Nachdem die Ärzte noch ein paar Untersuchungen bei mir gemacht haben aber nichts festgestellt, entlassen sie mich nach Hause. Auf der Autofahrt schaue ich erstmal auf mein Handy und sehe eine Millionen Nachrichten von Leona. Sie fragt wie es mir geht und erzählt dass sie Mara angerufen hat und dass es ihr leid tut, dass sie mich so überrumpelt hat mit dem ganzen. Ich versichere ihr, dass es nicht ihre Schuld ist, schließlich hatte ich die Entscheidung getroffen, dass ich gehen sollte und dass ich selbst erst merken musste, wie dumm die Idee war. Wir schreiben noch eine Weile, bis ich langsam müde werde. "Malia." Erschrocken öffne ich meine Augen. Mara steht neben mir an der Autotüre, sie hat mich schon abgeschnallt. "Oh, wir sind schon da." murmle ich und steige schnell aus. Wir tragen die Taschen hoch in die Wohnung. Dann entscheide ich mich erstmal duschen zu gehen. Währenddessen macht Mara das Abendessen. Ich steige in die Dusche und drehe das Wasser heiß auf. Gedankenverloren lasse ich das Wasser auf meinen Kopf prasseln. Ich Seife meinen Körper ein und genieße das heiße Wasser auf meiner kalten Haut, es ist immer noch sehr kalt draußen auch wenn kein Schnee mehr liegt sind die Temperaturen noch immer sehr niedrig. Ich habe es nicht bemerkt aber der Dezember ist sehr schnell fortgeschritten. Mir fällt jetzt grade auf, dass nächste Woche Donnerstag schon die Winterferien beginnen und Weihnachten ist da auch schon. ~wie konnte ich das alles vergessen, die ganze vorwheinachtszeit war doch sonst immer das schönste im ganzen Jahr...~ Ich schalte das Wasser ab und steige aus der Dusche. Im Spiegel betrachte ich mich. Ein Lächeln erscheint auf meinen Lippen. ~Weihnachten mit Mara...das wäre schön...Halt was denkst du denn schon wieder!~ Schnell trockne ich mich ab, lege das Handtuch um mich und eins um meine Haare und öffne dann die Badezimmertüre. "Malia, das Essen ist..." Mara kommt aus der Küche gelaufen, als sie mich sieht, hört sie auf zu reden und starrt mich an, sie beißt sich, wahrscheinlich unbewusst, auf die Lippen. Etwas unsicher schaue ich an mir herunter. "Ups." murmel ich verlegen, während ich Tomatenrot werde. Ich hatte das Handtuch nicht über meine Brüste gespannt. "Ehm, also das Essen ist fertig." stammelt Mara und dreht sich weg. "Ja, ja ich komme sofort." murmle ich und verschwinde schnell im Schlafzimmer. Ich atme erst tief ein und aus um mich zu beruhigen, dann ziehe ich mir schnell Schlafsachen an und betrete dann das Wohnzimmer. Mara sitzt schon am Tisch und scheint Arbeiten zu kontrollieren. Ich setze mich gegenüber von ihr. Während wir essen, spüre ich immer wieder ihren Blick auf mir. Ich versuche es weitesgehend zu ignorieren aber es will mir nicht so gelingen, einmal schaue ich auch auf und sofort bin ich wieder gefangen in ihren Augen. Ihren Schocko braunen, dunklen, wunderschönen Augen. Ich könnte sie stundenlang anschauen, ich würde immer wieder was neues in ihnen entdecken, sie sind so geheimnisvoll und sanft, ehrlich und gleichzeitig so unergründlich. Ein Kribbeln steigt in meinem Körper auf. Gefangen von ihr, merke ich gar nicht wie unsere Körper sich wie von alleine zueinander bewegen. Plötzlich bin ich ihr so nah, ich spüre ihren Atem auf meinen Lippen, mein Atem wird flacher. Nichts könnte diesen Moment zerstören, denke ich grade als plötzlich ein lautes Krachen ertönt. Erschrocken schrecken wir auseinander. Mara steht sofort auf und schaut was passiert ist. Es kam vom Balkonfenster. Ich folge ihr und sogleich sehen wir was passiert ist. Eine Taube ist gegen die Scheibe geflogen, sie sieht aber unverletzt aus, denn sie fliegt gleich wieder davon. "Oh man, da habe ich mich jetzt aber echt erschrocken." lache ich erleichtert. Mara lacht auch leise. "Ja ich mich auch." Sie will zurück zum Tisch gehen, aber ich halte ihre Hand fest. Mein Herz in mir schreit gerade nur dazu, sie endlich zu küssen. Ich verstehe auch nicht wieso ausgerechnet jetzt, aber das ist mir eigentlich auch egal. Mit einer Dominanz und da sie etwas erschrocken über mein plötzlich Handeln ist, stoße ich sie gegen die Wand und küsse sie leidenschaftlich. Sie erwidert den Kuss hektisch und doch mit so viel Liebe, dass ich glatt dahinschmelzen könnte, was ich beinahe tue, da plötzlich meine Beine nachgeben und ich leicht auf sie falle. "Huch, nicht so stürmisch." grinst Mara, nachdem sie mich aufgefangen hat. Eng aneinander stehen wir jetzt und eines wird mir grade klar. Ich kann nicht ohne Mara, und schon gar nicht ohne, dass ich sie küssen darf, ihre Haut an meiner spüren kann, ihr Lachen hören und ihrer sanften Stimme lauschen. "Ich liebe dich Mara." flüstere ich. Sie schaut mir liebevoll in die Augen. "Ich liebe dich auch Malia." flüstert sie zurück und küsst mich erneut.
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Bittersüße Liebe
Novela JuvenilEine Geschichte von einer Schülerin und ihrer Lehrerin. Erwiedert die ältere die Gefühle der jungen Schülerin? Bestes Voting #2 lehrerin 05.12.21 #3 girlxgirl 12.01.22 #3 schnee 30.01.22 #2 schnee 09.02.22 #1 schnee 12.02.22 #4 we...