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Mit Tränen in den Augen liege ich an Mara gekuschelt auf dem Sofa, auch von ihr höre ich ein leises Schluchzen. "Der war so schön." schwärme ich leise. "Ja." stimmt sie mir heulend zu. Ich sehe sie schmunzelnd an. Und sie lacht daraufhin. "So schön, das wir schon weinen müssen." lache ich. "Lass uns jetzt etwas spazieren gehen." schlage ich nach einer Zeit vor. Mara nickt zustimmend. Wir ziehen uns kuschelig warm an mit Schal, Mütze und Handschuhe und treten raus in den Schnee. "Wow, es sieht wunderschön aus." staunt Mara und ich stimme ihr lächelnd zu. Hand in Hand laufen wir die Straßen entlang, Richtung Park. Draußen sind kaum Menschen, ist ja auch kein Wunder, sie sind alle in den warmen Häusern und feiern mit ihren Familien. Im Park angekommen, setzen wir uns auf eine Bank. Mittlerweile ist es schon dunkler geworden, gerade geht die Sonne unter und da wo wir sitzen, haben wir die beste Sicht darüber. "Wunderschön." murmle ich träumerisch. "Genau wie im Film." meint Mara ebenfalls träumerisch. "Noch nicht ganz." meine ich und beuge mich zu ihr herüber. Sanft lege ich meine Lippen auf ihre und spüre gleich das sanfte Kribbeln auf meinen Lippen. Sie erwiedert den Kuss sanft und gleichzeitig fordernd. "Jetzt ist es wie im Film. " murmel ich zwischendrin. Ein zustimmendes gemurmel kommt von Mara. Plötzlich bewegt sich Mara komisch, ich lasse mich aber dadurch nicht vom Kuss ablenken, hätte ich aber mal lieber tun sollen, denn schon bekomme ich eine fette Ladung Schnee ins Gesicht gedrückt. Empört schrecke ich zurück und schaue Mara ungläubig an. Lachend schaut sie zurück. "Du müsstest jetzt dein Gesicht sehen." lacht sie noch immer. "Na warte." meine ich angriffslustig, springe von der Bank schnappe mir Schnee und forme eine Kugel. Währenddessen ist Mara ebenfalls aufgestanden und formt eine Schneekugel. Eine wilde Schneeballschlacht entsteht. Während ich aber Mara kaum treffe, trifft sie bei jedem Wurf. Irgendwann finde ich es unfair und renne auf sie zu. Ich werfe mich lachend auf sie und gemeinsam rollen wir durch den Schnee. Zum Glück sind wir alleine im Park, was würden wohl andere von uns denken. Lachend liegen wir nebeneinander im Schnee und schauen hoch in den Himmel. Die Nacht heute ist besonders klar und plötzlich sehe ich etwas am Himmel aufblitzen. "Schau mal, eine Sternschnuppe." rufe ich aufgeregt. "Lass uns was wünschen, gemeinsam." meint Mara und nimmt meine Hand. Wir schließen beide die Augen und wünschen uns was. Als ich die Augen wieder öffne, kniet Mara plötzlich über mir und lächelt mich an. Ich ziehe sie zu mir herunter und küsse sie verlangend. Sie erwidert den Kuss schmunzelnd und streicht sich ihre Haare aus dem Gesicht, die ihr immer wieder ins Gesicht fallen. Ich lache leise. "Mir ist kalt." meint Mara irgendwann. "Mir auch, lass wieder rein." stimme ich ihr zu. Wieder Zuhause, gehen wir erstmal gemeinsam heiß Duschen. Wir flechten uns noch gegenseitig die Haare und ziehen uns dann gemütliche Sachen an. Nach einem lauten Grummeln, von unseren Bäuchen entscheiden wir dann auch mit dem Kochen anzufangen. Während Mara den Eintopf kocht, bereite ich den Nachttisch vor, Bueno Mousse. Während ich gerade die vielen Buenos zerkleinere, klaut Mara sich einen Riegel. Empört schaue ich sie an. Ich klaue ihn, nachdem sie einmal abgebissen hat zurück und beiße dann ebenfalls ein Stück ab und grinse dann auf Maras empörten Blick hin. Wir teilen uns den Rest kichernd und fahren dann fort. Als wir endlich fertig sind, setzen wir uns an den Tisch zum Essen. Vorher habe ich noch den Tisch gedeckt und die vier Kerzen am Adventskranz angezündet. Im Kerzenschein und Licht vom Baum und der Dekoration ist es gleich viel gemütlicher und eine entspannte Atmosphäre herrscht im Raum und zwischen uns. Während wir essen, quatschen wir wieder über den anstehenden Umzug. Wir beide freuen uns sehr darauf. Plötzlich hält Mara inne und schaut dann lächelnd auf ihren Bauch. Auf meinen fragenden Blick meint sie dann schmunzelnd: "Unsere Zwillinge haben mich gerade getreten." Ich komme zu ihr und fühle ihren Bauch, da spüre ich es und auch mir rutscht ein Lächeln auf die Lippen. Glücklich küsse ich Mara, die den Kuss ebenfalls glücklich erwidert.

Bittersüße LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt