Türchen 6.2

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"Einen wunderschönen Nikolaus", höre ich die verschlafene Stimme von dem blonden Spieler und im nächsten Moment setzt er Küsse auf mein Gesicht. Mit einem kleinen Lächeln lasse ich meine Augen weiterhin geschlossen und genieße einfach das Gefühl, das er mir gibt. Dann treffen seine Lippen auf meine und ich seufze leise auf.

Meine Hände fahren in seinen Nacken, ziehen Julian weiter zu mir.

Als er sich wieder von mir löst, lächelt er mich sanft an.

"Tut mir leid wegen gestern. Du weißt, dass ich das alles nicht so meinte?", fragt er sanft und streicht zaghaft eine Strähne hinter mein Ohr. Seine Augen strahlen Reue aus und sofort fühle ich mich schlecht.

"Alles gut, Liebling. Mir tut es auch leid. Lass uns das einfach vergessen", lächel ich und setze einen Kuss auf seine Nasenspitze. Zustimmend nickt mein Freund und zieht mich mit sich hoch. 

Ich habe heute Nacht eher unruhig geschlafen. Das Thema von gestern beschäftigt mich immer noch, aber ich denke ich habe eine gute Lösung gefunden. Die muss allerdings noch etwas warten.

Während ich in meine Hausschuhe und den Bademantel schlüpfe, wartet Julian geduldig auf mich. Dann gehen wir in den Flur. Auf der einen Seite stehen meine Stiefel, die prall gefüllt sind, und auf der anderen Seite Julians Sneakers, die ebenfalls prall gefüllt sind.

"Erst in die Schuhe schauen?", grinst er und begeistert nicke ich. Fast gleichzeitig hocken wir uns vor unsere Schuhe und beginnen den Inhalt etwas genauer zu inspizieren. Natürlich hat Juli mir Süßigkeiten hinein gelegt und zwar meine Liebsten. Dazu ein winterliches Müsli, was sich super lecker anhört. Außerdem ein neues Parfüm und unter meinen Stiefeln liegt noch ein neuer Schal, der super flauschig ist.

"Juli, es ist bloß Nikolaus. Du sollst mir doch nicht so viel schenken", beschwere ich mich grinsend. Meine Freude kann ich schließlich schwer verbergen. Als ich zu meinem Freund herüber schaue, grinst er ebenfalls zurück.

"Ich konnte nicht anders. Aber du hast dich auch nicht zurück gehalten", schmunzelt er und lächelnd rutsche ich rüber zu dem Blonden. Meine Arme legen sich um seinen Körper und meine Augen fahren kurz über den Inhalt seiner Schuhe. Die wenigen Süßigkeiten, das ebenfalls neue Parfüm, die neuen Trainingssocken und die neue Mütze, die er dringend braucht.

"Danke, Liebling", lächel ich und gebe Julian einen Kuss.

"Danke dir, Herzblatt", grinst Julian und ich verziehe leicht mein Gesicht. 

"Wie hast du mich gerade genannt?", lache ich und ziehe eine Augenbraue nach oben. 

"Herzblatt", schmunzelt der Blonde und setzt einen weiteren Kuss auf meine Lippen. 

"Wenn du mich noch einmal so nennst, dann versalze ich dir gleich deinen Kaffee", drohe ich mit einem schiefen Lächeln. 

"Das nehme ich in Kauf"

Ich verdrehe kurz meine Augen, sehe dann dabei zu wie Julian aufsteht und mir dann seine Hand entgegen hält. Dankend ergreife ich sie und ziehe mich ebenfalls hoch. Wir gehen in die Küche und bereiten uns Frühstück zu. Julian hat Glück und kann seinen Kaffee ohne Salz trinken.

"Ich werde heute ein paar Überstunden abbauen und früher nach Hause kommen. Also wunder dich nicht wenn ich schon da bin, wenn du kommst", informiere ich meinen Freund bei dem Frühstück.

"Wie kommt es dazu?", fragt Julian nach "Ich dachte du müsstest dich um den Praktikanten kümmern"

"Das kann heute auch mal jemand anderes übernehmen. Es ist Nikolaus, da möchte ich nicht den ganzen Tag in dem Unternehmen verbringen", lächel ich. Außerdem passt der frühere Feierabend sehr gut mit meinem Plan zusammen. 

Christmas Dream // Julian Brandt FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt