsa überholst, wiederholt sich Debby. "Der Lieferant! Die Spedition rief an, sie können die Ware heute nicht liefern."

"Was?!" Das kann doch nicht sein!

"Ja! Y/n das ist eine Katastrophe, ich muss morgen backen... Wie soll ich das ohne Zutaten?"

Angestrengt denkst du nach. "Ich komme erstmal rein, ich überleg mir was."

Du wendest bereits und steuerst auf die Bäckerei zu. Debby legt resigniert auf. Ihr bräuchtet die Zutaten heute, Lizzies Feier hängt davon ab.

Du stellst dich auf den Fußweg. Stella und Debby kommen bereits heraus, um dir mit den Kartons voll Flyern zu helfen.

Als alle im Lager verstaut sind, gehst du in den Mitarbeiterraum, um den Lieferanten anzurufen.

Nach einem hitzigen Telefonat wurde dir angeboten die Zutaten persönlich abzuholen. Die Spedition habe nicht ausreichend Mitarbeiter und der, der euch heute beliefern sollte, ist erkrankt. Die Ware liege aber noch bei ihnen und so hast du dich bereiterklärt sie abzuholen, auch wenn du mit deinem Auto mehrmals fahren müsstest was wiederum Stunden in Anspruch nehmen würde.

Heute ist definitiv nicht dein Tag!

"Y/n? Nimm doch unseren T3, da bekommst du mehr rein."

"Gute Idee. Danke." Als du aus der Tür gehst, siehst du an deiner Frontscheibe einen Strafzettel. "Das kann es doch jetzt nicht sein!"

Fluchend knüllst du das Papier zusammen. Heute bist du wirklich vom Pech verfolgt...

Du fährst dich noch immer grämend nach Hause, um dort den VW abzuholen. In der Zeit hat Debby Alex Bescheid gegeben, der glücklicherweise gerade nicht damit unterwegs war. Insgesamt bist du um seine flexible Arbeit als Journalist froh.

Als du in die Straße einbiegst, wartet er schon auf dich unten. Du stellst dein Auto ab und eilst auf ihn zu. Lächelnd nickt er dir zu.

"Du bist unser Retter."

Er lacht. Du willst ihm gerade die Schlüssel abnehmen, da zieht er sie weg. "Ich begleite dich, dann musst du nicht so viel schleppen."

"Das musst du nicht..."

Alex zwinkert dir zu. Du willst ihm keine Umstände bereiten. "Ich will aber. Ich kann eine Frau in Nöten doch nicht im Stich lassen."

Er steigt bereits ein und du springst auf den Beifahrersitz. "Bist du sicher? Ich will dich nicht von der Arbeit abhalten..."

Der Motor ertönt. "Den Bericht für die Kolumne kann ich immer noch schreiben. Das ist jetzt wichtiger."

Vielleicht wird der Tag doch noch besser! "Du bist der Beste!"

Miss JohanssonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt