"Ich schulde es ihnen"

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Den Vormittag verbrachte ich mit einer entspannenden Aktion, die meinen Körper beruhigen und entkrampfen sollte. Für Mrs. Hudson schreit das nach Backen.

Ich besuchte sie wie jede Woche einmal und sprach mit ihr über den neuesten Klatsch und Tratsch.

"Ich habe gehört unser Sherlock ist jetzt berühmt, ich lese so gut wie jeden Tag von ihm in der Zeitung".

"Ja ist mir auch aufgefallen, die Klienten stehen Schlange".

"Und wissen Sie schon von dem neusten Skandal? Ein gewisser James Moriarty hat heute den Anschein gemacht die königlichen Kronjuwelen zu stehlen. Sachen gibt es", sie lachte auf.

"Was?", verwundert drehte ich mich um und suchte nach der Zeitung, die ich vorhin auf dem Tisch liegen sah.

Ich las den Artikel. Jede Zeile gab mir eine Gänsehaut.

Er ist wieder da.

"Mrs. Hudson ich muss los, wir verschieben das hier ok, bis später".

Ich rannte hinaus und stürmte in die erste Etage. "Sherlock!".

Mit der Zeitung in der Hand, wedelte ich sie ihm vor seine Nase.

"Ich weiß, kommen Sie mit".

"Aber ich dachte Moriarty soll mich nicht ins Visier nehmen".

"Das hat er schon längst".

-

Nach einigen warten vor der Kaffeemaschine ergatterte ich endlich zwei Latte macchiato und fand meinen Weg zurück neben John im Gerichtssaal.

Er war schlicht gefüllt. Vorne stand Sherlock und beantwortete die Fragen einer Frau mit weißer Perücke. John und ich saßen ganz hinten, oben auf einer Erhebung.

Ich überreichte ihm das heiße Getränk. "Danke".

"Mr. Holmes wir kommen auch ohne ihre Hilfe klar", betonte der Richter genervt.

"Wie würden Sie den Mann beschreiben, seinen Charakter?".

"Ihr erster Fehler. James Moriarty ist keinerlei ein Mann. Er ist eine Spinne. Eine Spinne in mitten eines gigantischen kriminellen Netzt mit tausenden von Fäden, von denen er exakt weiß, wie jeder einzelne gezogen werden muss".

Ich beobachtete Moriartys Reaktion. Er nickte monoton und ließ keine Sekunde seine Augen von dem Detektiven.

Die Staatsanwältin räusperte sich und las die nächste Frage vor. "Und wie lang-".

Er verrollte die Augen. "Oh nein, tun Sie das nicht, das ist wirklich keine gute Frage".

"Mr. Holmes", ermahnte ihn der Richter kopfschüttelnd.

"Wie lang habe ich ihn gekannt? Wir haben uns zweimal getroffen, insgesamt 5 Minuten. Ich zückte eine Waffe, er hat versucht mich zu sprengen. Ich dachte wir hatten ein - besonderes Etwas".

Moriarty zog kauend die Augenbrauen hoch.

"Denken Sie wirklich, dass dieser Mann den nötigen Sachverstand hat, Schließlich kennt er den Beschuldigten nur für 5 Minuten", richtete der Richter an die gegenüberliegende Frau, die unhöflich von Sherlock unterbrochen wurde.

"Dafür hätten zwei Minuten genügt, fünf waren reichlich bemessen".

"Mr. Holmes das müssen die Geschworenen beurteilen".

"Ach wirklich", Sherlock drehte seinen Blicke zu den Bänken, auf die Geschworenen und deduzierte jeden einzelnen.

John hob seine Hand vors Gesicht.

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