Ich verschwand nach draußen auf die kleine Hintertreppe auf der man, eine gute Sicht auf den beleuchteten Garten erhaschte.
Grübelnd setzte ich mich auf einer der Stufen und wartete belanglos auf etwas oder jemanden. Vielleicht einen Gesprächspartner oder etwas, das mich ablenkt.
Mit angewinkelten Beinen betrachtete ich den plätschernden Brunnen, dessen Wasser grün und lila leuchtete.
"Was machst du hier draußen, willst du nicht feiern gehen?".
Überrascht drehte ich mich um. John stand einige Stufen über mir und trug ein Weinglas in der Hand.
Er kam hinunter und setzte sich neben mich
"Was machst du hier, das ist doch deine Feier?".
Er räusperte sich. "Ich habe dich zuerst gefragt".
Wenigstens habe ich jetzt einen Gesprächspartner.
"Hat Sherlock dir wieder die Laune verdorben".
"Nicht wirklich".
Er hob misstrauisch die Augenbraue. "Nicht wirklich? Sherlock ist ein Profi in sowas".
"Schon, aber diesmal ist es anders".
"Erzähl es mir".
Ich blickte ihn an. "Es ist deine Hochzeit, ich möchte dich damit nicht belasten".
Er guckte runter und lächelte. "Na gut. Ich bin raus gekommen, um vor den Gästen zu fliehen, wenn ich ehrlich bin. Ich kann manchmal so viel Menschen nicht ab. Außerdem wird Mary jede Minute zum Tanz aufgefordert, also......".
"Mh, verstehe", ich blickte nach vorn und schaute auf den Mond, der jede Minute höher stieg. Er leuchtete so hell, das er mich schon fast blendete.
"Du magst ihn, oder?".
Entgeistert schaute ich ihn an. Woher konnte er das wissen?! Wie kommt er darauf?!
"W-Woher- Wieso denkst du das?".
Er schaute mich lachend an, doch mir war überhaupt nicht danach zumute.
"Ich glaub ich weiß es schon sehr lange".
Ich schnalzte verwirrt mit meiner Zunge. "Dann interpretierst du das falsch, Sherlock und ich sind nur Freunde".
Er ignoriert mich einfach und schwelgte in Erinnerungen. "Ich glaube, es ist mir das erste Mal im Fall mit den verschwundenen Kindern des Botschafters aufgefallen".
"Sherlock und ich sind Kollegen, Freunde, Mitbewohner, nichts weiter John!".
Er zog seine Lippen zu einem Strich und schüttelte unglaubwürdig den Kopf.
Ich stöhnte verzweifelt und ließ meine Stirn in meine Handflächen fallen.
"Ich bekomme sehr viel mit".
Ich schielte mit meinen Augen zu ihm und legte meinen Kopf auf meine Knie. "Was meinst du?".
"Was ich meine?!", er lachte auf. "Ich meine eure mysteriösen Blicke, eure Körpersprache sobald ihr euch nähert. Sherlock blickt so oft auf dich, wenn er weiß, das du ihn nicht bemerkst".
"Wirklich", plötzlich fühlte ich etwas erleichtert. "Ich dachte er bemerkt mich nur dann, wenn ich etwas schlaues sage oder ihn beeindrucke".
"Ist das dein ernst?!".
Ich war völlig verblüfft das John, mich und Sherlock völlig für dumm verkaufte. Sherlock und ich waren wirklich blind für einander.
Und dazu ist Sherlock derjenige, der die Kunst der Deduktion meistert.
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An undefined Lovestory
FanfictionSherlock Holmes x Eeve Lestrade In dieser Geschichte geht es um die junge Assistentin Eeve Lestrade, die Dank ihres Stiefvaters (Greg Lestrade) in manchen Fällen mitwirken darf. Doch lange geht es nicht gut aus, als ein mysteriöser großer Mann und...