Die britische Regierung höchst persönlich

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Die zweite Nacht, die ich wirklich ausschlafen konnte. Mein Körper verteilte sich über das ganze Bett.

Aber es fühlte sich härter an als sonst, und lauter,... und kühler. Verwundert blickte ich herab und schrak einen kurzen Moment auf, bis ich mich dran erinnere, das ich auf meiner Couch eingeschlafen bin.

Jetzt kommen erst die Kernerinnerungen zurück. Gähnend stand ich auf. 11:00 Uhr. Es ist verständlich, nachdem mir mehrere Nächte Schlaf fehlten.

Die Schlüssel, die ich gestern in meiner Wohnung vergaß, konnte ich glücklicher Weise mit dem Ersatzschlüssel, von Mrs. Hudson wieder kriegen. Sie besitz für alle Wohnungen einen für Notfälle.

Ich bin froh das ich noch rechtzeitig, mir einen Tag Urlaub beschlagnahmt habe. Ich könnte nicht die anstrengende Stimme von Kathrin ertragen. Sonst hätte ich diese Woche zum vierten Mal jemandem gegen den Kopf geschlagen.

~

Der Vormittag war eigentlich ziemlich langweilig. Auch wenn ich dankbar für die angenehme Ruhe war, vermisste ich das aufregende Gefühl.

Greg und Mom wird es glaube ich nicht gefallen, dass ich mich mehrmals in tödliche Situation stürzte und nun der zweite Assistent Gregs Kollegen bin. 

Am besten sollten sie gar nicht erst erfahren, das ich auf Verbrecherjagd war.

Und wenn man vom Teufel spricht. "Hey".

"Hi, mein Schatz, wie geht's dir?".

"Ehm, gut denke ich. Ich hab nur etwas Kopfschmerzen. Ich bleib heute Mal zuhause".

"Oh, ok. Eigentlich wollten Greg und ich mit dir zusammen etwas essen gehen. Aber wenn es dir nicht gut geht".

"Wann wäre das denn?". Ich schnappte mir ein Notizblock und Stift und klemmte mein Handy zwischen Schulter und Ohr.

"Erst Abends. So, 19:30 Uhr".

"Ich denke dann hat sich mein Kopf beruhigt".

"Sehr gut ich sage Greg bescheid".

"Noch irgendetwas?".

"Wieso? Willst du mich loswerden?".

Ich schnalzte belustigt in das Mikrophon.

"Hast du dich denn schon mit deinen Nachbarn angefreundet?".

Ich knabberte auf meiner Lippe. "So in der Art, ja".

"Wie meinst du das?", fragte sie misstrauisch. "Sind sie doof, zu dir, wenn ja komm ich dort hin un-".

"Mom, nein", ermahnte ich sie. "Sie sind wirklich sehr nett und interessant".

"Interessant?", wiederholte sie.

"Ja, aber auf eine gute Art. Sie teilen definitiv die selben Interessen". Ich nahm mir ein Schluck vom Espresso.

"Vielleicht können wir sie auch zum Essen einladen".

Ich verschluckte mich und hustete laut.

"Alles gut?".

"Ja, ja es ist nur... heißer Tee. Ich glaube heute Abend haben sie keine Zeit", ich räusperte mich.

"Okay schade. Vielleicht ein anderes Mal".

"Bestimmt". Es kam etwas sarkastischer rüber als geplant und eine unangenehme Stille plagte die Leitung.

"Ich muss dann jetzt los, ich habe gleich ein Meeting. Vielleicht komme ich später vorbei".

"Okay. Schickst du mir den Namen des Restaurants noch?".

"Ja, dann bis heute Abend".

"Jap". Damit drückte ich auf auflegen und packte das Handy zur Seite auf die Theke.

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