𝐃𝐈𝐄 𝐆𝐀𝐍𝐙𝐄 𝐖𝐀𝐇𝐑𝐇𝐄𝐈𝐓 𝐈𝐍 𝐄𝐈𝐍𝐄𝐑 𝐁𝐎𝐗

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,,we all eat lies when our hearts are hungry."

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𝐃𝐈𝐄 𝐆𝐀𝐍𝐙𝐄 𝐖𝐀𝐇𝐑𝐇𝐄𝐈𝐓 𝐈𝐍 𝐄𝐈𝐍𝐄𝐑 𝐁𝐎𝐗

Frühling1978

Die Tage gingen schleppend voran. Es war als würde sie in einer Art Seifenblase leben, nichts wirkte Real. Sie hatte das Gefühl keine Kontrolle über sich zu haben, sie stand auf ohne zu merken das sie aufstand. Sie tat es bewusst, aber es fühlte sich so an als würde sie es nicht kontrollieren können.

Und umso unrealer der Tag wirkte, so realer wurde die Nacht. Sie weinte sich in den Schlaf und wurde kurz darauf von einem Alptraum heimgesucht. Sie träumte von Regulus, wie er sie verletzt ansah, ihr die Schuld für seine Einsamkeit gab. Die schlimmsten jedoch waren, wenn sich alle von ihr abwandten: Ihre Familie, Regulus, Leonora und Yuna.

Meist wachte sie dann geschwitzt und verheult auf, nur um dann wieder in die Trauer zustürzen, welche ihr die Luft zum atmen nahm.

Am liebsten würde sie zu Regulus laufen um sich von ihrem Schmerz zu erlösen, aber das wäre nicht fair.

Sie hatte entschieden, dass es besser so war und hatte Regulus keine andere Möglichkeit gelassen, als es hinzunehmen.

Regulus und Aurora lebten neben einander her und trotzdem war es so, als würden sie in unterschiedlichen Welten leben. Nichts war mehr wie zuvor. Nicht so wie zu der Zeit, als sie zusammen waren und nichts wie in der Zeit davor. Das Leben hatte sich entschieden, dass ihre Zeit gekommen war um zu leiden. Es war so unvermeidbar wie der Tod selbst.

Immer wieder fragte sie sich, womit sie das verdient hatte und im nächsten Moment hasste sie es, sich selbst so zu bemitleiden.

Hatte es Regulus nicht viel schlechter getroffen als sie? War es fair zusagen, dass es das Leben nicht gut mit ihr meinte, wenn es ihm so viel schlechter ging als ihr?

Sowieso hatte sie das Gefühl, dass Regulus nicht mehr der war, den sie kannte. Seine sonst so hellen und fesselnden Augen waren leblos, als würden sie nicht mehr einem Menschen angehören. Seine sonst so weich aussehenden Haare, wirkten als würden sie von Gewichten runtergezogen werden. Seine Augen wurden von schwarzen Ringen umrandet, die so wirkten, als würden sie die Dunkelheit in seinem Leben widerspiegeln wollen.

Er war noch immer kühl, doch jetzt war es nicht mehr die attraktive Kälte, die die Mädchen um ihn herum so anzog, sondern eine erschöpfte Kälte. Noch nie hatte sie es gemerkt, aber selbst in einer kalten Art kann man die Gefühle erahnen.

Aber selbst jetzt wo er so erschöpft wirkte, fand sie ihn noch immer furchtbar anziehend.

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,,Ich sorge mich ein wenig um Regulus", meinte Mave auf einmal. Mave half ihr gerade bei Muggelkunde, denn Aurora war ein wenig zurück gefallen.

,,Hast du ihn dir einmal angesehen? Er sieht so müde aus. Ich würde ihm gerne helfen, aber ich weiß nicht wie", fuhr sie fort und atmete frustriert auf, während sie irgendwelche Zeichen auf ein leeres Blatt malte.

Die letzten Tage hatte Mave immer wieder den Versuch gestartet Regulus zu helfen, aber er wimmelte sie nur ab. Er macht es zwar so geschickt, dass sie es eigentlich nicht merken konnte, aber sie tat es. Sie war nicht dumm, sie merkte wie sehr sie ihm auf die Nerven ging.

✔ 𝐃𝐎𝐔𝐁𝐋𝐄 𝐏𝐄𝐑𝐅𝐄𝐂𝐓|| 𝐫𝐞𝐠𝐮𝐥𝐮𝐬 𝐛𝐥𝐚𝐜𝐤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt