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Nachdem Mara sich einige Stunden ausgeruht hat, dürfen wir heute zum ersten mal zu viert nach Hause fahren. Wir haben uns ein Taxi genommen und sitzen eng aneinander gekuschelt mit unseren kleinen auf der Rückbank und halten uns an den Händen. Zuhause angekommen bereite ich erstmal was zu Essen für Mara und mich vor, während Mara die zwei zum ersten mal stillt. Glücklich beobachte ich das süße Bild, dass sich vor mir spielt und vergesse dabei fast das Essen auf das mich Mara grinsend aufmerksam macht. Nachdem die beiden satt sind, schlafen sie sofort ein. Ich bin auch fertig mit dem Essen und decke für uns an der Küchentheke, während Mara das Kinderbettchen aus dem Schlafzimmer hierherhollt, dass man übrigens praktisch hin und herschieben kann und legt die beiden da hinein. Während wir also essen, reden wir leise miteinander und lassen die beiden kaum aus den Augen. "Wie wird es jetzt weitergehen?" frage ich gerade. "Du meinst mit der Schule? Du wirst weiterhin dort hin gehen." bestimmt Mara. "Aber morgen ist eh Freitag, lass mich wenigstens morgen von der Schule hierbleiben, ich will viel lieber hier bei dir, Leon und Amy sein." versuche ich sie doch noch zu überreden und schaue sie mit überzeugend, schwachmachenden Augen an. Auch heute funktionieren sie wieder und Mara lässt sich erweichen. "Na gut, ich will dich doch auch lieber hier bei mir haben." meint sie leise und drückt meine Hand sanft. Ein Kribbeln durchfließt meinen Körper. Zufrieden küsse ich Mara, die den Kuss sanft erwidert. Plötzlich wacht Leon auf und weckt mit seinem leisen weinen, seine Schwester Amy. Mara und ich schmunzeln uns an und schnappen uns die beiden. Wir gehen in ihr Zimmer und legen sie nebeneinander auf den Wickeltisch. Mara zeigt mir an Leon, wie ich Amy wickeln kann und ich mache ihr einfach nach. Am Ende bin ich doch echt froh, es geschafft zu haben, bei Mara sah es irgendwie leichter aus. "Das war schon sehr gut, mit der Zeit wirst auch du besser sein und es wird dir leichter fallen." meint sie leise lachend und stupst mir auf die Nase. Verlegen lächle ich und nehme Amy wieder auf meinen Arm. Gefolgt von Mara, die Leon auf ihrem Arm trägt, laufe ich zurück ins Wohnzimmer und setze mich mit ihr auf die Couch. Gemeinsam spielen wir etwas mit den beiden, bis sie wieder einschlafen. Wir legen die beiden wieder ins Bett und stellen das Kinderbettchen direkt vor die Couch, sodass wir super an sie herankommen und sie im Auge behalten können. Aneinandergekuschelt beobachten wir die beiden eine Weile, wie sie friedlich schlafen, bis wir irgendwann selbst einschlafen. Mitten in der Nacht, werde ich von leisem weinen wach. Ich schalte die kleine Tischlampe auf dem Wohnzimmertisch an und muss leicht über Maras Schlafposition schmunzeln. Amy ist wach, bemerke ich und befreie mich vorsichtig aus Maras Klammergriff um meinen Körper. Ich nehme Amy vorsichtig heraus und gehe mit ihr auf den Balkon. "Schau mal Amy, die Sterne am Himmel." während ich das leise sage, zeige ich dort hin. Amy schaut auch kurz dahin und beruhigt sich langsam wieder. Ein leises Glucksen kommt von ihr, was mir mein Herz erwärmt, trotz der Kälte hier draußen. Schnell gehe ich wieder ins warme und lege Amy zurück ins Bettchen. Verschlafen schaut Mara mich an. "Was ist los?" fragt sie leise. "Amy war wach, es ist alles gut. Wollen wir lieber rüber ins Schlafzimmer gehen?" flüstere ich zurück. Sie nickt und mit dem Kinderbettchen gehen wir ins Schlafzimmer. Im Bett kuschelt sich Mara wieder an meinen Körper und ist bald eingeschlafen. Auch ich schlafe schnell wieder ein.

Bittersüße LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt