Das Spiel geht weiter

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Und ein weiterer Tag, in diesem öden Laden mit genau zwei alten Damen, die nach jeder Kleinigkeit einen Angestellten verlangten.

Zum einem ist das Mrs Perwood und Mrs Thompson. Beide können sich nicht ausstehen. Sie streiten meistens um dem Platzt am Fenster oder prahlten mit ihren ach so tollen Leben.

"Eeve!!". Und es geht wieder los. "Könnten sie mir bitte noch drei Kekse holen, aber die ohne Mandeln und einen Tee mit zwei Schüssen Milch und-".

"Und zwei Prisen Zucker, ja ich weiß Mrs Perwood. Kommt sofort".

Es ist so langweilig!

Ohne zu hetzten kochte ich das Wasser auf, legte die Kekse demotiviert auf den Teller und bereitete es der Dame gerecht vor.

"Bitteschön".

Ohne zu danken schlürfte sie an dem Tee. "Der ist zu bitter, nochmal".

Meine Ader platzte, aber ich muss stets die Ruhe bewahren um, nicht ein noch eine Gehaltskürzung zu kassieren.

Ich nahm den Tee aus ihrer Hand und streute eine weitere Prise Zucker in die Porzellan Tasse.

"Bitte sehr-".

Meine Stimme brach durch einen heftigen Knall ab. Eine starke Druckwelle durchfloss den gesamten Laden.

Erschrocken blickte ich auf und verschüttete den Tee über meine Schürzte.
Sand rieselte aus einem kleinem Riss an der Decke hinunter.

Das Getrampel von Menschen, dass wir vor wenigen Sekunden noch über uns hörten, breitete sich vor uns auf der kleinen Straße aus.

Ein weiterer Schauer von Staub kam herab. "Was zur...?", kratze Mrs Thompson.
Plötzlich, ein großer Riss , der sich über den ganzen Laden zog, stach in meine Augen.

"Sofort Raus hier, LOS!". Die alten Damen liefen erschrocken aus dem Café. Ich half ihnen mit der Stufe. Der Riss wurde breiter und breiter, die Decke könnte jeden Moment einstürzen.

Wenn ich von keinen langweiligen Arbeitserlebnis sprach meinte ich nicht so eins.

Mrs Perwood stolperte über mein Bein. Ich half ihr hoch, doch natürlich ergriff sie die Gelegenheit mich an zu meckern.

"Achtung!", ich stieß sie zur Seite als ein halber Meter großer Brocken zwischen uns landete. Wir rannten zeitnah raus.

Das Gebäude stand noch, doch nur zwei Stockwerke über uns, stand alles in Flammen.

Die Leute rannten aus dem Gebäude, eine Frau prallte panisch gegen eine Laterne. Ich verzog den Mund. Das muss wehgetan haben.

"Trevor, Trevor"", schrie ein kleiner Junge. Ich rannte zu ihm

"Ist dort noch jemand drin?", fragte ich panisch.

"Ja, mein Hund, er ist im fünften Stock". Mein Blick wanderte hin und her. Mein Mitleid für den Jungen zerriss mich fast. Wenn ich hineingehe ist das Selbstmord.

Selbst wenn ich wollte würde ich einstürzen. Ich kann es nicht riskieren.

Plötzlich hörte ich ein leises Jaulen. Doch die Feuerwehr übertönte es mit lauten Sirenen. Die Frauen und Männer in Uniformen, drückten uns vom Gebäude weg.

"Trevor!".

"Sir, dort oben im fünften Stock ist noch ein Hund, bitte sie müssen ihn sofort holen".

"Mam, ich bitte Sie vom Gebäude wegzutreten".

"Bitte, ein Hund ist dort oben".

"Halten Sie Abstand!".

An undefined LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt