{Jimin}
Schnaufend wirft sich Jungkook auf mein Bett, während ich mich an meinen Schreibtisch setze und bereits die Materialien zum Lernen heraussuche und diese vorbereite.
Mein Blick ist auf die vielen Blätter und Hefte gerichtet, welche sich vor mir häufen, sodass ich nun etwas gestresst seufze und dabei versuche eine Ordnung hinzubekommen.
Doch ehe ich schon alles beginne zu sortieren, spüre ich plötzlich zwei sanfte Hände an meinen Schultern, welche ich ihm sofort zuordnen kann. Jungkook.Unbemerkt schlucke ich und lasse mir meine Nervosität nicht ansehen. Aber nun fängt er an meine Schultern zu massieren und wird dabei mit jedem Druck stärker. „Was ist denn los?", flüstert er etwas nah hinter mir, da er sich wahrscheinlich zu mir hinunter gebeugt hat. Er muss mein etwas gestresstes Verhalten bemerkt haben, doch warum er mir jetzt mit solchen Berührungen so nahe kommt, ist mir fremd.
„N-Nichts...Nur etwas Unordnung", stammle ich und wage es nicht, mich zu bewegen. Nur meine Hände streifen zitternd provisorisch über einige Blätter, damit es so aussieht, als würde nicht meine gesamte Aufmerksamkeit auf ihm liegen. Auf ihm und seinen kräftigen Händen, die mich zu entspannen versuchen, doch mich lediglich nur noch gestresster fühlen lassen.
Eine kurze Zeit macht er damit ungestört weiter, bis er sich wieder zu Wort meldet. „Du bist sehr verspannt, Jimin", kommt es so ruhig und angenehm von ihm, wobei ich aber ein zaghaftes Raunen in diesen Worten vernehmen kann.
Wieder schlucke ich, doch nehme nun meine Hände von dem wirren Papier und umgreife nun mit diesen die Tischkante direkt vor mir, sodass Jungkook es nicht sofort erkennt. Ich möchte nämlich nicht, dass er glaubt, dass dies eigenartige Dinge mit mir anstellt.Als sein Griff wieder fester wird, entflieht mir ein genießendes Keuchen, weshalb ich mir unmittelbar danach die Hand vor den Mund schlage und meine Schultern anspanne, damit er gezwungen ist, aufzuhören.
Schmunzelnd setzt er sich neben mich, während ich meine Finger langsam über meinen Mund streifen lasse, da ich nicht weiß, wie ich dies jetzt deuten soll.
Einerseits hat es mir gefallen und ich würde lügen, wenn ich sage, das hätte es nicht, doch auf der anderen Seite kam es so plötzlich und wenn man bedenkt, dass er mein bester Freund ist, macht es dies alles nicht wirklich besser.„Ach, sei doch nicht so verklemmt, Minnie~", lächelt er und rutscht etwas näher an mich, um sich ebenfalls mit den Materialien auseinander zu setzen. Ich lächle aber nur schief und mustere seine Tat.
Konzentriert scheint er die Blätter zu sortieren, während ich ihm mit ein paar Einwürfen sage, was wir jetzt alles machen werden, wobei er sogar erstaunlicher Weise aufmerksam zuhört.Nun arbeiten wir schon seit einer halben Stunde an den Aufgaben in Mathe und bis jetzt läuft alles perfekt.
Was es eigentlich nicht sollte.
Er bemüht sich viel mehr als die letzten Male und hat somit auch viel mehr Dinge richtig, was mich wirklich erstaunt, aber dennoch frage ich mich, wieso. Wieso ist er auf einmal so gut dabei?„Sag mal", unterbreche ich ihn, als er eben dabei ist die Lösung einer Rechnung auszuschreiben, „warum bist du plötzlich so motiviert?"
Vorerst monoton, als wüsste er nicht, was ich damit meine, blickt er mich an, ändert dann aber seine Mimik sofort und grinst. „Naja, ich habe einfach den besten Lehrer~", schmeichelt er und mustert mein Gesicht, während er kurz seine Lippen befeuchtet.Ich ignoriere jedoch all diese Dinge, die mich gerade auf noch so verwirrende Art von ihm anziehen lassen und setze sofort zu einer Antwort an. „Die letzten Male warst du aber nicht so... und um ehrlich zu sein...", bin ich kurz davor das Thema anzusprechen, welches mich schon die letzten Tage verfolgt, da er immer wieder so anders zu mir ist, doch lasse es dann bleiben.
„Du musst den Satz schon beenden, Jiminie."
Wieder mustere ich ihn und stufe es erneut als Situation ein, die wieder so komisch auf mich wirkt, denn so oft wie heute, hat er mich noch nie bei meinen Spitznamen genannt.
Schlussendlich seufze ich und lasse mich hinter in die Lehne fallen, während sein Blick mir folgt und er dabei den Kopf leicht schief legt.„Es ist nur... Dein Verhalten. Es ist anders seit ein paar Tagen..."
„Wie... anders?", fragt er verdutzt. „Ich kann es nicht wirklich beschreiben, aber andererseits will ich es auch gar nicht beschreiben, weil du mich dann für verrückt abstempelst."
Wieder liegt dieser gewisse Hauch von Enttäuschung in seinem Gesicht, weshalb ich es nun einfach direkt anspreche.
„Guck! Du siehst mich immer so an, als läge dir etwas am Herzen. Als wärst du auch irgendwie nicht zufrieden mit mir..."Sein Blick ändert sich aber nun schlagartig und scheint so, als hätte ich wieder etwas Falsches gesagt. „Jimin... Das ist es nicht ganz. Ich denke eher, dass dir was am Herzen liegt. Dass du mir etwas sagen möchtest. Ich hab dir die letzten Tage einfach zeigen wollen, dass du dich bei mir sicher fühlen kannst und dass du mir alles erzählen kannst..."
Meine Augen weiten sich minimal, denn nun hab ich Angst. Wirkliche Angst. Angst, er könnte es bemerkt haben.Merklich schlucke ich und rutsche ein kleines Stück unauffällig von ihm, indem ich so tue, als würde ich mich aufrecht hinsetzen.
Er soll nicht wissen, was mit mir ist. Was ich fühle. Was anziehend auf mich wirkt. Er soll es einfach nicht wissen.
„Jimin...", murmelt er nach einer Weile Stille zwischen uns, in der wir uns nicht angesehen haben. Mein Kopf ist der Tischplatte zugerichtet, doch wird sogleich durch Jungkooks Finger, welche sich unter mein Kinn legen, zwanghaft zu ihm gedreht.
Überfordert und ängstlich gucke ich ihn an, versuche dabei sogar die Tränen zurückzuhalten, da ich diese Sache wirklich noch niemandem erzählt habe. Keine gottverdammte Person weiß davon. Nur ich. Nur ich lebe mit diesem Geheimnis und das schon seit fast einem Jahr. Doch jetzt... Jetzt wird es mir einfach zu viel. Zu viel Druck, der sich in mir aufbaut - veranlasst durch mich und andere.„Jungkook, ich...", stammle ich und wische mir sofort die fließende Träne von meiner Wange. Besorgt aber doch erwartungsvoll blickt er mich an und hat seine Hände nun auf meine gelegt. „Jungkook, ich glaube...", stottere ich, „ich glaube, ich bin schwul..."
~~~
There it is! His big secret HIHI
Ich dachte, wir fangen einfach mal mit einem Outing an, anstatt immer zu sagen, dass man sich schon vor längerer Zeit geoutet hat, denn so ist es nun mal nicht in Korea... Das ist da nicht so einfach :')
Seid gespannt auf Jungkooks Reaktion hehe 😏
![](https://img.wattpad.com/cover/286413415-288-k769625.jpg)
DU LIEST GERADE
Let's talk about SEX⇴{𝐣𝐣𝐤~𝐩𝐣𝐦}
Fanfic» 𝒅𝒐𝒏'𝒕 𝒕𝒆𝒍𝒍 𝒎𝒆 𝒔𝒆𝒙 𝒊𝒔 𝒐𝒏𝒍𝒚 𝒑𝒉𝒚𝒔𝒊𝒄𝒂𝒍 « Die beiden Schüler Jungkook und Jimin führen eine unzertrennliche Freundschaft und das schon seit dem Kindergarten. Jedes noch so kleine Geheimnis ist dem anderen offenbart, sodass e...