Türchen 9

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"Bella?", ruft Juli als er die Haustür aufgeschlossen hat und ich höre wie seine Trainingstasche auf dem Boden landet.

"Küche", rufe ich zurück und kurz darauf taucht mein bester Freund lächelnd im Türrahmen auf.

"Hey, wie war die Arbeit?", lächelt er mich an und umarmt mich kurz zur Begrüßung.

"Wirklich gut und bei dir?", grinse ich und schaue ihn fragend an. Ich rühre etwas in dem Topf auf dem Herd herum. Das Grinsen kann ich einfach nicht unterdrücken, dafür habe ich heute zu gute Nachrichten erhalten.

"Auch gut, aber wieso grinst du so? Was ist passiert?", meint Juli neugierig und schaut mich abwartend an.

"Ganz vielleicht hat mir meine Chefin heute eine Beförderung zum neuen Jahr angeboten", grinse ich und Juli's Augen weiten sich, während er mich etwas überrascht anschaut.

"Wirklich? Das ist ja fantastisch. Bella, das hast du dir so sehr verdient", meint er dann strahlend und schließt mich in eine feste Umarmung, bei der mich Juli leicht hochhebt.

"Danke Juli, ich war auch völlig überrascht. Mit einer Beförderung habe ich gar nicht gerechnet", lächel ich und sanft setzt mich mein bester Freund wieder ab.

"Du arbeitest so hart, das hast du dir wirklich verdient. Was bringt die Beförderung mit sich?", fragt er und lächelt mich aufmerksam an.

"Mehr Gehalt, offensichtlich", lache ich leicht "Größere Artikel, mehr Verantwortung und ich bin ab dem ersten Januar Teamleiterin unserer Etage"

"Das ist der Hammer. Ein frühzeitiges Weihnachts Geschenk würde ich Mal sagen", grinst er mich an und ich finde es absolut süß, wie er sich mit mir zusammen freut.

"Ja, das ist es wirklich", seufze ich glücklich. Besser könnte es beruflich momentan gar nicht laufen "Und jetzt werde ich Mal meinen Adventskalender öffnen"

Das Grinsen auf Juli's Gesicht wird noch etwas breiter, wenn das überhaupt noch möglich ist. Im Wohnzimmer öffne ich das heutige Türchen und halte einen Schlüsselanhänger in meiner Hand. Ein kleiner Pom Pom Bommel und eine weiße Schneeflocke hängen daran.

"Darauf kommst du vermutlich nicht", lacht Juli und löst dann selber auf "Wir fahren heute durch die Stadt und einige Vororte um uns die Deko der anderen anzusehen"

"Juli, du kennst mich so gut", strahle ich und falle dem Blonden schwungvoll um den Hals, sodass er ein paar Schritte nach hinten stolpert.

Ich liebe es die Deko an den Häusern, in den Vorgärten und in den Fenstern zu sehen. Es gibt nichts besseres als im Auto daran vorbei zu fahren. Da merkt man wirklich, dass Weihnachten da ist.

Nach dem Essen ziehen wir uns Schuhe und Jacken an, bevor wir nach draußen treten und in Juli's Auto steigen.

"Auf der Rückbank liegen Decken, falls du eine haben möchtest", lächelt er mich an und begeistert drehe ich mich um. Da liegen tatsächlich mehrere Decken herum, er hat wirklich an alles gedacht.

Natürlich greife ich nach einer und nachdem ich mich angeschnallt habe, lege ich sie über meinen Körper.

"Und wenn du etwas trinken möchtest, ich denke der Tee ist noch heiß", fügt Juli hinzu und deutet auf die zwei Thermobecher, die in den vorgesehenen Halterungen stehen.

"Du hast ja wirklich an alles gedacht, danke", lächel ich meinen besten Freund an und mustere ihn etwas, während er den Wagen startet und losfährt.

Sein Blick liegt auf der Straße und Juli sieht konzentriert aus, trotzdem liegt ein Lächeln auf seinen Lippen. Sein Seitenprofil ist unfassbar schön und seine Nase ist, obwohl er Fußball spielt, wirklich perfekt.

Christmas Dream // Julian Brandt FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt