Christmas Dream // Julian Brandt FF

Türchen 18

"Endlich Urlaub", träller ich glücklich als ich meine Tür aufschließe und in das warme innere trete. Die Tür fällt hinter mir ins Schloss und meine Tasche stelle ich an die Seite.

Juli taucht im Flur auf und schaut mich genervt an. Entschuldigend lächel ich meinen besten Freund an.

"War es so schlimm bei dir heute?", erkundige ich mich mitfühlend bei Juli und hänge meine Jacke auf.

"Heute lief echt gar nichts", murmelt er und seufzt schweren Herzens auf.

"Lass den Kopf nicht hängen. Du musst auch nur noch zwei Tage hin und die werden besser laufen. Jeder hat mal schlechte Tage", lächel ich Juli aufmunternd an und nehme ihn in den Arm.

"Ich hoffe es, danke", nuschelt der Blonde leicht gegen mein Haar und setzt einen Kuss darauf.

"Ich werde jetzt Mal in den Adventskalender schauen und dann machen wir was schönes zusammen", lächel ich Juli an und gehe ins Wohnzimmer, wohin er mir direkt folgt.

In dem heutigen Türchen befindet sich ein kleiner Stapel mit Fotos. Und zwar Kinderfotos, sowohl von Juli als auch von mir.

"Oh Gott wie süß", lache ich leicht als ich ein Kinderfoto von Juli in den Händen halte, auf dem er im Sandkasten sitzt und Jannis gerade einen mit der Schaufel überzieht. Die beiden sind noch so klein und wahnsinnig süß.

"Ich dachte wir schauen uns ein paar Fotoalben an. Ich habe von Zuhause zwei von mir mitgebracht", lächelt Juli mich an.

Ich liebe diese Idee. Es gibt nichts besseres als Kinderfotos und gerade Juli war so furchtbar süß als er klein war. Außerdem finde ich es total interessant die Geschichten zu den Fotos zu hören.

"Ich bin dafür, dass wir mit deinen anfangen", strahle ich und lasse mich auf die Couch fallen. Abwartend schaue ich den Blonden an. Juli holt kurz die zwei Fotoalben und setzt sich dann neben mich. Er zieht das erste auf seinen Schoß und schlägt es auf.

"Oh mein Gott, du warst so ein süßes Baby", meine ich begeistert und schaue mir das erste Foto an. Allem Anschein nach ist es von Juli's ersten Geburtstag. Und der Kleine sitzt am Tisch, mit einem Schnuller im Mund. Die Pustebäkchen machen alles nur noch viel süßer.

"Wenn du das sagst", lacht Juli auf und blättert weiter. Er erzählt mir zu den meisten Bilder eine kleine Geschichte und es dauert ewig bis wir das erste Album durch haben.

"Was ist da passiert?", Frage ich lachend und deute auf das letzte Bild. Juli sitzt auf einer Decke im freien. Neben ihm Jannis und sein jüngerer Bruder weint, während Juli wie ein Engel daneben sitzt.

"Ich habe ein paar Sekunden vorher Jannis Keks gegessen", schmunzelt der Blonde neben mir und schaut liebevoll auf das Foto vor uns. Er vermisst seine Brüder. Familie ist so wichtig für ihn und doch bekommt er selten die Chance sie zu sehen. Man sieht es ihm deutlich an.

"Wie gemein von dir", schmunzel auch ich und lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab.

"Reiß dich ab Mittwoch bitte zusammen. Ich möchte keine Tränen an Weihnachten sehen", Murmel ich und leicht lacht Juli auf.

"Ich gebe mir Mühe", murmelt er zurück und ich kann deutlich das Grinsen heraus hören.

Juli tauscht die Alben aus und öffnet das zweite. Die Bilder sind nicht ganz so alt, auch Jascha ist bereits auf ihnen zu sehen.

"Ihr drei habt schon immer perfekt miteinander harmoniert", stelle ich lächelnd fest und deute auf das eine Bild. Die drei Jungs sitzen irgendwo auf dem Boden und alle haben ein riesiges Strahlen im Gesicht. Zusätzlich hat Juli die Hand von Jascha in seiner eigenen, süß.

"Zwischenzeitlich auch nicht", murmelt Juli und schaut mich mit einem schiefen Lächeln an.

"So ist das halt zwischen Brüdern. Wenn ihr euch immer vertragen hättet, wäre es doch auch langweilig gewesen", entgegne ich und zustimmend nickt der Blonde.

"Zwischen mir und John war auch nie immer alles super. Wirst du später auf den Bildern auch sehen", lache ich. Teilweise haben wir zwei uns echt gar nicht verstanden. Als wir klein waren, haben wir uns immer geärgert. Als wir jugendlich waren, haben wir uns das ein oder andere Mal echt angeschrien.

Teilweise waren unsere Eltern bestimmt kurz davor uns raus zu werfen. Wir waren echt anstrengend manchmal.

"Jetzt bist du dran", fordert mich Juli auf und klappt sein Fotoalbum zu, als wir es durchgesehen haben. Ich folge seiner Aufforderung und hole ebenfalls zwei Fotoalben hervor. Damit lasse ich mich wieder neben ihm nieder und schlage die erste Seite auf.

"Und du sagst ich war süß?", fragt Juli und deutet auf eines der Bilder. Ich liege im Kinderwagen, dick eingepackt. Es ist Winter. Ich trage eine rosa Mütze und man sieht die kleinen Handschuhe an meinen Händen. Über mir liegt eine dicke, flauschige Decke.

"Ach komm schon. Das liegt nur am Outfit. Du warst alleine vom Gesicht her schon süß", lächel ich und blättere auf die nächste Seite.

"Mit Sicherheit ist nicht das Outfit schuld. Ich meine, schau dir diese Nase an. Sie ist so klein und so perfekt. Genau wie die süßen, runden Wangen. Und deine Augen. Die perfekte Größe und sie strahlen so unfassbar", meint Juli überzeugt und zeigt auf ein paar weitere Bilder.

"Ich hoffe deine Kinder erben diese Schönheit"

"Du Schleimer", lache ich und boxe ihm leicht gegen die Schulter "Aber danke. Trotzdem glaube ich, dass deine Kinder viel süßer werden"

"Werden wir ja sehen", meint Juli und zuckt kurz mit den Schultern.

"Okay, das musst du mir erklären", lacht Juli als ich die Seite umblättere und deutet auf das zweite Foto. Ich bin zusehen und es sieht aus als wäre ich in einen Farbkasten gefallen. Mein Gesicht ist total bunt.

"Drei Mal darfst du raten, wer es lustig fand die Malfarben mir ins Gesicht zu schmieren anstatt auf das Blatt", seufze ich auf.

"Dein Bruder ist wirklich sympathisch", lacht Juli. Entrüstet schaue ich ihn an.

"Ich nehme alles zurück. Das hätte er natürlich nicht tun sollen", grinst Juli und setzt einen leichten Kuss auf meine Stirn, was mich tatsächlich seine Worte davor vergessen lässt.

"Also ich finde, dass wir beide sehr süße Babies waren", stellt der Blonde fest, als wir auch meine Fotoalben durchgeblättert haben und ich sie zur Seite lege.

"Da kann ich dir zustimmen", lächel ich und drücke Juli an seiner Brust zurück, sodass er auf dem Sofa liegt.

"Was wird das denn jetzt?", lacht er auf und schaut mich verwirrt an.

"Ich möchte kuscheln und im sitzen ist das unbequem", erkläre ich mich und lege mich neben meinen besten Freund. Seufzend lege ich meinen Kopf auf seiner Brust ab und lege meinen Arm über seinen Bauch. Juli's Arm legt sich über meine Hüfte und zieht mich etwas näher.

"Du hast meinen Tag definitiv verbessert. Danke Bella", murmelt er und sofort bildet sich ein Lächeln auf meinem Gesicht.

"Natürlich, Juli. Dafür bin ich doch da und ich bin mir sicher, dass du Montag und Dienstag zwei super Tage haben wirst"

"Vermutlich hast du Recht, so wie immer", antwortet Juli und lässt seine Finger leicht durch mein Haar fahren.

Ich bin so froh, dass er mein bester Freund ist. Jemand besseren hätte ich mir nicht wünschen können.

Wow schon der 18 Dezember. Das ging irgendwie ganz schön schnell haha :)

Naja lasst gerne Feedback da <3