Ein stechendes Gelb

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Ich ließ meine Tasche auf der Theke nieder.

Nachdem ich mich unter der Dusche auffrischte, dachte ich nebenbei an den Fall von der Frau in Pink.

Mich würde wirklich interessieren, wer hinter den "Suiziden" steckte. Mit neuen Klamotten breitete ich mich auf dem kleinen Tisch im Wohnzimmer aus.

Ich klappte den Computer auf und ließ ein paar Artikel auf Johns Block. Ich muss sagen er kennt sich mit dem Schreiben aus.

Nachdem ich ein paar Artikel anklickte, traf ich auf einen interessanten Polizeibericht. "Geisterhafter Mörder ist ein Rätsel für die Polizei".

Ich kratzte meine Erinnerungen von gestern zusammen. Es ähnelt der Verhaltensweise vom Mörder Van Coons. Und diese Geschehen in so kurzen Zeitabständen. Ein gewaltiger Zufall oder nicht?

Das Universum ist doch selten so faul.

Entschlossen schnappte ich mir meinen Laptop und stieg eine Etage tiefer zu meinem Nachbar.

Die Tür stand auf und das Genie höchst persönlich saß mit starrenden Blick an einem kleinen Tisch.

"Ich sagte ob sie mir den Stift geben können", weiterhin starrend.

"Mr. Holmes ich glaube Sie sollten das hier sehen", bedenkenlos trat ich in die Wohnung. Er schaute mich perplex an aber ich ignorierte seine pikierten Blicke.

Mit einem Rumps ließ ich mich auf dem Stuhl gegenüber von ihm nieder und stellte den Laptop vor seine Nase.

Er blickte herab zum Bildschirm und drehte ebenfalls seinen Laptop zu mir. Der gleiche Artikel.

"Sie hatten dieselbe Vermutung", stellte ich fest.

"Er wurde letzte Nacht erschossen. Alle Fenster und Türen geschlossen, genau wie bei Van Coon".

"Er hat nochmal zugeschlagen". Sherlock faltete seine Hände und legte sie auf den Mund. Er verharrte wieder einmal in seinen Gedanken.

Die Tür in dem Erdgeschoss, öffnete sich und John kam hineingelaufen.

"Eeve? Was machen sie hier?".

~

Nach ausgiebiger Erklärung unser beider Auffindung im Wohnzimmer, gingen wir zum Scotland Yard, um Dimnock über den zweiten Mord zu informieren.

"Brian Lukis, Journalist. Getötet -bei von innen geschlossener Tür in seiner Wohnung". Sherlock zeigte ihm den Artikel.

Wir befanden uns in einem großen Abteil, in dem die einzelnen Arbeitsplätze nur von dünnen Trennwänden unterteilt wurden. Vor uns der genervte DI, der versuchte sein Papierkram fertigzustellen.

"Sie müssen zugeben es ist ähnlich. Beide Mörder laufen durch Wände", erklärte John.

"Oder denken sie wirklich, Van Coon ist nur einer der Stadt Suizide".

Er rieb sich die Augenbrauen. Sherlock beugte sich vor, sodass nur noch wir ihn hören konnten.

"Ich habe ihnen gerade eine Mord auf den Tisch gelegt. Fünf Minuten in seiner Wohnung".

~

Der DI öffnete uns geschlagen die alte, keimige Tür zur Wohnung des Opfers. Sherlock eilte nach vorn und fokussierte jedes kleinste Detail.

Eine sehr schmale Treppe, beladen mit Stapeln von Büchern führte zur Wohnung. Ich stieg sie hoch und bemerkte ein kleines Fenster mit einem Hebel zur linken von mir. Ich öffnete es.

"Was machen sie da?". Dimnock stand am Ende des Flures

"So ist er hier reingekommen", hauchte ich. "Meine Vermutung hat sich bestätigt. Wir suchen einen Mörder der klettert".

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