Christmas Dream // Julian Brandt FF

Türchen 12.2

"Was haltet ihr davon wenn wir irgendwo frühstücken gehen?", schlage ich vor, als wir am Morgen alle gemeinsam in der Küche stehen und niemand wirklich motiviert ist Brötchen zu holen oder den Tisch zu decken.

"Das hört sich gut an", stimmt mir Kai sofort zu und wirkt beinahe erleichtert, dass uns allen somit die Arbeit abgenommen wird. 

"Dann ist das beschlossene Sache. In einer Viertel Stunde ist Abfahrt", grinst mein Freund und verschwindet im Schlafzimmer. Ich folge ihm, um mir etwas vernünftiges anzuziehen. Denn mit Jogginghose und einem Trikot von Juli muss ich nun wirklich nicht frühstücken gehen.

Ich stehe etwas unentschlossen vor dem Kleiderschrank, weiß nicht so wirklich was ich überhaupt anziehen möchte. Einerseits ist es draußen wirklich wahnsinnig kalt, die Temperaturen fallen mit jedem Tag immer weiter. Andererseits wird es beim Frühstücken warm sein. Seufzend sinke ich auf unser Bett und schaue etwas enttäuscht zu dem Kleiderschrank. 

"Kann man dir helfen?", lacht Juli belustigt auf und hebt eine Augenbraue an.

"Ich weiß nicht was ich anziehen soll", seufze ich tief auf und schaue ihn verzweifelt an. An manchen Tagen habe ich wirklich keine Ahnung was ich tragen soll und das ist um ehrlich zu sein ziemlich anstrengend. Ich möchte mich doch einfach nur kleiden.

"Ach Liebling, du siehst immer umwerfend aus. Zieh einfach irgendetwas an", lächelt Juli sanft und zieht sich selbst einen Pullover aus dem Kleiderschrank. Genervt schaue ich ihn an. Das Kommentar ist nicht gerade hilfreich und das weiß er selbst. 

Nachdem er seinen Pullover übergezogen hat, schaut er wieder zu mir und das Schmunzeln auf seinen Lippen wird noch breiter.

"Bella, soll ich dir etwas raussuchen?", bietet er halb lachend an.

"Ja bitte", schmolle ich und seufze erneut auf. Dass Sophia einfach immer gut aussieht, nimmt auch nicht gerade Druck aus der ganzen Sache. 

Julian wendet sich meiner Hälfte des Kleiderschrankes zu und beginnt etwas darin zu stöbern. Bei ihm dauert es tatsächlich nicht all zu lange, bis er einen dunklen Rock und einen hellen Pullover hervor zieht.

"Das ist viel zu kalt. Willst du mich umbringen?", lache ich leicht entsetzt und erhebe mich von dem Bett. Julian verdreht kurz seine Augen.

"Lass das Langarmshirt unter dem Pullover an und dann ziehst du diese dicke Strumpfhose oder was das ist an. Mit den hohen gefütterten Stiefeln geht das doch bestimmt", meint er und schaut mich am Ende fragend an. 

Ich muss wirklich sagen, seit wir zusammen gezogen sind, hat Julian modisch einiges dazu gelernt und er ist oft mein Berater. 

"Das könnte tatsächlich etwas werden", überlege ich laut und ein Lächeln erscheint auf meinen Lippen "Danke, Liebling"

Kurz setze ich einen Kuss auf seine Lippen und ziehe mich dann um. Tatsächlich gefällt es mir sehr gut und auch als wir die Wohnung verlassen scheint es den Temperaturen angemessen zu sein. Natürlich ist es kalt, aber das wäre es vermutlich auch im Skianzug.

"Es ist wirklich so schön hier. Ich war viel zu lange nicht mehr hier in der Gegend", lächelt Sophia als wir im Café ankommen und Kai ihr die Jacke auszieht. 

"Bei euch ist momentan ja auch genügend los. Vielleicht wird es im Laufe des nächsten Jahres ja etwas besser. Du kannst uns jederzeit besuchen kommen", lächel ich meine Freundin an und wir setzen uns an den Tisch.

Wir suchen uns alle etwas leckeres aus und verfallen dann in Gespräche. Kurz nach dem das Essen auf unserem Tisch steht, teilen sich die Gespräche auf. Sophia und ich beginnen ein Gespräch und Kai und Julian beginnen ihr eigenes.