Es herrschte eine totenstille, die mich so langsam in Panik versetzte.Mein Blick war immer noch auf die Waffe in Caleb's Händen Gerichtet.
Was zum Teufel geht hier vor und ist die Waffe wirklich nötig?„Ist das nötig?", fragte ich mit bebender Stimme.
Caleb sah mich an. Er merkte meine Unruhe, meine Panik und zudem auch meine Besorgnis. Er zog mich zu sich und legte sein freien Arm um mich. Er drückte mir ein Kuss auf die Stirn.„Alles wird gut ich werde dich beschützen. Dir wird nichts passieren.", sagte er und gab mir ein weiteren Kuss auf die Haare. Dabei ging es mir garnicht um mich selbst sondern um ihn. Wenn er wirklich jemanden jetzt gleich umbringen würde oder ihn etwas passiert dann hätte ich ihn verloren. Und das vielleicht für immer.
Gerade wollte ich etwas sagen da hörten wir ein lautes Geräusch vor der Haustür. Wir alle richteten unsere Blicke auf die Tür. Tay zog auch eine Waffe aus sein Hosenbund.
„Wir müssen von hier weg.", flüsterte ich zu Caleb. Er denkt nach und richtete immer noch sein Blick auf die Tür und dann zu mir.
„Sie hat recht. Wir wissen nicht wie viele Leute er bei sich hat.", sagte Tay und schaute zu Caleb rüber.
Caleb schaute sich um.
Er sah die Taschenlampe vom Handy an. Lou's Knöchel waren weiß, so fest hielt sie das Handy. Ihre Hand zitterte. Aber ihr Gesichtsausdruck sagte alles andere als nervös oder panisch.
Caleb riss das Handy aus Lou's Händen und legte es auf dem Boden vor der Couch.
Was tut er da?
„Hey -.", sagte Lou und schaute hilflos ihrem Handy hinterher. Tay hielt ihr rechtzeitig die Hand vor dem Mund.
Caleb nahm meine Hand und ging mit mir zu dem Hinterausgang. Tay und Lou hinter uns. Noch so ein lautes Geräusch. Ich zuckte zusammen.
Bitte lieber Gott lass uns ohne weiteres davon kommen.Schnell flüchteten wir durch den Hinterausgang.
Caleb hielt inne als er um die Ecke schaute.„Er hat drei Kollegen mit sich. Einer steht direkt neben uns im Grunde.", sagte er und denkt mit Tay nach.
„Wieso hast du mein Handy da drin gelassen ich hätte die Polizei anrufen können.", sagte sie leicht gereizt und wedelte mit ihren Händen in der Luft herum.
„Wir hatten eine Taschenlampe an und das hat man von außen im Flurfenster gesehen. Wenn das nicht plötzlich weg wäre wüsste er das wir nicht mehr hier sind und somit hab ich uns Zeit verschafft.", sagte Caleb.
Fuck he is genius.
„Und die Bullen können eh nichts machen. Schon garnicht in der Situation."
„Die Frage ist jetzt was wir tun?", sagte Tay und schaute sich nach weiteren Optionen um.
Ich zittere am ganzen Leib. Wann hatte ich bitte zuletzt so viel Angst gehabt? Als ich vielleicht 10 war und mein Vater mich das erste mal geschlagen hat? Oder als ich fast Vergewaltigt wurde? Ich schaute nur Caleb an. Ich hatte nicht Angst das was passiert ich hatte Angst das ihm was passiert. Mir lief bei der Vorstellung ein Schauer über den Rücken.
Konnte ein halb Bruder überhaupt so krankhaft eifersüchtig sein auf seine Bruder? Geht das überhaupt?„Dort oben steht mein Auto wir können da aber nicht einfach so hoch heißt wir müssen in diese Seitengasse.", sagte Caleb und deutete auf die kleine Gasse schräg hinter uns.
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All For You
RomanceDie junge Highschool Schülerin Kiara, hatte nur einen perfekten Sommer geplant mit ihrer besten Freundin Louisa. Doch das lief alles andere als wie geplant! Sie traf einen gut aussehenden jungen Mann. Sie und er haben alles andere als einen guten...