𝐈𝐂𝐇 𝐁𝐑𝐀𝐔𝐂𝐇𝐄 𝐍𝐔𝐑 𝐄𝐔𝐂𝐇

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,,sometimes home is a person."

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𝐈𝐂𝐇 𝐁𝐑𝐀𝐔𝐂𝐇𝐄 𝐍𝐔𝐑 𝐄𝐔𝐂𝐇

Winter 1978

,,Du solltest, wenn er dich anspricht, mit offenen Karten spielen" meinte Leonora nach wenigen Minuten des Schweigens.

Gefühle in sich hineinfressen war selten etwas Gutes, es verletzte einen nur unnötig und verhinderte, dass man darüber hinweg kam. Und irgendwann wurde es zu einer ungesunden Besessenheit, die dich verleitete dumme Dinge zu tun.

,,Sag mal spinnst du?" Aurora fand die Idee ihrer Freundin unglaublich absurd, was dachte diese sich bloß?

,,Ich will mich nicht blamieren, sondern einen, für mich, angenehmen Weg finden ihn zu vergessen."

Ihn vergessen. Wollte sie das wirklich? Immerhin hatte sie sich in ihn verliebt, dafür gab es doch einen logischen Grund oder etwa nicht? Vermutlich nicht, aber ihr Herz konnte sich doch nicht so getäuscht haben. Trotzdem, es wäre besser ihn zu vergessen.

,,Ich finde die Idee nicht gut, schließlich hat er sie bereits ausgenutzt und wenn er dann von ihren Gefühlen weiß, wird er es erneut tun", widersprach Yuna Leonora und verunsicherte Aurora damit umso mehr.

Eigentlich war Aurora nicht unsicher. Klar auch sie hatte Ängste auf die sie unsicher reagierte, aber das sie überhaupt nicht wusste wie sie sich verhalten sollte, war Neuland für sie.

Vielleicht hatten ihre Eltern recht. Liebe machte schwach und tat einem nicht gut, aber warum wollte sich dann jeder verlieben?

War es weil sich ein jeder nach Liebe sehnte und liebte man dann den Menschen oder die Liebe?

,,Aber vielleicht hat er sie nicht ausgenutzt und Aurora hat es nur falsch aufgenommen?", schlug Leonora vor.

,,Klar und das er genickt hat, war auch nur eine Illusion."

,,Ja, kann doch sein."

,,Leonora, würdest du dich das trauen?"

,,Nein, würde ich nicht, aber seit wann richtest du dich nach mir?" fragte sie und grinste Aurora herausfordernd an.

,,Seit es eine Ausrede ist."

—⋆—

Regulus lag gelangweilt auf dem Krankenbett. Noch diese Nacht und er würde hier endlich wieder rauskommen.

Jedoch war das genug Zeit, damit Regulus über Aurora nachdenken konnte und da sonst niemand kam, holten ihn diese Gedanken immer wieder ein.

Hasste er Aurora? Nein, hassen nicht, aber gern mochte er sie auch nicht.

Er fand sie einfach furchtbar anstrengend. Sie war immer am Lachen und schien immer glücklich. 

Sie hatte alles was er sich wünschte: Freunde. Sie hatte eine wirklich beneidenswerte Freundschaft. Er hatte die drei nachts einmal über das Gras laufen sehen. Sie hatten gelacht und sich lautstark über ihre vergangenen Jahre unterhalten und es hatte ihm weh getan. Warum schien jeder, auch wenn er aus seinen Kreisen kam, Freunde zu verdienen?

✔ 𝐃𝐎𝐔𝐁𝐋𝐄 𝐏𝐄𝐑𝐅𝐄𝐂𝐓|| 𝐫𝐞𝐠𝐮𝐥𝐮𝐬 𝐛𝐥𝐚𝐜𝐤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt