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Ein paar Wochen sind vergangen und mittlerweile hat das neue Jahr begonnen. Mara und ich wohnen nun seit ein paar Wochen in der neuen Wohnung und haben das Kinderzimmer für unsere Zwillinge auch schon komplett eingerichtet. Sie werden in der ersten Zeit noch bei uns im Schlafzimmer schlafen, damit wir immer bei ihnen sein können.

 Sie werden in der ersten Zeit noch bei uns im Schlafzimmer schlafen, damit wir immer bei ihnen sein können

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(babyeckchen.de)

So sieht ihr Zimmer dann aus...

So sieht ihr Zimmer dann aus

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Heute morgen spüre ich schon, dass heute irgendwas passieren wird und das überträgt sich auf Mara, die seit ein paar Tagen in Mutterschutz ist. Sie ist den ganzen Morgen nervös und steht mit mir gemeinsam auf, weil sie nicht mehr einschlafen kann. "Glaubst du heute ist es soweit?" murmelt Mara nervös während sie durch die Küche rennt. "Jetzt setz dich erstmal Mara, es wird alles gut. Vielleicht sollte ich heute lieber hierbleiben." meine ich sanft und drücke sie auf einen Hocker an der Küchentheke. "Nein, du gehst zur Schule. Was wenn das ein falsches Gefühl ist." entgegnet sie, damit ist die Sache gegessen. Mara lässt nie mit sich diskutieren wenn es um Schule geht, ich meine, sie ist ja schließlich Lehrerin und will das ich einen guten Abschluss mache. "Na schön, aber wenn was ist, ruf mich sofort an." meine ich streng und umarme sie zum Abschied. "Ja mache ich." meint sie kleinlaut, da ich mit der Aussage auf ein paar Tage zuvor anspiele. Da ging es ihr gar nicht gut und sie musste sogar ins Krankenhaus aber ich bekam erst von ihr Bescheid als die Schule für mich endete. Es war zum Glück nichts schlimmes gewesen aber da war ich dann schon etwas sauer und das hat sie dann auch eingesehen. Mit einem mulmigen Gefühl verlasse ich jetzt unsere Wohnung und mache mich auf den Weg zur Schule. Am Anfang der ersten Stunde bin ich immer noch total zerstreut, doch mit der Zeit entspanne ich etwas. In der letzten Stunde werde ich dann aber doch wieder etwas nervös und schaue ständig auf die Uhr. Plötzlich geht mein Handy, ich springe auf mit meinem Handy und renne aus dem Klassenraum. Alle starren mich an und mein Lehrer ruft mir empört hinterher aber es interessiert mich nicht. Vor der Türe nehme ich den Anruf an. "Malia...ich...glaube es beginnt. Ich habe so Schmerzen..." höre ich von der anderen Seite der Leitung. "Ich komme sofort ins Krankenhaus und rufe den Notarzt, alles wird gut Mara, wir schaffen das." versuche ich sie und auch ein bisschen mich selbst zu beruhigen. Wir legen auf und sofort telefoniere ich mit dem Notarzt. "Hallo, meine Freundin bekommt Zwillinge sie müssen sofort zur Waldstraße 21. Beeilen Sie sich." meine ich aufgeregt und merke gar nicht, dass mein Lehrer vor der Tür steht und alles mit anhört. Als ich auflege räuspert er sich hinter mir, bevor ich schon losrennen kann. ~Shit...~ "Malia, was soll das?" fragt er mich auffordernd. "Ich muss jetzt sofort ins Krankenhaus, meine Freundin, also sie braucht mich, ich muss zu ihr. Tut mir leid..." versuche ich mich rauszureden und laufe schon rückwärts. Er will noch was erwidern aber ich kann jetzt nicht warten. Ich drehe mich um und renne einfach los. Zum Glück hält gerade ein Bus an der Haltestelle in den ich reinspringe bevor die Türen zu gehen. Das Krankenhaus ist zum Glück nicht weit weg. An der Haltestelle steige ich aus und sprinte zum Eingang. Am Empfang frage ich sofort nach Mara Handerson und ich werde zu ihr gebracht. "Malia..." kommt es leise und erleichtert von Mara als sie mich sieht. "Mara, alles gut? Ich bin jetzt bei dir." sage ich aufgeregt und halte ihre Hand fest. Sie stöhnt auf vor Schmerzen. Schwestern stehen um sie herum. "Ganz ruhig einatmen und pressen..." leitet eine von ihnen Mara an. "Alles wird gut, du schaffst das..." murmel ich ihr von der anderen Seite zu. Mir kommt die Zeit ewig vor, bis endlich der erste Kopf herausragt. "Sie haben es fast geschafft, weiter..." Bald holt die Geburtshilfe ein kleines Geschöpf unter dem Blauen Kittel den Mara trägt hervor und überreicht es einer Schwester. Ich kann mich aber nicht auf sie konzentrieren sondern feuere immer noch weiter Mara an. "Das erste ist da..." meine ich zu ihr. Mara gibt ihr bestes und bald ist auch das zweite kleine Geschöpf auf der Welt. Nachdem die Schwestern die beiden untersucht haben und alles gut zu sein scheint überreichen sie uns beiden je eines. Die erschöpfte Mara lächelt erst mich glücklich an. Ich lächle glücklich zurück und kuschel mich an sie, während wir unsere kleinen süßen, ein Junge und ein Mädchen, Amy und Leon in den Armen halten und glücklich betrachten. "Sie sind so süß." schwärme ich leise. Mara stimmt mir zu und gibt mir einen sanften Kuss. "Du warst so gut Mara, ruh dich aus." flüstere ich dann.

Bittersüße LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt