✔ 𝐃𝐎𝐔𝐁𝐋𝐄 𝐏𝐄𝐑𝐅𝐄𝐂𝐓|| 𝐫𝐞𝐠𝐮𝐥𝐮𝐬 𝐛𝐥𝐚𝐜𝐤

𝐆𝐄𝐇𝐄𝐈𝐌𝐍𝐈𝐒

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,,You and I both know this ends in blood."

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𝐆𝐄𝐇𝐄𝐈𝐌𝐍𝐈𝐒 

Winter 1978

,,Aufstehen", ertönte eine Stimme und riss sie aus dem Schlaf.

,,Aufstehen!", schrie diese Stimme erneut.

Genervt zog sich Aurora ein Kissen über den Kopf und nuschelte etwas unverständlich in ihre Matratze. Setzte sich dann aber trotzdem auf und firmelte sich die Haare aus dem Mund ,, bäh" murmelte sie noch etwas verschlafen.

,,Was ist eigentlich los, du scheuchst doch immer uns aus dem Bett", meinte Leonora und konnte den leicht anklagenden Ton nicht ganz unterdrücken

,,Oh tiefe Wunde, ist ja auch furchtbar wenn man um 6 Uhr aufsteht", bemerkte die Braunhaarige sarkastisch.

,,Ja, aber mal im Ernst du bist doch schon wach gewesen. Wirst du krank?" meinte sie beunruhigt.

,,Ich bin nur einfach müde", antwortete sie.

,,Oh das ich das nochmal erleben darf eine müde Aurora Rowle. Sollte ich mir also doch Sorgen machen?" ärgerte Leonora sie.

,,Ich hab Regulus aus der Bücherei ein Buch besorgt und habe Blätter für ein Inhaltsverzeichnis für Muggelkunde angefertigt" beantwortete Aurora die Frage. Auch wenn sie selber nicht so genau wusste warum sie deshalb so erschöpft war.

,,Was? Ich dachte du bist mit Muggelkunde fertig, wir müssen es heute abgeben" verwirrt sah sie Aurora an.

,,Entspann dich, ich helfe Regulus nur, ich selbst bin fertig" sagte sie nun wieder lachend.

,,Warum hilfst du Regulus?" fragte ihre Freundin skeptisch.

,,Weil er mir Leid tat und mir ebenfalls weiter helfen kann."

,,Dir tuen auch zertretene Schneeflocken leid", meinte Leonora trocken, während sie sich ihr Haargummi aus den Haaren zog. Dabei lösten sich ein paar Haare und fielen auf den Boden, dies schien Aurora jedoch nicht zu bemerken.

,,Aber wobei kann er dir helfen?" fuhr sie fort.

,,Aufgabenstellung" Aurora hatte die letzte Woche von nichts anderem gesprochen, weshalb Leonora verstand was gemeint war. Sie selbst hatte überlegt wer dieselbe Aufgabe, wie Aurora hatte, aber ihr waren nur Regulus Black und Zacharias Kaufmann eingefallen und Zacharias, verabscheute Slytherins und war dabei furchtbar voreingenommen. Regulus Black hingegen, sprach mit ihnen eigentlich nur, wenn es nötig war. Und sollte er es nicht für nötig halten, müsste sie wahrscheinlich bitten und betteln, was sie nicht tun würde.

,,Gut ich muss jetzt aber dringend los" verkündete Aurora.

,,Willst du dich nicht noch umziehen?" fragte ihre Freundin mit hochgezogener Augenbraue

,,Bei Merlin was ist nur heute los mit mir?" flüsterte sie und ging zu ihrem Stuhl

Lachend schüttelte ihre Freundin den Kopf. Aurora kramte auf einem der Stühle rum und fischte aus einem wirr von Anziehsachen die Schuluniform heraus. Und stolperte ins Badezimmer wo sie auch schon 10 Minuten später fertig angezogen, mit zusammengebundenen Haaren und einer Zahnbürste im Mund heraus gestürmt kam. Sie suchte mit der einen Hand die vorbereiteten Blätter für Regulus zusammen und mit der anderen putzte sie sich die Zähne. Als sie alles in ihre Tasche gestopft hatte, lief sie auch schon wieder ins Bad und kam daraufhin ohne Zahnbürste wieder in den Raum, schnappte sich ihre Tasche und zog hastig ihre Robe an.

,,Hey warte auf mich"

,,Ja dann gib Gas, ich will noch was Essen bevor ich Regulus helfe "

,,Es ist 15 Uhr das Mittagessen ist schon vorbei "

,,So ein Mist" murmelte sie.

,,Keine Sorge, ich habe an dich gedacht", meinte Leonora.

Fragend sah Aurora sie an woraufhin die Rothaarige auf ihren Schreibtisch zeigte, auf welchem ein Teller mit Kartoffeln, mit Soße und einer Schale mit Erdbeeren stand.

,,Du bist ein Schatz", sagte sie .

Dann setzte sie sich an den Schreibtisch und begann zu essen.

,,Du musst den Teller zurück bringen. Ich durfte nur unter der Bedingung, dass das Geschirr vor 16 Uhr wieder da ist, etwas mitnehmen."

Aurora nickte und aß weiter.

,,Mach ich."

Als sie auch die letzte Erdbeere gegessen hatte, umarmte sie Leonora und rannte aus dem Zimmer und ließ ihre belustigte Freundin zurück.

Aurora rannte fast in ihre andere Freundin herein, die gerade um die Ecke kam.

,,Hey, wo warst du ?" wollte die gestresste Slytherin wissen.

,,Egal, aber sag mal wo willst du denn hin?" wich sie der Frage aus, was Aurora nicht bemerkte, da sie noch dabei war die Krawatte richtig zu binden.

,,Sag ich dir später hab gerade keine Zeit " und damit rauschte sie auch schon an ihr vorbei.

,,Okay?" sagte Yuna noch, wobei es eher nach einer Frage klang. Sie ging in ihren Schlafsaal und sah Leonora, welche vor dem Spiegel stand, als sie Yuna sah, räusperte sie sich verlegen.

,,Hey, was hast du gemacht"

,,Ich hatte noch was zu erledigen."

Leonora sah sie vorwurfsvoll an ,,Du hattest gesagt, dass du-"

,,Ich muss mich vor dir nicht rechtfertigen!" Yuna straffte ihre Schultern und lief zu ihrem Schrank. Eine angespannte Stimmung baute sich auf und Yuna überlegte, ob sie das Gespräch umlenken sollte.

,,Du, vielleicht sollten wir mit Aurora darüber reden, denkst du nicht, dass sie ein Recht dazu hat, es zu wissen?" nervös spielte Leonora mit dem Ärmel ihres Pullovers und löste dabei beinahe den Knopf, welchen sie letztens erst neu angenäht hatte.

,,Dich betrifft es doch kaum noch, außerdem denke ich nicht, dass Aurora es tolerieren würde!"

„Können wir es ihr vorwerfen?" in ihre Augen trat ein hauch Wut, Wut über das was mit ihr und Yuna wohlmöglich passieren würde und dass Yuna es nicht für nötig hielt, ihre beste Freundin einzuweihen.

,,Darum geht es nicht! Ich möchte mich nicht auch noch mit ihr streiten müssen."

,,Aber sie ist unsere beste Freundin! Oder hast du dir schon neue Freunde gesucht, die das alles für richtig halten?"

,,Verdammt nochmal, was ist den los mit dir? Warum sollte ich mir jetzt neue Freunde suchen? Es geht ganz einfach darum, ob sie unser Geheimnis ausplaudern würde."

,,Das würde Aurora niemals tun!" wütend stand Leonora auf.

,,Weißt du das? Hast du es ihr schon erzählt, bist du direkt zu ihr gerannt?"

Leonora sah ihre Freundin verblüfft an. Gerade Yuna müsste wissen, dass Aurora keine Tratschtante war. Sie hatte sich verändert und es tat ihr weh. Es tat verdammt weh, dass Yuna ihnen nicht vertraute, jemand anderes wurde. 

Und die Fassade beginnt zu bröckeln.

,,Nein, aber du weißt genauso gut wie ich, dass sie unserer Geheimnisse noch nie ausgeplaudert hat. Wir konnten ihr immer vertrauen und können es auch jetzt."

,,Aber du hast es ihr auch nicht erzählt, warum?" triumphierend sah Yuna sie an. Ihre Paranoia machte sie seit Tagen verrückt und ließ ihren Verstand aussetzen. Sie traute niemandem über den Weg und wusste nicht, wie sie damit umgehen musste.

,,Weil, ich Angst habe, weil es alles realer machen würde." Ihre Stimme war erstickt und sie fühlte sich schlecht Aurora nicht zu erzählen. Ihr Leben würde zu Scherben zerbrechen, auch wenn es ein jeder von ihr erwartete, würde sie sich selbst enttäuschen.