21

1.3K 47 0
                                    

Am nächsten Morgen, klingelt der Wecker ganz früh. Noch mit geschlossenen Augen fühle ich mich seltsamerweise unterdrückt, als würde etwas schweres auf mir liegen. Ich öffne meine Augen und sofort strömt ein warmes Gefühl durch meinen Körper. Plötzlich bewegt sich Mara und öffnet ebenfalls die Augen. Sie schmunzelt leicht als sie unsere Position bemerkt. "Du bist echt gemütlich." murmelt sie dann belustigt und bringt mich zum Lachen. "Wow." flüstert sie. "Was?" frage ich immer noch kichernd. "Ich liebe dein Lachen." meint sie und nimmt meine Lippen in beschlag. Ich erwiedere ihren Kuss und werde fordender, bis der Wecker erneut klingelt. "Ich glaube wir sollten langsam aufstehen." murmel ich. "Ja da hast du wahrscheinlich recht." stimmt Mara mir zu. Sie setzt sich auf und schaut auf meinen Körper herab, dabei beißt sie sich auf die Lippen. "Heiß." flüstert sie sexy und geht dann von mir herunter. Mit roten Wangen folge ich ihr ins Bad und gemeinsam gehen wir unter die Dusche. "Ich wollte schon immer mal zu zweit duschen." grinst Mara als sie nackt zu mir in die Dusche steigt. Meine Augen bleiben an ihrem wunderschönen Körper hängen. "Gefällt dir was du siehst." raunt sie mir ins Ohr. Ich muss hart schlucken. Plötzlich macht Mara das Wasser an, es ist eiskalt. Erschrocken schreien wir beide auf. Schnell macht sie es wieder aus. Dann kichern wir los. "Ich glaube jetzt sind wir definitiv wach." lache ich.

Nachdem wir fertig geduscht sind und etwas zum Frühstück gegessen haben, verabschiede ich mich von Mara. Da sie mit dem Auto fährt und ich mit dem Bus, muss ich früher los. "Und denk dran, kein auffälliger Blickkontakt." warnt Mara mich nochmal. "Ja, ich weiß." antworte ich und küsse sie zum Abschied.

In der Schule angekommen, warten schon meine Freunde auf mich. "Malia, da bist du ja endlich, woher kommst du überhaupt?" fragt Julia "Was haben du und Mara noch an dem Tag gemacht?" fragt Florian "Leute seid leiser und überhäuft mich nicht mit tausend fragen." versuche ich abzulenken. "Du bist ja ganz rot geworden, was ist passiert?" grinst Tim. Ich führe sie in eine ruhige Ecke und erzähle ihnen dann alles in der kurzform. "OMG, du wohnst jetzt bei ihr?" staunt Tobi. In diesem Moment klingelt es zum Stundenanfang. Erleichtert nehme ich Lea in Schlepptau und renne mit ihr zum Klassenraum. Kurz nachdem wir auf unseren Plätzen sitzen kommt auch schon unser Mathelehrer. "Das war knapp." sage ich leise zu ihr. Sie nickt.

Nach dem Stundenende wechseln wir den Klassenraum in dem wir Kunst haben. Da fällt mir ein, dass Mara ja immoment unsere Kunststunden übernimmt. Nervös setze ich mich auf meinen Platz nachdem ich alle meine Sachen aus dem Fach geholt habe. In diesem Moment betritt sie den Raum, ich zwinge mich nicht zu ihr zusehen, doch als sie ihr gutgelauntes "Guten Morgen." in die Klasse ruft, kann ich nicht anders. Unsere Blicke streifen sich kurz. Ein leichtes Lächeln erkenne ich in dem kurzem Moment, dann schaut sie wieder in die Klasse. Sie beginnt den Unterricht und ich versuche mich auf mein Kunstwerk zu konzentrieren, was übrigens fast fertig ist. Irgendwann bin ich ganz vertieft in meine Arbeit, dass ich gar nicht bemerke, wie Mara, wie in der letzten Stunde durch die Reihen läuft um sich alle Arbeiten anzuschauen und jetzt schon eine Weile hinter mir steht und mir zuschaut. "Das ist sehr schön geworden." höre ich plötzlich ihre sanfte Stimme hinter mir und erschrecke. Dabei gehe ich ausversehen mit meinem Ärmel in die Farbe. "Oh mist." fluche ich leise. Zum Glück ist das Bild noch in Ordnung. "Oh, das tut mir leid." entschuldigt sich Mara kleinlaut und reicht mir ihre Strickjacke. "Hier nimm die." sagt sie etwas unbeholfen und läuft dann schnell wieder zum Lehrerpult. Schnell ziehe ich meinen ruinirten Pullover aus, zum Glück habe ich darunter ein Tshirt an und streife mir die Jacke über. ~sie richt so unglaublich gut~ tief atme ich den Duft von ihrer Jacke ein und bemerke dann das leise kichern von Lea neben mir. "Ey, lass das." meine ich beleidgt. Dass bringt sie aber nur noch mehr zum kichern. Dann flüstert sie leise:"Ihr beide seid so süß zussammen." Wieder werde ich leicht rot und schaue schnell runter auf meine Leinwand.

Bittersüße LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt