Und einen weiteren Tag ohne Mom. Auch wenn ich sie zuvor mal einen Monat nichts sah, fühlt es sich anders an zu wissen sie für Jahre nicht zu sehen. Wegen -Gott weiß warum.Der Job hingegen ist eine fast größere Qual. Ständig wird man hin und her gescheucht, angerempelt, angeschrien und zum abwaschen verdonnert.
Ehrlich gesagt stellte ich mir auch nichts anderes vor aber innerlich hatte ich gehofft einen ruhigen Job gefunden zuhaben.
"Neue! deine Pause ist zu ende".
Seufzend schmiss ich den leeren Kaffeebecher, an dem ich ständig nuckelte in die schicke goldene Mülltonne vor den Eingang und fand meinen weg zur rot-befleckten Schürzte.
Der Wein machte einen -für die Gäste anderen Eindruck.
Ironisch, dachte ich.
"Gott, Mädchen hol dir eine andere Schürzte. Was sollen denn die Gäste denken".
"Schon dabei". Ich hörte längst auf zu zählen, wie oft ich ihn in sein gehobenes Kinn schlagen möchte. An wirklich allem was ich tat, fand er etwas zu nörgeln.
Einmal musterte er sogar meine verschiedenen Socken, für die ich nicht einmal etwas konnte.
Meine Waschmaschine klemmte und die Sachen darin eingesperrt. Trotz dem glücklichen Zufall einen neuen Nachbar als Klempner zu besitzen, rochen die Sachen nach dem aufhängen muffig. Darunter ein paar Socken.
Doch zurück zur Arbeit. Ich brauche Ablenkung von meiner Mutter und dem Detektiv Duo. Keine Aufregung, gar nichts nur Ruhe und Entspannung. Ein ganz normales Leben führen, wenigstens für eine Woche.
Ich zog eine frische Schürzte über die Arbeitskleidung und lockerte meine Fliege. "Auf in den Kampf", ermutigte ich mich selbst.
Aus schlechten Erfahrungen fürchtete ich mich vor der Küche. Sobald ich sie betrat, machten andere Bediensteten einen großen Bogen um mich.
Es würde mich nicht wundern, würden sie eine Tafel mit Strichliste aufstellen, wie oft ich etwas fallen ließ oder stolperte.
Diese Menschen, lauten Stimmen und knallenden Bleche verunsicherten mich und schadeten meinem Gehör ganz gleich.
Ein Schauer überzog mich, als ich das laute Braten und Geschrei von Köchen und Kellnern hörte. Zügig schnappte ich mir einen Teller.
"Tisch 44".
Ich nickte. Und verschwand eilig aus der Küche.
Das ist das einzige wofür ich gemocht werde. Nach schon dem zweiten Tag merkte ich mir jede Tischnummer und die gesamte Karte ohne einmal einen Fehler bei der Auslieferung zu machen.
Schnell aber vorsichtig, lief ich geradewegs auf einen runden Tisch und einer Person zu, die ihre Nase tief in die Zeitung steckte.
Ich räusperte mich. "Einmal überbackenen Chicorée. Bitte sehr".
Der Mann senkte die Zeitung und betrachtete seine Mahlzeit.
"Kann ich ihnen noch einen Wein anbieten. Er ist unsere Spezialität des Hauses".
"Nein, nein danke. Ich nehme einen Gin Tonic".
Ich nickte und nahm den fast sauber geleckten Teller in meine Obhut. "Die Vorspeise schien ihnen wohl zu kommen, huh?".
Ich sah nicht ob er lächelte, sein Kopf blieb die ganze zeit gesenkt, doch er antwortete höflich. "Es war köstlich, wissen Sie ich bevorzuge lieber bittere Gerichte".
"Ach ja?".
"Sie geben einen, diesen Kick, Sie verstehen?".
"Nein nicht wirklich", ich lachte, doch der Mann schien nicht zu spaßen.

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Fiksi PenggemarSherlock Holmes x Eeve Lestrade In dieser Geschichte geht es um die junge Assistentin Eeve Lestrade, die Dank ihres Stiefvaters (Greg Lestrade) in manchen Fällen mitwirken darf. Doch lange geht es nicht gut aus, als ein mysteriöser großer Mann und...