{Jungkook}
Schnaufend löse ich mich von ihm und setze mich an die Bettkante, während Jimin noch völlig außer Sinnen zu sein scheint.
Ich kann ebenfalls genauso wenig einen klaren Gedanken fassen, denn es war wirklich besser als erwartet. Seine unterwürfige Aura und sein unwissendes Auftreten, haben mich in einen Bann gezogen, der so viel intensiver war als die der ganzen Frauen vor mir.Es war wirklich heiß und verdammt gut, weshalb ich auf ein weiteres Mal wohl kaum verzichten kann.
Doch plötzlich spüre ich zwei Arme, die sich um meinen Oberkörper legen und ein zufriedenes Seufzen, welches ich sofort Jimin zuordne. Doch ich stehe einfach auf, drehe mich um und mustere ihn. „Was wird das?", frage ich und sehe ihn verwirrt an.
Seine zuvor lächelnde Mimik stelle ich somit sofort in den Schatten, da er nun schuldig zu Boden sieht. „Ich dachte, wir könnten-"
„Kuscheln?", unterbreche ich ihn, „Ich kuschle vielleicht mit dir als bester Freund, aber erwarte nicht, dass ich das nach solchen Situationen auch mache... Wir sind ja in keiner Beziehung!"Ohne ihm einen weiteren Augenblick zu schenken, gehe ich zu seinem Schrank und hole mir frische Unterwäsche. Jimin und ich teilen uns eigentlich viele Sachen, da wir beide die fast gleiche Größe tragen, weswegen mir seine Boxer sicher passen wird.
„Leg die wieder zurück! Ich leih dir das vielleicht als bester Freund, aber nicht nach solchen Situationen... Wir sind ja in keiner Beziehung!", zischt Jimin, steht auf einmal neben mir und entnimmt mir die Shorts.
„Was soll der Scheiß? Willst du etwa Materielles mit Körperlichem vergleichen?"
„Wegen deinem Verhalten kann man mich bei solchen Dingen ja auch materiell sehen!"Völlig durcheinander mustere ich sein mit Wut und Enttäuschung gefülltes Gesicht. „Jimin... Du weißt, dass ich das nicht so meine. Und außerdem haben wir eine Abmachung."
Kurz sieht er mich immer noch ziemlich angepisst an, doch dann seufzt er, entspannt seine Gesichtszüge und hält mir die Shorts wieder entgegen.
„Ja... Du hast recht. In einer Welt, in der nur körperliche Anziehung und Orgasmen eine Rolle spielen, können wir ja schlecht dem Alltag von besten Freunden nachgehen."
Mit diesen Worten nimmt er sich selbst eine neue Unterhose aus dem Schrank und greift nach einem Shirt und einer Jogginghose, ehe er das Zimmer verlässt, wobei er beim Rausgehen die Tür hinter sich zuknallt.Ich aber verdrehe nur genervt die Augen und ziehe mich zügig um. Sein Verhalten gleicht schon beinahe den ganzen Mädchen, die nach dem Sex immer nach Zuneigung oder gar Beziehungen betteln.
Für mich total kindisch und nicht nachvollziehbar, aber wenn Jimin und ich das weiterführen wollen, dann sollte er mal einen Gang runter schalten und nicht so viel darüber nachdenken.
Da ich das schon gewohnt bin, ohne Gefühle zu ficken, ist das für mich eben kein Problem. Doch wenn Jimin auf irgendeine Weise etwas für mich auf die Seite legt, dann kann ich dieser Freundschaft keinen weiteren Sinn geben.Da Jimin noch nicht zurück ist, bin ich so frei und sammle unsere Klamotten vom Boden auf, streiche das Laken glatt und lege dann die zusammengefaltete Kleidung ordentlich auf das Bett. Hoffentlich ist er dann wenigstens wieder etwas besser drauf. Ordnung ist nämlich eine Sache, die ihn auch ohne Sexuelles befriedigen kann.
Nachdem ich ein wenig auf mein Handy geguckt habe, höre ich auch schon, dass die Tür aufgeht, weshalb ich aufsehe und Jimin erblicke, wie er mit nassen Haaren und die vorher mitgenommenen Sachen tragend ins Zimmer tritt. Doch er guckt eher wirr um sich, als mich überhaupt eines Blickes zu würdigen.
Seufzend stehe ich auf und gehe auf ihn zu, weswegen er kaum eine Chance hat, mir nicht in die Augen zu sehen, da ich ihn wieder etwas an die Wand dränge.
„Jimin...", murmle ich und lege meine eine Hand an seine Taille. „Was?", kommt es provokant aus ihm. „Mach dich mal locker...", meine ich und mustere kurz seine zierliche Gestalt.
„Ich bin locker", sagt er voller Überzeugung, doch ich lache nur leicht. „Ach ja?"
„Ja."Schmunzelnd lasse ich von ihm ab und verschränke die Arme vor meiner Brust. Für einen Moment betrachten wir uns einfach, während er ziemlich angespannt an der Wand lehnt und die Handflächen an den kalten Putz gelegt hat.
„Deine Eltern sind da, oder?"
Jimin aber schüttelt den Kopf. „Appa ist noch auf der Arbeit und Eomma hat mir eben geschrieben, dass sie noch auf ein paar Kinder aufpassen muss, da deren Eltern sie noch nicht abgeholt haben...", antwortet er mit ruhiger Stimme, die im großen Kontrast zu seiner Haltung steht.„Und was ist mit Tae und Kira?"
„Kira ist bis Sonntag bei ihren Eltern und Tae ist vielleicht oben..."
Verständlich nicke ich und gehe zwei Schritte auf die Tür zu. „Dann machen wir uns selbst was zu Essen?"
„Ich hab keinen Hunger... Und ich glaube, du solltest jetzt lieber nach Hause gehen", sagt er kurz und knapp, ohne mich anzuschauen.Ich sollte jetzt nach Hause gehen? Was hab ich denn falsch gemacht?
„Oh... Ja, klar. Du musst sicher noch lernen, also... will ich dich nicht weiter stören", meine ich und gehe zum Bett, um meine Sachen zu nehmen.
Er nickt nur wobei er sich immer noch an die Wand presst.
Meine Sachen packe ich somit in meinen Rucksack, verabschiede mich noch von ihm und gehe dann aus seinem Haus.Was ist bloß los mit ihm? Er hat mich noch nie so schroff aus dem Haus geschmissen. Solch ein Verhalten... kenne ich nicht von ihm.
Lustlos trotte ich den Gehweg bis zu meinem Haus und stehe wenig später schon vor der Tür. Doch um ehrlich zu sein, habe ich auch überhaupt keinen Nerv dazu, bei meinem Vater zu sein. Sein ständiges Geschwafel von meiner Mutter und seinen ach so schlimmen Problemen, gibt mir wirklich jedes Mal den Rest.
Jimin mag vielleicht recht haben, dass es beschissen ist, vor Dingen wegzulaufen, die einem nicht gut tun. Aber Hand aufs Herz: Soll ich wirklich zu den schlechten Sachen gehen und mich Tag für Tag mit diesen abrackern? Oder kann ich auch mein Leben mit Spaß und Freude verbringen?
Warum muss immer alles so ernst sein? Es kann doch alles so viel leichter gehen.Immer mehr der Überzeugung, dass ich meiner gewollten Freiheit nachgehen soll, stelle ich meinen Schulranzen einfach vor die Tür, nehme mir mein Handy und meinen Geldbeutel zur Hand und laufe zur Bushaltestelle. Während meine Beine voller Zuversicht vorangehen, rufe ich ein paar Freunde an und beschließe mit ihnen auf irgendeine Studentenparty zu gehen, um diesem scheiß Alltag zu entfliehen.
~~~
Jimin und Jungkook gehen wirklich mit verschiedenen Sichtweisen an diese Sache ran.
Ob Jungkook überhaupt Gefühle für seinen besten Freund entwickeln kann? Und steht Jimin wirklich auf JK oder ist er einfach nicht zufrieden mit dieser Abmachung?
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Let's talk about SEX⇴{𝐣𝐣𝐤~𝐩𝐣𝐦}
Fiksi Penggemar» 𝒅𝒐𝒏'𝒕 𝒕𝒆𝒍𝒍 𝒎𝒆 𝒔𝒆𝒙 𝒊𝒔 𝒐𝒏𝒍𝒚 𝒑𝒉𝒚𝒔𝒊𝒄𝒂𝒍 « Die beiden Schüler Jungkook und Jimin führen eine unzertrennliche Freundschaft und das schon seit dem Kindergarten. Jedes noch so kleine Geheimnis ist dem anderen offenbart, sodass e...