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Ein nerviges klingeln, meines Weckers, reißt mich am nächsten Morgen aus dem Schlaf. Müde und noch im Halbschlaf kämpfe ich mich irgendwie aus dem Bett und tapse ins Bad um mich zu Duschen. Nachdem ich fertig angezogen und leicht geschminkt aus dem Bad wieder rauskomme, gehe ich in die Küche um mir Cornflakes aus dem Schrank zu holen. Eine kleine Portion mit Milch und Apfel, mache ich mir fertig und setze mich ins Wohnzimmer an den Esstisch. Während ich meine Nachrichten checke, esse ich langsam mein Frühstück, bis meine Mutter reinkommt. "Morgen." begrüßt sie mich wie immer murmelnd und unfreundlich und führt ihren Weg zur Küche fort. "Guten morgen." murmel ich nur ohne meinen Blick zu heben. Nach wenigen Minuten stellt mir meine Mutter mein Frühstück für die Schule hin und verabschiedet sich knapp bei mir. Mein Dad ist schon längst aus dem Haus, er muss immer früh zur Arbeit. Also bin ich jetzt allein, so wie jeden morgen. Ich esse noch auf und stelle mein Geschirr in die Küche. Im Flur ziehe ich meine Schuhe und meine Jacke an. Ich schnappe mir meine Schultasche und verlasse das Haus. Ich beeile mich zur Bushaltestelle zu kommen, denn ich bin schon spät dran. Grade noch rechtzeitig erreiche ich den Bus. Als ich grade sitze, bekomme ich eine Nachricht, gleich darauf noch eine und noch eine. Ich verdrehe die Augen. ~wer ist den so hartnäckig?~ Neugierig schaue ich auf mein Handy. Eine Nachricht von Leona, einer Internetfreundin. Neugierig öffne ich den Chat, für einen Moment setzt mein Herz aus, doch in der nächsten Sekunde ist es wieder voll tätig, übertätig. Sie schreibt dass meine Mara ihre Anfrage auf Insta angenommen hat und schickt mir die Fotos von ihrem Account. Vor ein paar Tagen hatte ich sie gebeten, dass sie dies tut, da ich nicht davon ausging, dass Mara meine Anfrage annehemen würde, weil sie mich kennt. Sie wusste von meiner heimlichen Liebe zu meiner Lehrerin, ihr konnte ich alles erzählen. Außerdem hatte ich auch die Sorge, dass sie meine Fotos nicht mögen würde, ich wollte nicht riskieren, dass sie irgendwie auf die Idee kommt, dass ich sie mögen könnte. Das könnte peinlich werden. Ich schaue mir alle Bilder an und spüre wie aufgeregt ich bin. Am liebsten würde ich laut quitschen, mich irgendwie bermekbar machen, wie glücklich ich gerade bin. Aber ich lasse es lieber bei mir, ich sitze schließlich immer noch im Bus. Meine Haltestelle wird gesagt und schnell springe ich auf.

Bittersüße LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt