38) Bedingungen

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Y/N POV:
„Man braucht nicht für alles liebe Worte und Umarmungen Y/N" schallert es immer wieder durch meinen Kopf. Idiot.
Liebe Worte? Aus seinem verseuchten Maul sowieso nicht.
Liebe Worte von mir an ihn gerichtet? In seinen Träumen vielleicht.
Umarmungen? Wen will er verarschen? Er denkt doch nicht im Ernst, dass ich mich an ihn werfe und bei ihm ausheule. Gott, dass ich nicht lache.
„Malfoy. Glaub nicht einen einzigen verschissenen Moment daran, dass ich mehr von dir will als reinen Körperkontakt. Mit dir als Menschen möchte ich nicht eine Sekunde länger verbringen, als für einen Orgasmus nötig." sage ich und ignoriere dabei gekonnt den Fakt, dass ich gerade genau das tue was ich verneine. Ich verschwende meine Zeit an ihn.
Meine Augen huschen immer wieder ungewollt zu seinem besten Stück und ich versuche das erneut aufkommende Verlangen zu unterdrücken.
„Reizend. Bist du fertig mit reden?" Für was hält dieser Blondschopf sich bitte?
„Ich bin fertig, wenn ich es-" jedoch lässt Malfoy mir nicht die kleinste Chance ihm zu antworten, denn statt meinen Wörtern zu lauschen drückt er mich nur noch näher an seinen steifen Schwanz.
Mein Atem stockt. Ich weiß genau was er will. Die Bilder von gestern Abend blitzen erneut in meinem Kopf auf und es fühlt sich beinahe an, als würde ich erneut auf den kalten Fliesen des verlassenen Mädchen Badezimmers knien. Zu meinem Bedauern bin ich auch kein Bisschen weniger überfordert als vor ein paar Stunden noch. Was vermutlich zu einem großen Teil auch daran liegt, dass ich gerade nüchtern bin... das war gestern nicht der Fall.
„Wo ist dein Mut von gestern Abend hin Darling?" neckt das blondhaarige Arschloch mich und kotzt mich wie immer mit jedem einzelnen Wort an.
„Wenn ich dir nicht schnell genug funktioniere such dir doch ein anderes Weib, dass du erst seit vier Tagen kennst und direkt wie eine Sexpuppe benutzt Malfoy" maule ich ihn an und spucke das Malfoy dabei schon fast. Nicht weil ich mir durch seinen Kommentar noch blöder vorkomme als eh schon ... okay vielleicht ein Bisschen... Aber hauptsächlich, weil ich weiß das er genau das tun könnte. Er könnte sich eine andere suchen und diese gewisse Andere bräuchte keine vier Tage für einen unbedeutenden Blowjob. Diese Andere würde ihn am ersten Tag bereits so ranlassen, dass sie am vierten Tag vermutlich schon zum 50. Mal  vögeln würden. Und dieser Gedanke an eine Andere kotzt mich noch mehr an als seine dämlich grinsende Fresse.
„Tja Evans tut mir leid, aber leider will ich dass du" , dass du betont er dabei extra stark, während er zart über meinen Mund streicht „mir einen kleinen Gefallen erfüllst" grinst er immer noch schief und hält meinen Kopf noch näher an sein pochendes Glied.
Wie hypnotisiert schaue ich in seine Augen. Erneut gefesselt von seinem inneren Sturm. Zögernd und gleichzeitig entschlossen öffne ich meinen Mund und lasse seine Spitze vorsichtig in meinen Mund gleiten. Sein tiefes Stöhnen ist wie eine Droge.
Eine Droge, die mich zu meinem nächsten Handeln verleitet - Ohne, dass ich es überhaupt wirklich mitbekomme oder verstehe.
Meine Lippen umschließen sein Glied, während ich mir mit meiner Hand Halt suche und seinen Schwanz fest - wobei ich hoffe, dass es nicht zu fest ist- mit dieser umfasse. Immer wieder fahre ich seine Eichel mit meinen Lippen auf und ab - bedacht darauf meine Zähne nicht einmal in die Nähe von seiner empfindlichsten Stelle zu lassen. Ich umspiele seine Spitze mit meiner Zunge und sauge immer wieder leicht an ihr.
Seine Seufzer und Stöhner fahren wie eine pure Ekstase durch jeden Millimeter meines vor Lust zuckernden Körpers.
Um ihn noch etwas zu provozieren nehme ich seinen Schwanz wieder aus meinem Mund und küsse bloß zart seine Eichel, dann küsse ich seinen Schaft entlang, nur um ihn dann mit meiner Zunge weiter zu strapazieren.
„Y/N, wenn du nicht gleich anfängst sorge ich dafür, dass du es tust!" stöhnt er und ich höre wie er sich nach einer Erlösung sehnt.
Sein ganzer Unterleib zittert, sein steinhartes Glied pocht und seine Augen verdrehen sich immer wieder lustvoll. Ich lasse mir keiner seiner Reaktionen entgehen und genieße jede einzelne noch so kleine Antwort seines Körpers auf mein Handeln.
Entschlossen feuchte ich meine Hand mit Spucke an und umschließe sein feuchtes Glied mit meiner nassen Hand. Konzentriert fahre ich mit meiner Rechten seine Eichel bis zur Mitte seines Schafts runter und dann wieder hoch.
„Fuck Darling mach weiter" ich erhöhe sowohl den Druck als auch die Geschwindigkeit meiner Hand und treibe Draco damit immer mehr zu seinem Höhepunkt.
Immer öfter seufzt er.
Immer lauter stöhnt er.
Immer mehr „Fucks" entfährt seinem Mund.
Immer stärker wird das Pochen seines Penis' und immer stärker wird mein unberechenbares Verlangen dieses verdammt arrogante Arschloch in mir spüren zu wollen.
Von meiner Lust geleitet umfassen nun auch meine Lippen wieder seinen zuckenden Penis. Wie vor wenigen Stunden gleitet mein Mund eng umschlossen um sein Glied auf und ab.
Auf.
„fuck Y/N"
und
„Aaah"
Ab.
„Nicht aufhören Darling!"
Meine Hand gleitet in drehenden Bewegungen, um seinen von meiner Spucke befeuchteten Schwanz, immer wieder von der Eichel bis zum Schaftende. Vom Schaftende bis zur Eichel.
Meine linke Hand fährt zu seinen mittlerweile angespannten Hoden und streichelt und knetet diese sanft. Viel sanfter, als die drehenden und massierenden Bewegungen meiner Rechten um seinen kurz vor der Erlösung stehendem Schwanz.
„Fuuuck. Kleine, wenn du genauso weiter machst komme ich gleich in deinen Mund" stöhnt er verdammt laut und erregt. Mittlerweile bin ich feuchter, als je zuvor und ich spüre die Lust meine Oberschenkel herunterlaufen.
Wie sehr ich ihn spüren will...
Seine Hand gleitet zu meinen Brüsten in die er sich beinahe krallt. Von Millisekunde zu Millisekunde strapaziert er meine festen, erregten Nippel mehr und bringt mich dazu mir Dinge zu wünschen, an die ich vor vier Tagen noch nicht einmal gedacht habe.
Mal schnell, mal schmerzhaft langsam drehe ich meine Hand um sein Glied und bewege meinen Mund im Rhythmus zu dieser.
Mal sauge ich, mal umschließe ich nur. Ich spiele komplett nach seinen Geräuschen. Sein Stöhnen ist wie eine Anleitung für mein Handeln.
Immer tiefer gleite ich mit meinem Mund um seinen Schwanz - Immer mehr von ihm nehme ich in mir auf und verdammte scheiße jeden Zentimeter seiner Länge in meinem Mund will ich in meiner verdammten Vagina spüren.
Wie gestern Abend gleitet Draco's Hand krallend in meine Haare. Mal für mal bei dem er mich hoch und runter drückt wird er schneller und sein Stöhnen lauter.
Lauter und geiler.
„Aaah ich komme Darling" stöhnt er heiser und bringt mich um den Verstand.
Die Flüssigkeit seines Orgasmus' breitet sich auf meiner Zunge aus und bevor er etwas sagen muss schlucke ich sein Sperma runter.
Während seine Flüssigkeit meine Kehle herunterläuft küsse und lecke ich seine Eichel genüsslich ab.
„Du lernst schnell Darling" haucht Draco außer Atem und zieht mich von meinen Knien hoch zu seinem Gesicht.
Leicht küsst der Slytherin mich, woraufhin ich willig erwidere. Immer wieder treffen unsere Lippen zart aufeinander. Hin und wieder treffen sich unsere Zungenspitzen und alles ist... perfekt. Es ist ein Rhythmus, der so im Einklang ist, dass man meinen könnte wir würden seit Jahren nichts anderes machen, als uns zu küssen.
Seine Arme wandern um meine Taille und ziehen mich an seinen Körper. Meine Arme finden zu seinem Hals und schlingen sich um diesen.
Eine Weile schauen wir uns einfach nur in die Augen, benommen voneinander.
Seine kalte Haut löst eine Gänsehaut überall auf meinem Körper aus... Bis er sich räuspert.
„Also Freundschaft plus ohne das F?" fragt er mich, als wäre das hier ein ganz normales Gespräch in einer komplett normalen Situation. Nur ist es keins von beidem.
Ich bin Jungfrau und der Junge der mich hier um eine körperliche Beziehung bittet ist meine allererste Erfahrung. Außerdem sind wir nackt. Im verbotenen Wald unserer Schule. Auf die ich gerade mal seit vier Tagen gehe. Nichts hiervon ist normal oder richtig und dennoch nicke ich so als hätte der Slytherin meine allerletzten Gehirnzellen auch noch zerstört.
Ich bin so dämlich.
So.
Unfassbar.
Dämlich.
„Nur Körperkontakt?" wieder nicke ich, wie eine Bescheuerte und ich weiß sowohl während sich mein Kopf senkt als auch wieder hebt, dass ich das hier bereuen werde.
„Keine Bindungen" redet er weiter und wieder nicke ich nur.
„Kein nerviges feste Freundin Getue - das bist du nämlich nicht" genervt verdrehe ich die Augen, muss mir aber ein schweres Schlucken unterbinden. Autsch Blondschopf.
„Hatte nie vor deine feste Freundin sein zu wollen Malfoy" gebe ich nur unbeeindruckt von mir. Er grinst schief, jedoch vergeht sein Grinsen schnell wieder.
„Keine Gefühle." diesmal schaut er mir besonders tief in die Augen. Ich schlucke. „Gar keine Gefühle" Murmel ich und klinge dabei eher so als würde ich eine Frage stellen, als dass ich seine Aussage bestärke. Keine Liebe ist mir schon klar. Da wird nie sowas wie Liebe sein und da soll auch nie sowas wie Liebe sein... Aber gar keine Gefühle? Abgesehen davon, dass ich ziemlich viel Hass, Abschaum und Genervtheit für den Blondschopf empfinde, sind es dennoch meine ersten Erfahrungen. Sollen mir diese egal sein und vor allem können mir diese überhaupt komplett egal sein?
Etwas frustriert schaue ich dem Jungen genauso intensiv in die Augen und versuche mir die mir unerklärliche Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
Ich nicke.
„Kein Problem." er nickt und setzt zu einem weiteren Kuss an.
„Eine Sache ist da aber noch..." setze nun ich mit meinen Bedingung an.
„Benutz Kondome, wenn du was mit einer anderen hast. Weder will ich den Geschmack deiner anderen schmecken, noch habe ich Lust auf Geschlechtskrankheiten." bestimme ich und ein schmerzhaftes Stechen zieht sich bei dem Gedanken daran, dass er während er was mit mir hat auch was mit einer anderen hat und vor allem eine andere braucht, durch meinen Körper.
Er zieht die Augenbrauen hoch und guckt mich eine Sekunde lang dumm an, woraufhin ich ebenfalls genervt die Augenbrauen hochziehe.
„Und?" fragt er mich genervt und macht den Anschein, dass ihn meine erste Bedingung nicht im geringsten interessiert.
„Und frag mich nichts zu persönliches. Du willst das ganze ohne irgendwelche Bindungen, also lass meine und deine Vergangenheit aus dem Spiel und verbring mit mir nur den Moment nicht mehr." sage ich ernst und schaue ihm wieder tief in die Augen. Angestrengt versuche ich die leise Stimme in meinem Kopf zu ignorieren, die versucht mir einzureden, dass ich diese Regel nur aufstelle um nicht doch sowas wie eine sympathische Bindung zu dem Slytherin aufzubauen. Er soll mich nerven und befriedigen. Mehr nicht.
Wieder zieht der Malfoy mich an meiner Taille näher an sein viel zu schönes Gesicht und küsst mich.
In den Kuss murmelt er ein „Du bist seltsam Evans, aber ja okay" und macht meine vorherige im Kopf beschlossene Bedingung damit jetzt schon ein Bisschen schwieriger.
Er ist ätzend und gut im Bett. Mehr nicht Y/N.
„Ich muss zurück zu den anderen. Ich meinte ich muss auf Toilette." murmle ich ebenfalls in den Kuss, will mich aber eigentlich nicht lösen.
Seine Hände umfassen mein Gesicht, während unsere Lippen noch ein letztes Mal aufeinander treffen.
Ein letztes Mal Minze.
Ein letztes Mal Ekstase.
Zumindest solange bis ihm wieder langweilig ist und er eine unerfahrene Ablenkung sucht. Denn mehr bin ich in seinen Augen nicht.
Ein Mittel zum Zweck... und das ist okay so. Denn das ist die Abmachung.
Ich will nicht mehr von ihm und er nicht mehr von mir.
„Hättest du nicht einfach in den Busch pinkeln können?" fragt er mich grinsend und verkauft mich für dumm. „Was hätte ich in einer Menge von halbnackter Typen deiner Meinung nach denn sonst für eine Ausrede finden sollen?" grinse ich augenverdrehend, allerdings spannt sich Draco's Kiefer genervt an.
Aus dem nichts greift er nach einem weißen T-Shirt, welches über einem Ast von dem Baum hängt, an den er mich vor ein paar Minuten noch gedrückt hat.
„Zieh das drüber. Das verdeckt zumindest ein bisschen deinen Arsch." befiehlt er mir schon fast und murmelt noch irgendwas undeutliches vor sich her.
Schon fast dankbar ziehe ich zuerst meine Unterwäsche und dann sein T-Shirt an. Mein crop Top stecke ich in den Mantel und nehme diesen in meinen Arm.
Der Duft von Minze, grünem Apfel und teurem Parfum steigt sofort in meine Nase und bringt meinen Unterleib dazu zu kribbeln.
„Gut ich geh vor. Mach es nicht zu offensichtlich Blondi." versuche ich so gefasst wie möglich zu bestimmen und gehe los.
Allerdings komme ich nicht weit, weil ein starker Arm mich zurück zu einem muskulösen Oberkörper und weichen Lippen.
Lippen, die mich wieder küssen. Lippen, die mich wieder um den Verstand bringen.
Lippen, die meinen Hals entlang gleiten und die Knutschflecken liebkosen, die genau durch diese Lippen entstanden sind.
Lippen die sich spalten und an meinen Hals kitzelnde Wörter aussprechen „Vergiss nicht wer hier das sagen hat Kleine".
„Du nicht Dray" zwinkert ich ihm zu und gebe ihm nochmal einen Kuss, bevor ich mich von ihm löse und diesmal wirklich gehe.
„Ach und Y/N" höre ich seine Stimme noch und bleibe mit dem Rücken zu ihm gewendet stehen „Provozier mich nicht mit Berkshire. Das geht für keinen von euch Beiden gut aus" ich höre deutlich so etwas wie Eifersucht, drehe mich aber bewusst nicht um, um mich zu versichern.
Grund dafür ist mein viel zu breites Grinsen.
Ich hebe nur meinen Mittelfinger und rufe „Keim nerviges fester Freund Getue Malfoy" und mache mich auf den Weg zu Pans und Daph, noch nicht bereit ihnen zu sagen, dass das mit Malfoy jetzt was festes ist. Aber eben nur körperlich fest.

"You are broken just like me, right?" Draco Malfoy FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt