Draco.
Eine Hand liegt fest über meiner Brust beinahe an meinem Hals. Die andere Hand über mich gestützt.
„Na Kleine. Ich finde wir sollten über deinen Ton mir gegenüber sprechen" zischt er im flüsternden Ton.
Gänsehaut. Nicht schon wieder.
„Ach sollten wir das ja? Zu blöd, dass du mich nichtmal im geringsten genug interessierst, um auch nur einen Gedanken an dich zu verschwenden"
Nicht ganz gelogen.
Meine Gedanken schweifen ständig zu dem Geschehenen gestern. Aber eben nur zu dem was zwischen uns passiert ist nicht zu ihm als Person.
„Bist du dir da ganz sicher?" er kommt meinem Hals gefährlich nah.
„Mir gefällt es nämlich gar nicht, wenn jemand so mit mir redet" er legt seine Lippen an meinen Hals. Ich muss mich zusammenreißen nicht die Augen zu schließen und es zu genießen.
„Schon gar nicht, wenn dieser jemand noch keinen ganzen Tag hier ist und sich trotzdem das Recht raus nimmt zu viel von sich zu halten" nuschelt er an meinem Hals und fängt an meinen Hals besitzergreifend schon fast aggressiv zu küssen.
Ich unterdrücke mir ein Stöhnen, jedoch verlässt ein kleiner genussvoller Seufzer meine Lippen, was Malfoy natürlich sofort bemerkt.
Gestern schon hatte er meinen Körper komplett unter seiner Kontrolle und diesen absurden Gefallen werde ich ihm diesmal nicht geben.
Es wird Zeit ihn aus der Fassung zu bringen.
Ich bin sicherlich nicht seine Sexpuppe.
Aber wie erreiche ich bestenfalls etwas ohne auch nur im geringsten sexuelle Erfahrung zu haben?
Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und fahre mit einer Hand in seine Haare, sowie am vorherigen Abend. Er beißt in meine Haut und stöhnt auf.
Oh Gott nein. In meinem Unterleib kribbelt es stark und ich spüre wie ich feucht werde.
Aber ich kann mich ihm nicht hingeben.
Er ist ein Arschloch. Und was für eins dazu.
Ich verabscheue seine Art und verfolge nur die Absicht ihm aus dem Konzept zu bringen.
Nicht er soll mich verrückt werden lassen, sondern ich ihn.
Ich nähere mich seinem Ohr und stöhne voller Lust aber trotzdem leise hinein. Es funktioniert.
Er drückt sein Unterleib an meins und ich spüre seinen steifen Schwanz an meiner Mitte pochen.
Ich beiße ihm in sein Ohrläppchen, sowie er gestern in meins gebissen hat. Seine Hand wandert an meine Brust und knetet diese zart, aber trotzdem bestimmend.
Ich näher mich seinen Lippen.
Er schaut mir in die Augen und bringt mich komplett aus der Fassung.
Ich verliere mich in diesen wunderschönen grauen Augen, dessen Pupillen sich so begierig weiten.
Ich vergesse alles um mich herum und vergesse dabei beinah, dass ich ihm nur etwas vormache.
Erst als seine Lippen fast auf meinen liegen und ich Schritte höre werde ich zurück in die Realität katapultiert.
„Weißt du was mir gar nicht gefallen würde? Zu Spät zu Professor Snapes Unterricht zu kommen, nur weil du deinen Schwanz nicht kontrollieren kannst" sauer und gleichzeitig verwirrt schaut er mich an.
Scheinbar zu verwirrt, um rechtzeitig zu reagieren, da ich ihn von mir wegdrücke und gehe "Wir sehen uns Malfoy"
"Und wie wir uns sehen Evans das wirst du bereuen!"
Abfuhren ist er wohl nicht gewohnt. Aber was will er schon machen, um mir das heimzuzahlen? Zu seinem berüchtigten Vater rennen? Lächerlich.
Ich beeile mich, um schnell zum Eingang der großen Halle zu kommen.
Greengrass und Parkinson warten dort schon ungeduldig auf mich „Wärst du noch später gekommen wären wir gegangen Evans." sagt Parkinson erleichtert „Wir haben bei Snape unterrichtet, der foltert uns wenn wir auch nur eine Millisekunde zu spät zu kommen." erklärt Daphne die Erleichterung in ihren Gesichtern.
„Ich habe auch bei Snape. Verteidigung gegen die dunklen Künste." sage ich in lachendem und doch leicht ängstlichem Ton.
Mein erster Unterricht ist also bei dem Lehrer, der sogar der selbstsicheren Parkinson Panik bereitet. Super.
„Na dann mal los" die beiden haken sich bei mir unter und wir gehen los zum Klassenzimmer.
„Warum brauchtest du so lange Kleine" fragt Pansy und betont das Kleine dabei extra. Malfoys Spitzname für mich fällt also nicht nur mir auf „Haha sehr witzig Parkinson. Ich wurde aufgehalten" grinse ich sie augenverdrehend an. Da steht er. Der Grund für meine Zeitverzögerung.
An der Wand gelehnt mit seinen Freunden und einem grünen Apfel in der Hand.
Er lacht und sieht gleichzeitig sauer aus. Ich kenne diesen Jungen keinen ganzen Tag beziehungsweise kenne ich ihn gar nicht und trotzdem ist er ein Rätsel für mich.
Ein unlösbares Rätsel, wie man so ein Arsch sein kann.
Unsere Blicke treffen sich.
Warum verliere ich mich nur ständig in diesen grauen Augen.
„Aufgehalten also huh? Ist diese Ablenkung etwa ein unverschämt heißer blonder -" weiter kommt Pansy nicht, da sie von genau dieser Person auf den letzten Zentimetern bis zum Klassenzimmer unterbrochen wird.
„Mensch Parkinson ich weiß ja du hältst viel von mir aber „unverschämt heiß" ist untertrieben findest du nicht" er stupst ihr in die Rippen.
„Wer redet hier von dir Malfoy" antwortet sie frech. „Blond und heiß ist hier nur Greengrass und -" jetzt mischt sich Daphne ein, währenddessen betreten wir das Zimmer, in dem Snape schon steht.
Noch mit dem Rücken zu uns gedreht.
Noch.
„Außerdem gibt es hier eine Reihe von attraktiven Jungs Malfoy. Und all ihre Blicke liegen auf uns. Also bilde dir nichts ein." Daphne grinst ihn an.
Pansy legt einen Arm um den blonden viel größeren Jungen und flüstert „Jaa und Evans erhält besonders viel Aufmerksamkeit, wie du vielleicht bemerkt hast".
„Was?" frage ich an die Runde gerichtet.
Verwirrt schaue ich mich um und merke die vielen Blicke auf mir.
Anders als die, die ich sonst immer bekam.
Sie mustern mich von oben bis unten und lecken sich teilweise sogar über die Lippen. Wiederwertig.
Viele Slytherin und Gryffindor Schüler fallen mir auf, darunter auch ein paar Hufflepuffs.
Viele der Jungs die mich beinahe mit ihren Blicken auffressen kommen mir nichtmal bekannt vor.
Am auffälligsten sind die Blicke von Riddle, Bole, einem Gryffindor Jungen und einem attraktiven Jungen aus Hufflepuff. Er scheint älter zu sein als ich. Aber das sind scheinbar viele hier.
Auch Malfoy sieht älter aus als ich es bin.
Im Prinzip weiß ich von niemandem hier auch nur irgendwas. Genau wie ich es wollte. Oder?
Scheinbar bin ich nicht die einzige die sich umschaut. „Herzallerliebst. Das bestätigt meine Aussage von heute Morgen, du -" zischt er mich an.
„Was ist dein verdammtes Problem Malfoy" frage ich ihn laut aber trotzdem kühl.
„Hinsetzen sofort! Wenn sie meinen Unterricht weiter stören, dann kostet sie das nicht nur Hauspunkte, sondern auch Finger von jedem einzelnen von euch. Habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt?" stummes Nicken von uns allen.
„Ob ich mich deutlich ausgedrückt habe?"
„Ja Professor Snape" antworten wir ihm diesmal mit unserer Stimme beinahe im Chor. Wir alle sehen angespannt aus, nur Draco schaut ihn fast schon belächelnd an. Hält er sich sogar vor unserem Hauslehrer für etwas besseres?
„Da sie es für wichtig empfunden haben lieber in der Tür stehen zu bleiben und sich anderweitig zu unterhalten haben Sie alle wohl kein Problem meine Frage zu beantworten nicht wahr?" Bitte nicht ich. Bitte nicht ich. Wenn ich etwas verabscheue, dann vor der Klasse sprechen zu müssen und außerdem wurde ich hier noch nie unterrichtet. Ich habe nicht die geringste Ahnung, ob der Lernstoff meiner Mutter dem von Hogwarts auch wirklich ähnelt.
„Wir beschäftigen uns heute mit dem Zauber Riddikulus. Kann mir einer von euch sagen was der Zauber bewirkt? Mister Zabini? Miss Greengrass? Miss Parkinson? Malfoy? Nein? Zu schade." Riddikulus. Nein bitte nicht. Ich weiß was der Zauber bewirkt und wenn wir ihn praktisch anwenden, dann müssen wir uns unseren größten Ängsten stellen. Heute scheint wirklich mein Glückstag zu sein. So eine scheiße.
Hermine hält ihre Hand hoch in die Luft gesteckt, schnippst wie eine wilde und scheint zu ersticken.
„Miss Granger, dass Sie die Antwort wissen ist uns allen bewusst, jedoch möchte ich Sie von Ihnen nicht hören. Miss Evans könnten Sie meine äußerst einfache Frage beantworten?" wendet sich Snape mit emotionslosen Blick und hinter dem Rücken verschränkten Armen an mich.
„Der Zauberspruch Riddikulus verwandelt einen Irrwicht in etwas Lächerliches, worüber man lachen muss, wodurch der Irrwicht besiegt wird. Er nimmt die Form an die der Betrachter am meisten fürchtet. Irrwichte sind jedoch Nichtwesen, weswegen der Zauberspruch ihn nicht töten kann, sondern nur vertreibt."
Meine Mutter hat mir diesen Zauberspruch immer und immer wieder gelehrt, seitdem sie einer meiner nächtlichen Panikattacken miterlebt hatte.
Ich hatte ihr nie was gesagt, doch irgendwann als der Irrwicht die Form von Essen und mir selbst angenommen hat, musste ich ihr zumindest anvertrauen, dass ich auf der Schule keine Freunde hatte und gehasst wurde. Jedoch hat sie dieses Vertrauen, sowie jeder andere Mensch meines Lebens, wie wertlosen Dreck behandelt und es meinem „Vater" erzählt. Seitdem kann sie nur noch vermuten, was meine größte Angst ist und weiß nicht dass ich den Zauberspruch nicht benötige, um meinen Alptraum zu sehen.
„Richtig Miss Evans. Sie bewahren ihre inkompetenten Mitschüler davor Hauspunkte zu verlieren. Setzen Sie sich."
Parkinson setzt sich zwischen Malfoy und Blaise in die linke letzte Reihe während Daphne und ich Platz in der rechten letzten Reihe nehmen.
Da der hellblonde Malfoy sowie ich außen sitzen ist mir der Platz deutlich zu nah an ihm dran.
Snape setzt mit seinem Unterricht fort und befiehlt uns mitzuschreiben. Hin und wieder sehe ich wie Harry und Ron mir aufbauend zulächeln, was mich auch lächeln lässt. Wir haben seit unserer Kutschfahrt nicht mehr gesprochen, aber trotzdem schein ich nicht in Vergessenheit geraten zu sein.
„Nun stehen Sie alle auf und das zügig." Snape zieht einen großen Schrank hervor und ich weiß genau worauf er hinaus möchte. Alle anderen außer Hermine scheinen jedoch verwirrt zu sein.
„In eine Reihe aufstellen!" wir stellen uns vor dem Schrank auf. Bedacht darauf, dass ich bloß einer der letzten oder bestenfalls die letzte bin.
Diese Strategie habe jedoch scheinbar nicht nur ich. Hinter mich zwängen sich Parkinson, Malfoy und Riddle.
Ich drehe mich genervt um und verdrehe die Augen.
„Du kannst den Zauberspruch scheinbar schon also müssen wir die Sicherheit genießen" sagt Pansy panisch und zeigt auf sie und Riddle. "Und ich habe einfach nur keine Lust auf diesen lächerlichen Kinderkram. Was sind wir? Erstklässler? Wenn das mein Vater erfährt" zischt der blonde Junge.
"Gibt es ein Problem, welches Sie der Klasse mitteilen möchten Mister Malfoy?"
kommt es gefährlich langsam von Snape.
"Alles bestens Professor" grinst der angesprochene hämisch.
Augenverdrehend dreht sich der Professor wieder um, um irgendetwas vorne vorzubereiten.
Jetzt nuschel auch ich sauer vor mich hin, sodass Daphne vor mir und Pansy hinter mir alles verstehen können "Was bitte soll es bringen unsere Ängste vor den anderen Schülern offen zu legen. Ich bin ja wirklich für Praxis, aber das ist Bullshit. Snape erreicht damit nur das bloßstellen der Schüler. Nichts weiter. Der Spruch ist einfach genug um ihn nicht vor der ganzen Klasse anwenden zu müssen"
Ich bin sauer. Und wie ich das bin.
Ich habe nicht vor mein Gefühlschaos den anderen Schülern und meinem Lehrer vorzustellen. Schon gar nicht an meinem ersten Tag.
Snape dreht sich erneut um. Sein Umhang schwingt dabei mysteriös mit ihm mit.
Er erklärt die Aufgabe und es ist wie ich befürchtet hatte.
Aus dem Schrank wird das kommen wovor wir uns am meisten fürchten und wir müssen den Zauber anwenden.
Mir wird schlecht und ich starre auf die Uhr in der Hoffnung der Unterricht ist vorbei, bevor ich dran bin.
"Y/N? Ist alles in Ordnung, du bist ganz blass und hast deine Hand seit einer gefühlten Ewigkeit zu einer Faust geballt" fragt Pansy besorgt. Scheinbar schaffe ich es nicht meine Panik unauffällig zu verstecken. So ein Mist. „Alles gut Parkinson" lüge ich sie an.
Gleich wird sie mich ohnehin für einen kompletten Freak halten, also brauche ich mich für meine Lügen auch nicht schuldig fühlen.
Spinnen, Schlangen, Dementoren, eine kleine gruselige Pink gekleidete Frau, Besenstürze jede mögliche Form nehmen die Irrwichte an. Jedoch ist es bei niemandem mehr als eine begründete Angst. Nichts zu persönliches.
„Miss Evans Sie sind dran"
Das war's. Ich werde mich blamieren. Hilfesuchend schaue ich mich um und sehe in die verwirrten Augen vom goldenen Trio und den beunruhigten Blick von Daphne. Ein Blick hinter mich zeigt mir die besorgten Augen von Pansy und von Malfoy. Warum ist Malfoy bitte besorgt. Das muss ich falsch interpretiert haben.
Jedoch scheint es offensichtlich zu sein, dass etwas mit mir nicht stimmt.
Ich schließe meine Augen und versuche an alles zu denken außer an meine Vergangenheit. Haie, Spinnen an irgendetwas vor dem ich sonst noch Angst habe.
Ich öffne die Augen wieder und....
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"You are broken just like me, right?" Draco Malfoy FF
FanfictionY/N Evans. Ein Mädchen mit einer Geschichte von der sie selbst nicht weiß wie sie sich so entwickeln konnte. Y/N ist in der Geschichte eine 16 jährige Halbblut Hexe - Ihre Mutter ist eine begabte, mutige und impulsive Hexe des Hauses Gryffindor; Ih...