Ich kann nicht die einzige sein, die Präsentationen abgrundtief hasst oder? Aber hey das war's jetzt endgültig! Ich habe alle Präsentationen, Referate und Hausaufgaben erledigt, die Mottowoche ist vorbei und auch 18. bin ich endlich geworden. Das einzige was jetzt noch zwischen mir und dem Schreiben steht ist das Lernen für die letzte Abiprüfung, nachdem die letzten eine Katastrophe waren🤡
Übelkeit.
Ein stechendes, endloses, bedrückendes Gefühl.
Rasen. Das Rasen meines pochendes Herzens.
Eine Starre von Schock und Überforderung.
Panik. Ja, Panik. Das beschreibt das Gefühl wohl ganz gut, dass sich durch das leicht schiefe Grinsen in Pansy Parkinson's Gesicht und der bloße Ausdruck von Angst und Verzweiflung in Daphnes Gesicht stets stärker in mir ausbreitet.
Ohne ihn überhaupt zu sehen kann ich mir sein dreckiges Grinsen ganz genau vorstellen.
Dieser dreckige, unverschämte, arrogante Malfoy Ausdruck.
Verfluchen sollen hätte ich ihn.
So ein dämlicher - Nein.
Wenn ich jetzt verfluche dann nicht nur mit Wörtern. Oh nein. All die Flüche, die ich nur all so gerne tagtäglich an diesen Muggel Schlampen angewendet hätte, kommen mir nun für den Jungen unter meinem Bett in den Kopf.
Kann es noch schlimmer kommen? Ich bezweifle es.
Gerade erst habe ich die Karten offen auf den Tisch gelegt. Ich habe ihnen erzählt, dass ich ein Freak bin.
Ein Freak, der vermutlich die angeknacksteste Psyche auf ganz Hogwarts besitzt.
Lächerlich. Ich mache mich lächerlich.
Wie das wohl rüberkommt? Ich rede vor wenigen Minuten noch von meiner Diagnose.
Von der Diagnose, die mein Leben seit Jahren in den niemals endenden Abgrund treibt.
Die Angst zu essen, die Angst zu reden, die Angst einer Gruppe zuzugehören, die Angst von allem und jedem bewertet zu werden. Die Angst nicht gut genug zu sein. Niemals und für keine einzige Person. Die Angst, die all die Energie aus meinem Körper zieht. Tag für Tag, wie ein hungriger Parasit.
Was ein Widerspruch zu meinen scheinbar niemals endenden dämlichen Aktionen hier auf Hogwarts.
Hogwarts - der sicherste Ort im Universum.
Hogwarts- der Ort der alle Träume erfüllen lässt und Potentiale erweckt.
Das ich nicht lache. Wohl eher erweckt das Schloss voller Geister und Teenager, Charaktereigenschaften in mir die mich wie eine Hure aussehen lassen.
Beinahe lache ich auf, wenn ich der taffen, reinblütigen Hexe in ihr grinsendes Gesicht blicke und mir dabei ihre Worte ganz genau vorstellen kann. Der Versuch mir zu erklären, dass meine Aktionen nicht die einer Schlampe seien, sondern vielmehr zeigen würden was eine selbstbewusste junge Frau ich sei.
„Eine Schlampe ist in meinen Augen nur jemand, der andere mit ihren sexuellen Taten verletzt." Das waren ihre Worte nach der ... etwas anderen Art von Unterhaltung mit Malfoy in Binns' Unterricht. Spaß hat die freche Hexe es genannt.
Ist es denn immer noch Spaß, wenn ich selbst mich damit auf eine so seltsame Art verwirre, dass ich erneut vorm Durchdrehen stehe, sobald ich in Daphnes immer noch wartenden Augen blicke?
Schwierig.
„Y/N!" Daphnes Stimme, geprägt von stark bebendem Atem, bringt mich letztendlich dazu ihr meine gesamte Aufmerksamkeit zu schenken und ihr meinen liebevollsten Blick zu schenken.
„Ist alles okay Süße?" immer noch panisch starrt die Schönheit mich an.
„Daph. Es ist alles okay" lächle ich ihr zu und gehe auf die immer noch verwirrte Blondine zu.
Erleichtert zieht sie mich in eine Umarmung und lässt mich vermuten, dass etwas anderes die Slytherin beschäftigt.
Beruhigend streichle ich über ihren Rücken und sehe meiner anderen Mitbewohnerin währenddessen in ihre funkelnden grünen Augen.
Ihr Grinsen wird von Sekunde zu Sekunde immer teuflischer und breiter, während sie sich meinem Bett stets nähert.
Verzweiflung steigt erneut in mir auf und lädst mich meinen Kopf in den Nacken werfen. Diese Art von Verzweiflung ist mir deutlich lieber, wenn ein anstehender Orgasmus schuldig ist.
Deutlich ruhiger löst sich Greengrass von mir und schaut mir verständnisvoll in die Augen.
Ich räuspere mich - überfordert, wie ich ihr erklären soll, dass ihre Panik von Malfoy's Zunge an meiner empfindlichsten Stelle ausgelöst wurde.
Im Blickwinkel erkenne ich deutlich, wie Parkinson mittlerweile direkt vor Dracos Hand steht und vorhat ihn zu provozieren. Ich ahne Böses, konzentriere mich jedoch weiterhin auf die besorgte Daphne Greengrass direkt vor mir.
„Hattest du wieder eine Panikattacke?" haucht sie so laut, dass jeder in meinem Zimmer es hören kann.
In der Millisekunde in der die Blondine den letzten Vokal ausspricht wird mir bewusst, dass zwar Fred und Blaise keinerlei Ahnung haben was sich in diesem Zimmer abspielt, aber Draco unter meinem Bett alles Buchstabe für Buchstabe verstehen kann.
Die Slytherin Schülerin wird mich nicht anders behandeln, zumindest nicht stark spürbar, jedoch ist ihre Sorge verständlich und nun vermutlich Teil ihres Alltags.
Ein Gefühl von Schuld löst sich in meiner Magengrube aus. Ohne mich wäre diese Wohnung sorgenfrei - voller Lebensfreude und Energie. Kaum bin ich Teil ihres Lebens, ist ein Teil dieser Wohnung plötzlich ein gefühlvolles Chaos.
„Nein Daph. Es ist wirklich alles gut." versichere ich ihr, jedoch ist es durch den ihr fehlenden Anblick eines arroganten Slytherins wohl schwer zu glauben, dass dieses Geräusch grundlos die Wohnung erschaudern ließ.
„Sei ehrlich Evans, sonst lass ich dich Veritaserum trinken und dann war's das mit dem Verheimlichen." ein Schmunzeln breitet sich auf meinen Lippen aus. Mir ist durchaus bewusst, dass Daph mich niemals zwingen würde, Teile meines inneren Gefühlschaos preiszugeben, für die ich noch nicht bereit bin.
Allerdings ist der Gedanke an die junge Hexe als aggressiver Mini Snape doch amüsant.
Belustigt und doch verzweifelt schüttle ich den Kopf und schaue ihr in die Augen.
„Daph" jedoch komme ich nicht weit, da die braunäugige Blondine mich erneut unterbricht und meine Geduld auf die Probe stellt.
Verzweifelt schaue ich zu Pansy Parkinson und bettle mit meinen Augen schon förmlich um Hilfe, was sie wohl augenblicklich versteht.
„Was ist dann passiert Y/N? Hattest du einen Schwächeanfall? Wann hast du zuletzt etwas richtiges ge-" mit einem lauten räuspern unterbreche ich die blonde Hexe und schaue von Pansy verzweifelt zu Draco runter und dann erneut in die grünen Augen der Parkinson Erbin.
Das letzte was ich jetzt noch brauche ist das Draco Malfoy, dieses arrogante Arschloch, von meinen psychischen Problemen erfährt.
Wir sind keine Freunde. Wir werden auch niemals welche werden.
Dieser Narzisst von Malfoy ist arrogant, egoistisch, rassistisch, kaltherzig und unmenschlich.
Ja er ist gut in jeder sexuellen Hinsicht, die ich bewerten kann, allerdings reicht das nicht aus um ihn als Menschen erträglich oder gar vertrauenswürdig zu machen.
Abgesehen von dem Feuerwerk, dass er durch seine Berührungen in mir auslöst ist und bleibt Draco Malfoy ein schlechter Mensch, der nichts als pure Abneigung meinerseits verdient.
Ein Arschloch durch und durch.
Ich verstehe nicht im geringsten, wie Pansy Parkinson ihn Tag für Tag ohne durchzudrehen aushält.
Ja er ist attraktiv und vielleicht löst bloß die Kälte seiner Haut eine brodelnde Lust in mir aus. Und ja vielleicht zieht sich durch seine Augen aus dem wunderschönen, hellen Blau und dem atemberaubenden Grau eine Gänsehaut über meinen Körper wie ein unhaltbarer Sturm.
Allerdings fällt mir nicht eine positive Charaktereigenschaft über den jungen Malfoy ein.
Es ist ja nicht so als wäre er besorgt, um seine Freunde oder als hätte er auch nur den Fünkchen von Empathie. Oder?
Meine Gedanken werden von einem lauten Aufschrei, erzeugt von Parkinson's Fuß auf Draco Malfoy's Hand.
Stöhnend kriecht er unter dem Bett hervor und zeigt sich somit in voller Präsenz.
Erneut löst sein Stöhnen und das verstrubbelte Haar von ihm ein Verlangen in mir aus, welches unverständlich für mich zu sein scheint.
Was macht er nur mit mir?
Auch seine Augen kontrolliert der Malfoy Erbe nicht und lässt diese über meinen Körper schweifen, beinahe so als wären wir allein.
Das mir mittlerweile bekannte Kribbeln löst sich in meinem Bauch aus und für einen kurzen Moment, der nach meinem Geschmack ewig so anhalten konnte vergesse ich alles um mich herum. Alles außer ihn.
Alles außer seinen trainierten Körper.
Alles außer seine göttlichen, mit Adern geschmückten Hände.
Alles außer seine blasse Haut.
Alles außer seine sturmwütenden Augen.
Alles außer seine verwuschelten, ihm in die Stirn fallenden Haare.
Alles außer seinen Geruch nach Minze, grünem Apfel und teurem Parfüm.
Alles außer jedes noch so kleine Detail an ihm.
Sein Blick bleibt bei meinen Augen hängen und ich versuche jede kleinste Erfahrung mit der menschlichen Psyche dafür zu nutzen, Draco's Blick zu verstehen. Jedoch verstehe ich nichts an seinem Blick und nichts an ihm als Mensch.
Das einzige was ich verstehe ist, dass Draco Malfoy mich anders ausschaut als vorhin noch, was vermutlich an den Aussagen meiner blondhaarigen Mitbewohnerin und ihren Spekulationen über den schillernden Knall in meinem Zimmer liegt.
Mein Blick richtet sich wieder auf Greengrass, welche wohl eins und eins zusammenzählt und realisiert, dass jegliche Sorge von ihr überflüssig war.
"Ist eine Erklärung überhaupt notwendig?" grinst Parkinson, die mir durch einer Blamage vor Daphne, eine Blamage vor Malfoy erspart hat.
„Deine kleine Affäre mit Malfoy ist verantwortlich für viele Sorgenfalten in meinem Gesicht Evans. Sorgenfalten, die mir in Zukunft jegliche Nerven rauben werden. Sowie diese Schule inklusive ihrer Schüler!" wendet sie sich nun genervt und immer lauter werdend an mich und Draco, der die junge Hexe bloß belustigt anschaut.
Empathielos. Durch und durch empathielos.
Beschämt schaue ich zu Boden und richte mir schon eine Ausrede zurecht wie „Der Idiot hat mich genervt und dann bin ich gestolpert", jedoch lächelt mich die braunäugige bloß erleichtert an.
Verwirrt schaue ich zu Parkinson, dessen komplette Aufmerksamkeit auf Malfoy liegt, beinahe so als würde sie ihn inspizieren.
"Ich bin bloß froh, dass es dir gut geht" noch einmal umarmt mich Daphne bevor die Slytherin bedrückt das Zimmer verlässt und mich stutzend zurücklässt.
Hier geht es weder um mich, noch um Malfoy, noch um Malfoy und mich zusammen.
Mein Blick folgt der, das Zimmer verlassenden Blondine und bleibt beim Rotschopf an ihrer Zimmertüre hängen.
Bei genau dem Rotschopf, mit welchem sie die Nacht verbracht hat, um den Schönling Mattheo Riddle zu vergessen.
"Etwas stimmt mit Daphne nicht" stelle ich nachdenklich fest und ahne schon den Grund, während ich mich an die nun nicht mehr grinsende Pansy Parkinson neben dem attraktiven Draco Malfoy, der mir jeglichen Verstand raubt, wende.Es kommen wieder regelmäßig Kapitel! Ich hoffe ihr freut euch, falls ihr noch Interesse an dieser Geschichte habt. Ich bin total unzufrieden mit diesem Kapitel, das nächste wird wieder besser ❤️❤️
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"You are broken just like me, right?" Draco Malfoy FF
FanfictionY/N Evans. Ein Mädchen mit einer Geschichte von der sie selbst nicht weiß wie sie sich so entwickeln konnte. Y/N ist in der Geschichte eine 16 jährige Halbblut Hexe - Ihre Mutter ist eine begabte, mutige und impulsive Hexe des Hauses Gryffindor; Ih...